Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat bei der WM in Finnland den Gruppensieg knapp verpasst, aber das beste Vorrundenergebnis ihrer Geschichte gefeiert. Das bereits vorzeitig für die K.o.-Runde qualifizierte Team von Bundestrainer Toni Söderholm unterlag dem ewigen Rivalen Schweiz im letzten Vorrundenspiel mit 3:4 (2:1, 0:2, 1:0, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen.

Dadurch trifft Deutschland mit 16 Punkten als Gruppenzweiter in der Runde der letzten Acht auf den Dritten der Gruppe B, entweder den zwölfmaligen Weltmeister Tschechien oder den aktuellen Olympiasieger Finnland.

Kai Wissmann (12.), Stefan Loibl (16.) und Matthias Plachta (48.) erzielten die Tore für Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB). Andres Ambühl (2.), Pius Suter (22.) und Denis Malgin (39.) trafen für die Schweiz, im Penaltyschießen sorgte Damian Riat für die Entscheidung zugunsten der Eidgenossen, die damit alle sieben Vorrundenspiele gewannen und mit 20 Punkten die maximale Ausbeute von 21 nur knapp verpasste. Bei der WM im Vorjahr in Riga hatte Deutschland die Schweiz im Viertelfinale noch mit 3:2 nach Penaltyschießen geschlagen und war am Ende Vierter geworden.

Bei der laufenden WM in Helsinki hat das deutsche Team zum ersten Mal in ihrer WM-Geschichte fünf Spiele in Serie gewonnen. Die einzige Niederlage in den vorherigen sechs WM-Begegnungen in der altehrwürdigen „Helsingin Jäähalli“ hatte das DEB-Team beim 3:5 zum Auftakt gegen Kanada kassiert.

Zuvor hatte Deutschland 2019 in Kosice/Slowakei mit fünf Siegen sein bestes Vorrundenergebnis mit 15 Punkten hingelegt. 2011 und 1933 war die DEB-Auswahl in deutlich kleineren Gruppen Vorrundensieger geworden, im Anschluss hatte es aber noch weitere Punkterunden gegeben, die nie als Erster beendet wurden.