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#Vor dem rheinischen Derby: 205 Fußballfans in Gewahrsam

Am Abend vor dem Bundesliga-Derby zwischen Gladbach und Köln kommt es am Borussia-Park zu einem Aufeinandertreffen beider Fanlager. NRW-Innenminister Herbert Reul fordert konsequenteres Handeln.

Am Vorabend des Derbys zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln hat die Polizei Problemfans beider Lager nach gewalttätigen Auseinandersetzungen getrennt und über 200 Personen in Gewahrsam genommen. 131 waren dem Kölner Lager zuzurechnen, 74 dem Gladbacher.

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Die Anhänger der Fußball-Bundesligaklubs hatten unter anderem Pyrotechnik gezündet, die Einsatzkräfte setzten Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Die Polizei konnte laut Mitteilung eine weitere Auseinandersetzung verhindern und „die Problemfans separieren“. Insgesamt waren Polizeikräfte in dreistelliger Zahl im Einsatz. Zwei Beamte und eine Beamtin wurden verletzt.

Am Eingang Nord des Borussia-Parks traf nach Polizeiangaben am Freitagabend gegen 21.00 Uhr eine Gruppe von Kölner Fans ein. Daraufhin verließ eine Vielzahl der Gladbacher die Arena, in der sie gerade die Choreografie für das Spiel am Samstag (15.30 Uhr/ im F.A.Z.-Liveticker zur Fußball-Bundesliga und bei Sky) vorbereiteten.

Im Verlauf der Nacht und des frühen Samstags wurden laut Polizei alle in Gewahrsam genommenen Personen auf unterschiedliche Behörden in Nordrhein-Westfalen verteilt. Die sogenannten „Problemfans“ werden zunächst mindestens bis nach Ende des Bundesliga-Spiels am Samstag festgehalten.

Gleichzeitig laufen strafrechtliche Untersuchungen. Ermittelt werde unter anderem wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, schweren Landfriedensbruches und Widerstands gegen die Einsatzkräfte.

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NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) fordert die Vereine zu konsequentem Handeln gegen Krawallmacher auf. „Für das Spiel heute Nachmittag sind einige von denen erstmal aus dem Verkehr gezogen. Aber das reicht nicht. Wir brauchen auch die Vereine. Die müssen dafür sorgen, dass solche Typen gar nicht erst in die Stadien reinkommen“, hieß es in einer vom NRW-Innenministerium am Samstag verbreiteten Stellungnahme Reuls zu den Vorfällen am Abend zuvor.

„Diese Verrückten kriegen von uns keine Sonderbehandlung. Wer sich nicht benehmen kann, kriegt Ärger. Das gilt für die Störer, Schläger und Messertäter auf der Partymeile. Und genauso auch für die durchgeknallten Problemfans“, sagte Reul.

Bei dem Einsatz am Borussia-Park sind laut Polizei zwei Beamte und eine Beamtin verletzt worden. 131 Kölner und 74 Mönchengladbacher „Problemfans“ sind den Angaben vom Samstagmorgen zufolge in Gewahrsam genommen worden. Insgesamt waren demnach Polizeikräfte in dreistelliger Zahl im Einsatz. „Es ist ein starkes Stück, dass sich schon wieder fußballvernarrte Gewalttäter im Schutz der Dunkelheit die Köpfe einschlagen wollten. Und dabei wieder Polizisten verletzt wurden“, kritisierte Reul weiter. Eine „gewalttätige Eskalation“ sei zum Glück verhindert worden.

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