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#Wenn der Hausbau zum Fiasko wird

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Wenn der Hausbau zum Fiasko wird

Inmitten des längsten Lockdowns aller Zeiten wächst der Wunsch nach den eigenen vier Wänden. Wer mit Kindern im Homeoffice in einer engen städtischen Mietwohnung sitzt, der sehnt sich nach einem zusätzlichen Zimmer zum Arbeiten und einem Garten zum Entspannen. Das Phänomen lässt sich auch an den Hauspreisen ablesen. Entgegen aller Unkenrufe gehen die Immobilienwerte unverändert nach oben. Laut Preisspiegel des Immobilienverbandes Deutschland (IVD) stieg der Wert eines Einfamilienhauses mit mittlerem Wohnwert allein im Corona-Krisenjahr 2020 um 8,5 Prozent – und damit nochmal deutlich schneller als ein Jahr zuvor. „Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden ist ungebrochen; er ist durch die Corona-Pandemie sogar beflügelt worden“, sagt Eva Grunwald, die das Immobiliengeschäft der Deutschen Bank für Privat- und Firmenkunden in Deutschland leitet.

Christoph Schäfer

Der Weg in die eigenen vier Wände ist allerdings gefährlich. „Sie können sich mit einer Immobilie ruinieren“, warnt Peter Burk, der das Institut für Bauen und Wohnen in Freiburg leitet. Damit der Traum vom Eigenheim nicht im Fiasko endet, lohnt es sich, die häufigsten Fehler zu kennen – und sie anderen zu überlassen.

1. Unrealistische Finanzierung

Der sicherste Weg in den finanziellen Tod ist eine verfehlte Finanzplanung. Immobilienbesitzer in spe sollten sich deshalb nicht zuerst die Frage stellen, welches tolle Objekt sie gerne hätten, sondern was überhaupt in ihr Budget passt. „Machen Sie einen ehrlichen Kassensturz und rechnen Sie realistisch, was Sie sich langfristig leisten können und wollen“, rät Bankerin Grunwald. „Eine Immobilie zahlt man in der Regel über viele Jahre ab. Und den Vorsatz, die nächsten zehn Jahre auf Urlaub zu verzichten, halten die wenigsten durch.“ Deshalb ist es besser, auch künftig mit dem einen oder anderen Restaurantbesuch und ein wenig Puffer zu planen.

Dazu zählt übrigens auch Geld für die Einrichtung: Wer nach der Schlüsselübergabe nicht auf einer Bananenkiste sitzen will, sollte mindestens 10.000 Euro für neue Lampen, Vorhänge und das eine oder andere Möbelstück einplanen. Die gleiche Summe wird auch für den Garten fällig. Zwar ist es nicht zwingend, noch im ersten Sommer auf schönem Grün zu stehen. Wer am Ende der Bauphase aber kein Geld mehr auf der hohen Kante hat, kann keine Sichtschutz-Hecke pflanzen und wird beim Anblick des steinigen Terrains wenig Freude verspüren.

Anders als die Hecke sind das nötige Eigenkapital und genug Geld für die Nebenkosten unabdingbar. Grunderwerbsteuer, Notar, Grundbuchamt und Makler summieren sich seit der Reform des Makler-Gesetzes im Schnitt auf etwa 10 Prozent der Kaufsumme. Die meisten Banken verlangen darüber hinaus Eigenkapital. Früher waren 20 Prozent des Kaufpreises üblich, viele Kreditinstitute lassen sich mittlerweile auch auf 10 Prozent ein – was jedoch das Risiko und damit den Zins erhöht. „Durch das niedrige Zinsniveau ist der Anreiz hoch, die Eigenkapitalquote gering zu halten. Wir empfehlen jedoch nach wie vor eine Finanzierung mit 20 Prozent Eigenkapital“, sagt Grunwald.

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