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#Was bedeutet eine Cannabis-Legalisierung

Was bedeutet eine Cannabis-Legalisierung

Wenn es nur ums Recht der Deutschen auf ihren Rausch ginge; oder darum, dass der Staat die Menschen voreinander schützen sollte, aber nicht unbedingt vor sich selbst, nicht davor also, dass sie ihren eigenen Körpern und Seelen antun dürfen, was sie wollen, solange sie damit niemand anderen behelligen: dann gäbe es an den deutschen Verhältnissen wenig auszusetzen. Es ist zwar nicht erlaubt, Joints zu rauchen oder Haschischplätzchen zu essen, und es ist verboten, mit Cannabis zu handeln, zumal mit größeren Mengen. Aber die Gesetze werden von der Obrigkeit eher lässig exekutiert.

Zwar hört man gelegentlich von bayerischen Richtern, die den ertappten Besitzern kleiner Mengen die Strafe auferlegen, ein Jahr lang, per Haartest, die eigene Abstinenz nachzuweisen. Aber das sind die Ausnahmen von einer Regel, die besagt, dass der Konsum von Cannabis, in deutschen Großstädten jedenfalls, großzügig geduldet wird. Jeder kennt jemanden, der weiß, wo man sich etwas besorgen kann, ohne allzu tief hineinzusteigen ins kriminelle Milieu. Gestresste Angestellte schlafen gut und wachen ohne Kater auf, wenn sie, statt mit einem großen Whisky, sich abends mit einem Joint entspannen. Und wenn sie morgens den Kollegen davon erzählen, droht keine soziale Ächtung mehr.

Die großen Dealer kriegt man nicht, die kleinen lässt man gleich wieder laufen. Und als, drei Tage nach der Wahl, die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann und die Grüne Claudia Roth in der Sendung von Sandra Maischberger erste öffentliche Sondierungen betrieben und schnell darauf kamen, dass sie sich in der Legalisierungsfrage einig sind: da dachte man sich als Zuschauer, dass den beiden Damen schon heute nichts, absolut gar nichts, passieren würde, wenn sie sich, bei abgeschalteter Kamera, zusammensetzten und bei einer Tasse Tee und einem Stückchen Haschischkuchen der politischen Fantasie freien Lauf ließen.

Legalisierung wegen der Gefährlichkeit?

Um die sieben Prozent der deutschen Erwachsenen, das ergeben alle Umfragen, bekennen sich zum eigenen Cannabiskonsum. Leider sind es auch sieben Prozent der Teenager – was die Gesellschaft vor die Frage stellt, ob sie das wirklich hinnehmen will, als Kollateralschaden gewissermaßen und als Preis für liberale Verhältnisse. Die Grundannahme nämlich, die den ganzen Legalisierungsplänen zugrunde liegt, dass Cannabis eine sogenannte weiche und vergleichsweise harmlose Droge sei: die stimmt vielleicht bei erwachsenen Menschen, die in so stabilen Verhältnissen leben, dass auch eine etwas höhere Dosis so ein Leben nicht erschüttern kann. Für den jugendlichen Kopf ist die Droge aber äußerst gefährlich. Wer Pech hat und zwei zu tiefe Züge nimmt, kommt womöglich erst in der Psychiatrie wieder zu sich, mit heftigen psychotischen Schüben, mit Verfolgungsangst oder Panikattacken. Wer als Jugendlicher regelmäßig kifft, dem drohen schwere Seelenbeschädigungen.

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