#Spellbreak – Eines der originellsten Battle Royales wird beerdigt, Fans sind am Boden
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„Spellbreak – Eines der originellsten Battle Royales wird beerdigt, Fans sind am Boden“
Spellbreak brachte frischen Wind in das Genre, indem es euch Zauber wirken ließ, anstatt euch mit Schusswaffen kämpfen zu lassen. Nun wird es eingestellt.
Auch 2022 ist Battle Royale noch außergewöhnlich beliebt. Zu den meistgespielten Spielen auf Steam gehören nicht nur PUBG, sondern auch Apex Legends und Naraka: Bladepoint. Auch Fortnite und CoD Warzone locken nach wie vor eine Menge Spieler an. Neben den Genregrößen bleibt aber offensichtlich nur wenig Platz für Außenseiter.
So mussten jetzt die Entwickler von Spellbreak ankündigen, dass es sich schlicht nicht mehr lohne, weiter an ihrem Spiel zu arbeiten. In diesem kostenlosen Battle-Royale-Spiel könnt ihr euch statt mit Schusswaffen mit allerlei Zaubern bekämpfen. Spellbreak kam bei seinen Spielern ziemlich gut an, soll aber nun trotzdem ab 2023 nicht mehr verfügbar sein.
Auch wenn Battle-Royale-Spiele immer noch erfolgreich sind, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Trend einsetzt. Shooter-Experte Phil hat diesen bereits identifiziert:
Warum wird das Spiel eingestellt?
Am 28. Juni wurde offiziell bekanntgegeben, dass die Entwicklung von Spellbreak eingestellt und die Server im Frühjahr 2023 abgeschaltet werden. Eine genauere Begründung dieser Entscheidung liefert CEO Seth Sivak auf Reddit. Man sei vom anfänglichen Erfolg und der Begeisterung der Community erfreut gewesen, und es sei umso schwieriger, das Ende des Spiels bekanntzugeben:
Seth Sivak, CEO von Proletariat Inc.
Update vom 29. Juni um 16:00: Wie inzwischen bekannt wurde, gibt es noch einen weiteren Grund für die Einstellung des Spiels. Wie die Website Venturebeat berichtet, hat Blizzard Entertainment das Studio hinter Spellbreak aufgekauft. Das Team soll nun an World of Warcraft und der kommenden Erweiterung Dragonflight arbeiten.
Spellbreak wollte euch die ultimative Kampfmagierfantasie im Rahmen eines Battle Royale erleben lassen. Wie das Spiel funktioniert, zeigt der Trailer:
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Spellbreak im Trailer: Gameplay aus dem letzten großen Update
Verschwindend geringe Spielerzahlen
Ein Blick auf SteamDB verrät mehr über den untragbaren Zustand des Spiels. In den letzten Monaten konnte Spellbreak lediglich um die 200 gleichzeitig aktiven Spieler anziehen, und es war weiterhin ein leichter Abwärtstrend sichtbar. Da Spellbreak kostenlos spielbar ist und sich deshalb vor allem über den Verkauf kosmetischer Items finanzieren musste, verwundert es nur wenig, dass eine solch geringe Spielerzahl schlicht nicht ausreicht.
Ein Spiel nur zu verkaufen, scheint ein Konzept aus einer vergangenen Zeit geworden zu sein. Ob es schwieriger geworden ist, mit Spielen Geld zu verdienen, diskutieren wir mit zwei Industrie-Insidern im Podcast:
Link zum Podcast-Inhalt
Das sagen die Fans
Spellbreak kam auf Steam sehr gut an und steht heute bei 86 Prozent positiven Bewertungen. Dementsprechend herrscht bei Spielerinnen und Spielern Bedauern und Enttäuschung vor. So schreibt etwa VoidMain0 auf Reddit:
Twitter-User @NameOnCooldown sieht den Verlust des Spiels in der harten Konkurrenzsituation begründet:
Auf der anderen Seite geben viele Kommentare dem Verhalten der Entwickler eine Mitschuld am Niedergang des Spiels. Zwar ist man sich meist einig, dass Spellbreak an sich ein großartiges Spiel gewesen sei, doch die mangelnde Kommunikation der Entwickler mit der Community habe es ruiniert. Zudem habe es schlichtweg an neuen Inhalten gefehlt, um Spieler bei der Stange zu halten. So schreibt etwa SirEugenKaiser auf Reddit:
Ehrlich gesagt ist es erbärmlich, wie ihr euer Projekt behandelt habt. Ihr habt zuerst eine richtige Perle geschaffen, nur um sie dann langsam sterben zu lassen. Ihr habt kaum auf das gehört, was die Community wollte. […] Es gab lange Content-Flauten, aber immer neue, teure Skins. […] Und dann habt ihr die Dreistigkeit, für 10 Monate auf Funkstille zu gehen, um dem Spiel danach den Stecker zu ziehen? […]
Aus den selben Gründen empören sich auch andere Spielerinnen uns Spieler mit teils drastischen Worten über das plötzliche Ende von Spellbreak. Einige geben an, die Entwickler in Zukunft nicht mehr unterstützen zu wollen. Hier sind offensichtlich viele starke Gefühle mit im Spiel, weshalb auch einige unsachliche Aussagen getätigt werden. Der Grundtenor bleibt aber: Hier geht etwas Besonderes verloren.
Unser Autor Sören Wetterau findet auch 2022 noch keinen Shooter im Genre, der an PUBG heranreicht. Woran das liegt, erklärt er euch in seiner Kolumne.
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