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#Volle Kante gegen VW

Volle Kante gegen VW

Die Augen in der elektromobilen Welt richten sich auf andere, etwa einen VW ID 4. Der koreanische Hersteller Hyundai setzt seine Zeichen bislang im Verborgenen. Das ändert sich nun, und zwar optisch wie technisch. Das Modell Ioniq 5 fährt mit aufsehenerregenden Kanten in die erweiterte Kompaktklasse. Scharfe Linien von den LED-Scheinwerfern bis zum streng horizontalen Heck prägen die Karosserie. Innen herrscht um zwei große Bildschirme herum gleichsam die Gerade, eingelassen in eine Fülle Raum, die nur eine von Anbeginn als elektrisch geplante Plattform bieten kann.

Holger  Appel

Holger Appel

Redakteur in der Wirtschaft, zuständig für „Technik und Motor“.

4,64 Meter ist das jüngste Elektroauto von Hyundai lang, üppige 3 Meter beträgt der Radstand. Die Fotos täuschen über die wahre Dimension hinweg. Der Ioniq 5 sieht auf Bildern aus wie ein kompakter Golf der ersten Generation, tatsächlich ist er eher vom mächtigen Format eines Mustang Mach E. Das Auto ist lang und breit und entsprechend geräumig, doch Parkhäuser werden keine Freude sein. 

Die Inneneinrichtung beweist Flexibilität und Pragmatik, es gibt eine verschiebbare Rückbank und Vordersitze mit Ruheposition für Momente des Wartens an der Ladesäule. Vorne wie hinten sind Möglichkeiten für die Unterbringung von Gepäck gegeben, 531 Liter fasst der eigentliche Kofferraum. Wer will, ordert ein den Akku homöopathisch speisendes Solardach hinzu.

4,64 Meter ist das jüngste Elektroauto von Hyundai lang



Bilderstrecke



Hyundai Ioniq 5
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Volle Kante gegen VW

Elektrotechnisch begibt sich der Ioniq auf das Terrain eines Porsche Taycan, er verträgt Ladepunkte mit 400 oder 800 Volt. Je nach Batterie sollen 135 oder 220 kW Ladeleistung fließen. Unter optimalen Umständen lassen sich somit an einer Schnellladesäule die Akkus binnen 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent Kapazität bringen. Anders ausgedrückt: Fünf Minuten Laden genügen für 100 Kilometer Reichweite. In der Realität sind von diesen Angaben Abschläge in Rechnung zu bringen, doch werden sich auch längere Strecken vergleichsweise stressarm zurücklegen lassen. Hyundai traut sich an eine Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h. Und erlaubt sogar Anhängerbetrieb bis 1600 Kilogramm.

Das Leistungsspektrum reicht von 170 bis 305 PS, die für Bauchkribbeln zuständigen Drehmomente starten mit stabilen 350 Nm und führen bis zu den asphaltondulierenden 605 Nm. Gespeist wird der über einen oder zwei Elektromotoren bereitgestellte Vorwärtsdrang aus einem Akkupaket mit 58 kWh oder einem mit 72 kWh. Es gibt Hinterrad- oder Allradantrieb. Die Normreichweiten werden wohl zwischen 380 und 480 Kilometern liegen. Der Ioniq 5 erscheint im Sommer von 42.000 Euro an. Die Sonderausgabe zur Markteinführung gibt einen Eindruck für die preislich mögliche Spreizung, sie kostet das Konto plündernde 60.000 Euro.

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