Nachrichten

#Warum alle woke sein wollen

Warum alle woke sein wollen



Auch von Trump-Wählern vereinnahmt: Der Begriff Woke

Bild: Picture-Alliance

Popkultur und Perversion: Wie aus einem Adjektiv im Kampf gegen Rassismus ein hochsensibler Begriff wurde, den verschiedene Lager für sich vereinnahmen.

Einige derer, die das Wort erst kürzlich entdeckt haben, scheinen besonderen Gefallen daran zu finden, es nach alarmistischen Pausen in Gesprächen fallenzulassen. Sie spitzen dann den Mund und pressen es wie etwas abstoßend Pelziges über die Zunge. Zugleich dient es als Beweis dafür, an den großen identitätspolitischen Debatten Anteil genommen zu haben.

Elena Witzeck

Wie auch immer man zum aus dem Amerikanischen übernommenen, der Konjugation von to wake entlehnten Adjektiv woke steht: Es hat eine wahre Ikonisierungs- und Verdammungsgeschichte hinter sich. Für die Aufnahme ins Inventar der Popkultur der zehner und zwanziger Jahre reicht das: durch einen Song bekannt geworden, auf T-Shirts gedruckt und filmisch verarbeitet. Comiczeichner Keith Knight beschreibt in einer gerade auf Englisch erschienenen Serie, wie er beim Posterhängen in San Francisco von Polizisten überwältigt wird und seine Angst vor der Verantwortung, ein schwarzer politischer Künstler zu sein, erkennt. Der Titel der Serie: „Woke“. Im Oxford Dictionary steht seit drei Jahren: „Ursprünglich: gut informiert, up-to-date. Nun vorrangig: wachsam angesichts von Rassen- und sozialer Diskriminierung und Ungerechtigkeit.“ Was da nicht steht: wie das Wort die amerikanische Spaltung symbolisiert.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!