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#Der Heilige und die Erlösung

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„Der Heilige und die Erlösung“

Berichte über die Konzerte des australischen Sängers Nick Cave klingen seit Langem so, als würden sie den Auftritt eines Sektenführers beschreiben. Von „kollektiver Liturgie“ ist die Rede, von der Aura der „göttlichen Gemeinschaft“ zwischen dem Musiker und „seiner Herde“. Andere sehen in Cave einen „Hohepriester“ oder einen „Heiligen, den viele Hände berühren wollen“.

Und wer Cave und seine Band, die Bad Seeds, selbst einmal live erlebt hat, versteht den religiösen Tonfall sofort. In diesem Jahr hat Cave seinen 65. Geburtstag gefeiert. Sobald er vor dem Publikum auftaucht, in dunklem Anzug und mit zurückgekämmten rabenschwarzen Haaren, die sein Markenzeichen sind, gibt er sich seinen Liedern leidenschaftlich hin: Egal, ob es um alte Hits wie „Red Right Hand“ und „Are You The One That I’ve Been Waiting For?“ geht – oder um neuere wie die frenetische Gospel-Hymne „Get Ready For Love“. Dabei singt Cave eigentlich über sexuelle Hörigkeit, Mord­fälle und immer wieder über Liebe. In seinen Songs mischen sich Obszönitäten, Bibelverse und Referenzen auf obskure Poesie. Auf der Bühne schaut er auch schon mal nach oben, streckt seine Arme aus, irgendwie gequält, und ruft, mit seinem imposanten Bariton: „Oh Lord, oh my Lord!“

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