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#Wacker produziert für Curevac

Wacker produziert für Curevac

Erfolge in Sachen Impfung werden an der Börse schnell zu Kursgewinnen: der Aktienkurs der Wacker Chemie AG stieg am Montagnachmittag um 5,8 Prozent auf 99,34 Euro, nachdem bekannt wurde, dass das Münchener Unternehmen sich für die Produktion von Covid-19-Impfstoff wappnet. Wacker werde im ersten Halbjahr 2021 in Amsterdam mit der Produktion der Wirkstoffsubstanz beginnen, für die das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac in Kürze in die für die Zulassung entscheidende Klinische Studie gehen wird (Phase 2a/3). Zwischenergebnisse hatten zuvor erkennen lassen, dass die Immunreaktion auf den Curevac-Impfstoff vergleichbar war mit der von genesenen Covid-Patienten, und das bei allgemein guter Verträglichkeit.  

Susanne Preuß

Wacker plant zunächst mit der Produktion von mehr als 100 Millionen Dosen des Impfstoffs, wobei es am Standort in Amsterdam bei Bedarf auch Erweiterungsoptionen hätte. „Wir sind hoch motiviert, gemeinsam mit Curevac einen Beitrag im Kampf gegen die Ausbreitung der Corona-Pandemie zu leisten“, wird Wacker-Vorstandschef Rudolf Staudigl in einer Mitteilung zitiert. Man habe schon in den vergangenen Monaten in den Standort investiert und Vorbereitungen dafür getroffen, auch Impfstoffe herstellen zu können, die auf der mRNA-Technologie beruhen.

Nicht nur Curevac entwickelt ein Produkt dieser neuen Impfstoffklasse, sondern auch Biontech aus Mainz sowie Moderna aus Nordamerika. Beide haben in der vergangenen Woche bei der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA eine Notfallzulassung für ihre Impfstoffe beantragt, Anträge für Europa sind in Arbeit.   

Wacker Chemie


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Curevac ist nach eigenen Angaben mit weiteren Unternehmen im Gespräch, um ein ganzes Netzwerk von Produzenten zu knüpfen, und erweitert zudem die eigenen Kapazitäten. Bisher kann das Unternehmen am Stammsitz in Tübingen genügend Wirkstoff herstellen, um den Bedarf für klinische Studien zu decken. Vor einigen Monaten war die Rede von mehreren hundert Millionen Dosis Produktionskapazität. Das war allerdings bezogen auf einen ebenfalls in Entwicklung befindlichen Tollwut-Impfstoff, der auf einer Dosis von einem Mikrogramm beruht.

Im Fall von Covid-19 erscheint aufgrund der bisherigen Tests eine Dosierung mit 12 Mikrogramm Wirkstoff für eine erste Impfung geboten, ergänzt um eine Auffrisch-Impfung, die möglicherweise eine niedrigere Dosierung haben könnte. Damit braucht Curevac deutlich weniger Wirkstoff als Biontech, die bisher mit zweimal 30 Mikrogramm kalkulieren. Bei Moderna geht man von zwei Impfungen je 100 Mikrogramm aus.  

  

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