#Weißes Haus beklagt Sperre durch Twitter
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„Weißes Haus beklagt Sperre durch Twitter“
Das Wahlkampfteam von Amerikas Präsident Donald Trump hat Twitter vorgeworfen, das private Konto der Sprecherin des Weißen Hauses, Kayleigh McEnany, blockiert zu haben. Das Team veröffentlichte am Mittwochabend (Ortszeit) einen Screenshot, der eine nur für McEnany sichtbare Benachrichtigung zeigen sollte. Darin hieß es, ihr Zugang zum Konto sei gesperrt worden. Begründung: McEnany hatte in einem Tweet einen Bericht verlinkt, der den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden mit Geschäften seines Sohnes Hunter in der Ukraine in Verbindung zu bringen versuchte.
Das Wahlkampfteam von Trumps Herausforderer hatte den Bericht zuvor zurückgewiesen, Twitter die Verbreitung des Links zu dem Artikel der „New York Post“ unterbunden. Unter anderem konnte er ab Mittwochnachmittag nicht per Tweet oder Direktnachricht weitergeleitet werden.
Twitter verwies zur Begründung auf Regeln gegen die Verbreitung von Informationen, die durch „Hacking“ beschafft worden seien und private Daten enthielten. Der Bericht – der auch Abbildungen angeblicher E-Mails enthielt – schaffe nicht genug Klarheit zur Herkunft des veröffentlichten Materials.
Angeblich verräterische Mail gefunden
Die „New York Post“ hatte am Mittwoch berichtet, eine E-Mail, die auf einem Notebook in einer Reparaturwerkstatt gefunden worden sei, deute auf ein Treffen Joe Bidens mit einem Geschäftspartner seines Sohnes im Jahr 2015 hin. Ein Sprecher von Bidens Wahlkampfteam betonte in einer Stellungnahme an die Website „Politico“: „Wir haben Joe Bidens offizielle Zeitpläne aus dieser Zeit geprüft, und es gab nie ein Treffen, wie es behauptet wurde.“
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Die Zeitung bekam nach eigenen Angaben eine Kopie der Festplatte des Notebooks vom Wochenende von Rudy Giuliani, einem engen Vertrauten Trumps. Die Kopie sei vom Besitzer der Reparaturwerkstatt angefertigt worden, während das Notebook selbst im vergangenen Dezember von der Bundespolizei beschlagnahmt worden sei.
Trump-Sprecherin beklagt Zensur
Auf ihrem offiziellen Regierungsaccount schrieb McEnany an die Adresse von Twitter und Facebook: „Zensur sollte verurteilt werden!“ McEnanys persönliches Profil konnte am Mittwochabend weiter aufgerufen werden. Offenbar hinderte die Sperre sie daran, selbst etwas zu posten.
Auch Facebook schränkte nach eigenen Angaben die Verbreitung des Artikels ein. Eine Stellungnahme von Twitter zu den Vorwürfen des Wahlkampfteams gab es zunächst nicht.
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