Nachrichten

#Wer hat das schnellste Auto?

Wer hat das schnellste Auto?

Das erste Rennen einer sehr langen Formel-1-Saison steht kurz bevor. Die Spannung und Anspannung steigt rund um den Großen Preis von Bahrein.

Anno Hecker

Wer hat das schnellste Auto?

Red Bull – im Moment. Das legen die Ergebnisse der Testfahrten in Bahrein nahe. Der Bolide des österreichischen Teams lief pannenfrei an allen drei Tagen. Max Verstappen gelang zweimal die Bestzeit. Niemand fuhr schneller als der Niederländer. Die Sektorzeiten sprechen für ein Auto, das in allen Streckenpassagen die „Kurve“ bekommt. Honda, sagte Red-Bull-Sportchef Helmut Marko faz.net, sei mit dem neuen Antrieb ein Sprung gelungen.

Weil die kurze Testphase Mitte März aber selbst den Rennställen wenig Einblick in die Stärke der Konkurrenz bot, halten sich die Teamchefs mit Prognosen bis zum ersten Qualifying am Samstag zurück. Red Bull lehnt die Favoriten-Rolle ab, sieht sich Mercedes nur näher gekommen. Dabei hatte das Weltmeisterteam mit einem instabilen Heck zu kämpfen und kam nicht wie gewünscht und üblich in die Gänge. „Sie werden das lösen“, sagte Marko, „aber es wird etwas dauern.“ Erster Kandidat für Rang drei in der Hackordnung scheint McLaren zu sein, erstmals wieder mit einem Mercedes-Antrieb unterwegs.

Was kann Mick Schumacher erreichen?

Die Aufmerksamkeit seines Teamchefs bei Haas und der Ferrari-Führung. Der erste Formel-1-Rennwagen des in der Nähe des Genfer Sees aufgewachsenen Deutschen ist vermutlich das schwächste Modell im Feld. An eine Weiterentwicklung denkt der Rennstall nicht. Die Amerikaner konzentrieren sich auf die Rennwagenkonstruktion für 2022, die wegen der großen Regelreform eine Chance zu einem Sprung nach vorne bietet. Der 22 Jahre alte Sohn des Rekord-Weltmeisters wird im Hinterfeld kreisen und seinen Teamkollegen Nikita Masepin schlagen müssen, um voran zu kommen.

Sebastian Vettel wirkt wieder gelassener und tauft seinen Rennwagen auf den Namen „Honey Ryder“


Sebastian Vettel wirkt wieder gelassener und tauft seinen Rennwagen auf den Namen „Honey Ryder“
:


Bild: dpa

Wird Sebastian Vettel wieder Rennen gewinnen?

Ja, falls der Aston Martin schnell genug ist. Unter dem Namen Racing Point gelang dem neuen Rennstall des viermaligen Weltmeisters im vergangenen Jahr ein Sieg. Nicht nur wegen des Mercedes-Antriebs im Heck wirkte der Rennwagen wie eine rechte gute Kopie des Mercedes. Die Klagen darüber sind verklungen, so wie die Lobeshymnen. Bei den Testfahrten kam Vettel erst wegen technischer Probleme nicht in die Gänge und dann nicht auf Tempo. Letzter. Der Hesse wirkte am Donnerstag in Bahrein dennoch gelassen. Als wisse er, was sein AMR21 bietet. In jedem Fall die Geschichte eines berühmten Kino-Stars als wundersamer, raketenhafter Untersatz des Geheimagenten 007. Und so taufte Vettel sein jüngstes Modell in Erinnerung an ein Bond-Girl „Honey Ryder“. Immerhin ein schöner Name.

Hört Hamilton nach dieser Saison auf?

Das ist die große Frage. Der Chefpilot der Formel 1 hat sich mit Mercedes nur auf eine Vertragsverlängerung für diese Saison geeinigt. Es könnte sein, dass die Pandemie ihren Anteil daran hatte. In großen Krisen können oder wollen Konzerne wie Daimler sowie die beiden anderen Anteilseigner am Team nicht alle Ansprüche selbst des besten Piloten erfüllen. Der hat mit 36 Jahren zweifellos ein lohnendes Ziel vor Augen: den Achten WM-Titel. Dann hätte er Michael Schumacher auch in dieser Kategorie überholt und beendete das Jahr als der erfolgreichste Formel-Fahrer der Geschichte.

Was bleibt dann noch? 

2022 wird die große Regelreform allen ernsthaften Verfolgern die Chance bieten, Mercedes in die Quere zu fahren, eine harte Zeit zu bescheren. Es ist gut möglich, dass der Siegertyp Hamilton nach dann 15 Jahren nicht mehr die Lust verspürt, weiter so viel Kraft in den Kreisverkehr zu investieren. Das war auch der Grund für Michael Schumacher, 2006 auszusteigen: Müdigkeit. „Ich fühle das noch nicht“, sagt Hamilton in Bahrein, „schauen wir mal in acht Monaten.“ Die Saison endet in der Adventszeit.

Lewis Hamilton verspürt noch keine Müdigkeit.


Lewis Hamilton verspürt noch keine Müdigkeit.
:


Bild: dpa

Was hat sich geändert?

Kleinere Konstruktionsvorschriften, Einschnitte am Chassis haben die Abtriebskraft der Rennwagen um etwa zehn Prozent reduziert. Die Hälfte dieses Verlustes soll schon vor dem ersten Rennen wieder ausgeglichen sein. Weil die große Regelreform wegen der Pandemie auf 2022 verschoben wurde, rechneten die Ingenieure im Herbst nicht mit einer Änderung der Hackordnung. Nur etwa 30 Prozent der Boliden durften verändert werden.  Die Testfahrten deuteten an, dass die Eingriffe und Reaktionen die Leistungsdichte vergrößerten. An der Spitze wie im Mittelfeld. In jedem Fall mussten die Autos zunehmen. Um drei Kilo ist das Mindestgewicht gestiegen auf nun 749 Kilogramm.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!