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#„Ocean Viking“ rettet mehr als 600 Menschen vor Lampedusa

Das Rettungsschiff „Ocean Viking“ der Hilfsorganisation SOS Méditerranée hat bei 15 Rettungseinsätzen in den vergangenen 36 Stunden vor der italienischen Insel Lampedusa eigenen Angaben zufolge 623 Menschen in Seenot gerettet. Unter den Geretteten seien 146 unbegleitete Minderjährige, teilte die NGO am Freitag mit.

Die „Ocean Viking“ reagierte auf einen Aufruf der italienischen Rettungsleitstelle vom Donnerstag, „bei Seenotfällen südwestlich von Lampedusa zu helfen“, teilte SOS Méditerranée weiter mit. Viele der Überlebenden stammen demnach aus dem seit Monaten von schweren Kämpfen erschütterten Sudan, aber auch aus Guinea, der Elfenbeinküste, Burkina Faso, Benin und Bangladesch.

Ein Teil der Migranten soll noch am Abend in Lampedusa an Land gehen, ein anderer Teil noch bis zum 14. oder 15. August an Bord bleiben, bis das Rettungsschiff den zugewiesenen Hafen Cittàvecchia nordwestlich von Rom erreicht.

„Niemand an Bord trug eine Rettungsweste“

In zwei weiteren Rettungseinsätzen hat die „Humanity 1“ der zivilen Rettungsorganisation SOS Humanity nach eigenen Angaben insgesamt 106 Menschen in Seenot im zentralen Mittelmeer gerettet. „Als die Humanity 1 das Schlauchboot mit 86 Menschen an Bord in internationalen Gewässern vor der libyschen Küste antraf, trat bereits Wasser in das Boot ein“, teilte die NGO am Freitag mit.

„Niemand an Bord trug eine Rettungsweste und der Treibstoff war ausgegangen“, hieß es weiter. Anschließend nahm die „Humanity 1“ nach Angaben der NGO noch 20 weitere Menschen in Seenot vor der libyschen Küste auf, insgesamt befanden sich unter den Geretteten demnach rund 30 Minderjährige und einige Babys. Die Notfälle waren vom zivilen Aufklärungsflugzeug Seabird sowie dem Frontex-Überwachungsflugzeug Osprey 3 gemeldet worden.

Marokkos Marine rettete unterdessen 60 Menschen aus dem Atlantik, nachdem deren Boot im Atlantik vor der Küstenstadt Tarfaya in Schwierigkeiten geraten war. An Bord seien 67 potentielle Einwanderer nach Europa gewesen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur MAP mit Verweis auf Militärquellen.

Laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) ist das zentrale Mittelmeer die gefährlichste Migrationsroute der Welt. Allein in diesem Jahr starben nach Angaben der IOM mindestens 1848 Menschen beim Versuch, Europa mit dem Schiff zu erreichen.

Die kanarischen Inseln sind nur etwa 150 Kilometer von Marokkos südlicher Küste entfernt. Die Versuche, auf diesem Weg nach Europa einzureisen, haben zuletzt deutlich zugenommen. Marokkos Behörden zufolge wurden in den ersten fünf Monaten des Jahres 26.000 Versuche der illegalen Migration unterbunden.

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