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#Warum Fehlprognosen in der Forschung gute Zeichen sind

Warum Fehlprognosen in der Forschung gute Zeichen sind

Doch, das sind tatsächlich Mund- und Nasenschutzmasken, was die Leute da auf der Straße tragen. Wann wurde die Szene gedreht, 1973? Was soll das sein, die Zukunft des Jahres 2022? Richard Fleischers Spielfilm „Soylent Green“ malt ein böses Morgen: New York hat vierzig Millionen Einwohner (in Wirklichkeit sind’s derzeit achteinhalb), man zahlt hundertfünfzig Dollar für ein Glas Obstmatsch (statt acht Dollar für eine Flasche Wasser, wie hier und da in den aktuellen USA), und die Leute hungern (statt dass es bloß ein paar Kunstdünger-Versorgungsengpässe gibt . . .). Nahrung wird teils angeblich aus Algen gemacht, in Wirklichkeit sind die Meere biotisch schon gekippt, man verarbeitet (Spoilerwarnung) tote Menschen zu Futter.

Der Film überzeichnet also Zustände von 1973 nach dem Muster „wenn das so weitergeht“ und gehört daher ins Reich der Fehlprognosen, unter anderem weil die Wirklichkeit nicht auf Linien ohne Selbstdurchkreuzung voranschreitet, sondern in Schlingen und Schlaufen, weshalb sie beispielsweise in den letzten Jahren von „Fridays for Future“ bis zu den jüngsten Inflationsnachrichten eine geraffte Wiederholung der Siebziger war – zu Beginn jenes Jahrzehnts, in dem „Soylent Green“ gedreht wurde, „sprach man viel von den Grenzen des Wachstums“, schrieb Wolfgang Pohrt in einer Dekadenbilanz, „die Natur mache allmählich schlapp. Bald darauf waren die Grenzen des Wachstums erreicht, aber es war die Konjunktur, nicht die Natur, welche durchhing, und die Energiekrise war eine Nahostkrise.“

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