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#Waldbrände in Griechenland wüten weiter




Die Brände sind gnadenlos, der Wind heizt sie weiter an: Vielerorts verbringen die Menschen in Griechenland erneut eine Nacht in Angst vor dem Feuer – oder im verzweifelten Kampf gegen die Flammen.

Mit Gartenschläuchen und Feuerlöschern, aber auch mit Decken, Besen und Sträuchern in den Händen versuchen sie, den Flammen beizukommen: In der Nacht haben in Griechenland viele Tausend Bürger an der Seite der Feuerwehrleute gegen die zahlreichen Waldbrände im Land gekämpft, Freiwillige genauso wie Hausbesitzer und Dorfbewohner.

Den Flammen machte das wenig aus, auch wenn auf diese Weise immer wieder Häuser und ganze Dörfer gerettet werden können. Weiterhin brannten riesige Wald- und Buschflächen im Nordosten des Landes im Nationalpark Dadia, außerdem rund um die Hafenstadt Alexandroupolis, aber auch auf der Insel Euböa sowie westlich und nördlich der Hauptstadt Athen. Nicht mitgezählt sind dabei die zahllosen kleineren Brände, die gestern ausbrachen, aber schnell unter Kontrolle gebracht oder gelöscht werden konnten. Viele Menschen waren in den Waldbrandgegenden ohne Strom und Wasser, weil Strommasten verbrannten.

18 Migranten sterben in den Flammen

„Ich habe nur meine Medikamente eingepackt, dann sind wir los“, berichtete eine ältere Frau, die mit anderen aus dem Dorf Dikella westlich von Alexandroupolis fliehen musste. Der Fernsehsender Skai zeigte die verzweifelten Menschen: Zu Dutzenden wurden sie am Strand von Booten der Küstenwache und der Feuerwehr gerettet und über das Meer in Sicherheit gebracht. Ein großer Teil der Ortschaft fiel später den Flammen zum Opfer, wie der Sender berichtete. Auf dem dahinterliegenden Berg loderte die Feuerwand bis zu 20 Meter hoch.

Die Bilder waren nur ein kleiner Ausschnitt des Infernos, welches das ganze Land in Atem hält. Große Bestürzung löste der Tod von 18 Migranten aus, die sich in der Gegend des Nationalparks in einer Hütte versteckt hatten, vermutlich nachdem sie illegal aus der Türkei eingereist waren. „Trotz der ständigen Bemühungen der Behörden, die Grenzen und das menschliche Leben zu schützen, bestätigt diese Tragödie einmal mehr die Gefahren der illegalen Einwanderung“, sagte Migrationsminister Dimitris Kairidis. Staatspräsidentin Ekaterini Sakellaropoulou sagte, man trauere um den Verlust der Menschen und sei bestürzt über die Unfähigkeit, diesen zu verhindern.

Tod trotz früh Warn-SMS

Unter den Toten sollen auch zwei Kinder gewesen sein, wie der Staatssender ERT unter Berufung auf Gerichtsmediziner berichtete, die an der Unglücksstelle die Arbeit aufgenommen haben. „Die Durchsuchungen im gesamten Gebiet gehen weiter“, versicherte Feuerwehrsprecher Giannis Artopoios. Er wies darauf hin, dass für die gesamte Gegend schon früh Warn-SMS verschickt worden seien, die auch auf ausländischen Smartphones empfangen würden.

„Trotz des Alarms und der Evakuierungsmitteilungen erwies sich der Aufenthalt (der Menschen) im Wald von Dadia leider als tödlich“, sagte Regierungssprecher Pavlos Marinakis. Es herrsche tiefe Trauer über den Tod der Mitmenschen am Evros. Das Land sei mit vielen gleichzeitigen Feuerfronten in verschiedenen Regionen konfrontiert. Alle verfügbaren Kräfte kämpften gegen eine Brandsaison, die sämtliche Präzedenzfälle in den Schatten stelle, sagte er.

Die Gefahr für Waldbrände bleibt dem griechischen Zivilschutz zufolge auch heute in weiten Teilen des Landes sehr hoch – besonders in jenen Regionen, in denen es ohnehin schon brennt. Vor allem der für die Jahreszeit übliche Sommerwind „Meltemi“ macht der Feuerwehr das Leben schwer und treibt die Flammen voran. Er soll noch bis mindestens Samstag herrschen, hieß es.

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