#JPGAMES.DE: Pinos Spiele des Jahres 2023

Dieser hier wusste zu spalten, was? Ich für meinen Teil bin sehr glücklich mit „Final Fantasy XVI“. Ich kann den Frust jener verstehen, die gern ein vollwertiges RPG gespielt hätten und auch für meinen Geschmack hätte die schlanke RPG-Komponente durchaus etwas mehr Tiefe vertragen können. Das ändert aber nichts daran, dass mir die spielerische Neuausrichtung sehr zusagte, hatte ich doch erst kürzlich eine ungeahnte Leidenschaft für das „Stylish Action“-Genre in mir entdeckt. Klar, Luft nach oben ist immer, aber ich sag es, wie es ist: Ich würde einen weiteren Ableger mit ähnlichem Ansatz begrüßen.

Das Original zählt zu meinen liebsten Videospielen aller Zeiten und auch sonst bin ich ein großer Fan der langjährigen Survival-Horror-Serie. Das Remake von „Resident Evil 4“ bewies mir einmal mehr, dass Capcom genau versteht, wie es seine bewährten Klassiker in die moderne Zeit zu tragen hat. Mit „Resident Evil 4“ und seiner Relevanz für das Genre wog das Kreuz im Vorfeld sicher besonders schwer – umso erfreulicher also, dass die Neuauflage sich nicht vor dem Original verstecken muss.

Als großer Fan von „Breath of the Wild“ und seinem erfrischenden Umgang mit dem „Open World“-Prinzip, konnte ich „Tears of the Kingdom“ kaum abwarten. Selbst, wenn der Titel lediglich „more of the same“ gewesen wäre, hätte ich wohl viele weitere zufriedene Stunden in Hyrule verbracht. Das ist aber natürlich nicht der Fall, entgegen der Behauptungen manch böser Zungen. „Tears of the Kingdom“ strotzt nur so vor innovativen Ideen, fantastischen Schauwerten und einigen der schönsten Momente in meinem Spielejahr 2023. Ich war nicht nur zufrieden, sondern mal wieder – wie es nicht mehr allzu häufig passiert – so richtig verzaubert.

Wir können uns wirklich nicht beschweren – das Jahr war reich an fantastischen Videospielen, von denen ich auch noch eine ganze Menge nachholen muss. Ich hatte zwei Mal Spaß mit „Like a Dragon“ und habe „Metroid Prime Remastered“ gleich zum Startschuss verschlungen. Mit „Theatrhythm: Final Bar Line“ habe ich mal wieder ausgiebig Zeit mit einem Rhythmusspiel verbracht und „Pikmin 4“ sorgte dafür, dass es für mich endlich so richtig Klick mit der Serie machte. Dann habe ich auch gleich mal alle „Pixel Remaster“ der klassischen „Final Fantasy“-Ableger durchgespielt und dank „Armored Core VI: Fires of Rubicon“ meine ersten Serien-Schritte im Mech gemacht. Da war aber auch noch „Alan Wake 2“, mit dem ich einem Videospiel „directed by David Lynch“ so nahe gekommen bin, wie es wohl so schnell nicht wieder passieren wird. Und dann das Hüpf-Highlight „Super Mario Bros. Wonder“ und das atmosphärische Metroidvania „Blasphemous II“. Ich könnte noch einige weitere Titel nennen, aber das würde den Rahmen sprengen. Stattdessen hole ich über die Feiertage lieber mal nach, was noch herumliegt: „Star Ocean: The Second Story R“ und den Rest von „Octopath Traveler II“ zum Beispiel.