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Gacha: Jeder fünfte junge Japaner gab so viel aus, dass es fürs Leben nicht reichte

Dass Spiele mit Gacha-Mechanismen in Japan reichlich beliebt sind, ist bekannt. Die jüngsten Ergebnisse einer Online-Umfrage des japanischen Verbraucherfinanzdienstleisters SMBC liefert nun konkrete Daten zum Ausgabeverhalten junger JapanerInnen.

Die im Februar 2025 durchgeführte Umfrage mit genau 1.000 TeilnehmerInnen im Alter zwischen 20 und 29 Jahren untersuchte das Verhältnis junger Menschen zum Geld ausgeben in vielen verschiedenen Lebensbereichen, darunter auch Gaming.

Der Gaming-bezogene Teil der Umfrage konzentrierte sich hauptsächlich auf In-Game-Transaktionen und die Bereitschaft von JapanerInnen, dafür Geld auszugeben. Überraschende 18,8 Prozent der Teilnehmenden gaben an, „einmal so viel Geld für In-Game-Käufe ausgegeben zu haben, dass sie ihren Lebensunterhalt nicht decken konnten“, und 23,9 Prozent aller Befragten bereuten, Geld für In-Game-Transaktionen ausgegeben zu haben.

Auf die Frage, ob sie der Aussage „Ich bin bereit, für einen Vorteil im Spiel zu zahlen“ zustimmen, stimmten 17,9 Prozent zu. Von allen männlichen Teilnehmern stimmten 23,8 Prozent der Aussage zu, 7,6 Prozent mehr als im Vorjahr – im Jahr 2024 antworteten auf dieselbe Frage nur 16,2 Prozent der Männer mit „Ja“. Der Aussage „Ich kann das Spiel nicht genießen, wenn ich keine In-Game-Käufe tätige“ stimmten 20,8 Prozent der Befragten zu, 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr.

Häufigkeit steigt, durchschnittlicher Betrag sinkt

Die Statistik zeigt auch, dass Frauen deutlich seltener Geld für In-Game-Käufe ausgeben als Männer. Vergleicht man jedoch die Ergebnisse des letzten Jahres mit den Daten dieses Jahres, wird deutlich, dass auch der Anteil der Frauen, die Geld für In-Game-Transaktionen ausgeben, gestiegen ist.

So gaben beispielsweise in diesem Jahr 18,4 Prozent der Frauen an, dass sie ohne In-Game-Käufe keinen Spaß am Spiel haben – ein Anstieg von 2,6 Prozent im Vergleich zu 2024. In derselben Kategorie ist die Zahl der Männer mit positiven Antworten im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 Prozent gestiegen. Kurz gesagt: Frauen folgen dem Trend fast im gleichen Tempo wie Männer, wobei der Anteil mehr oder weniger unverändert bleibt.

Laut den Umfrageergebnissen ist die Zahl der Menschen, die Geld für Gacha und andere Spiele mit Mikrotransaktionen ausgeben, insgesamt um 5,8 Prozent gestiegen – von 15,8 Prozent im Jahr 2024 auf 21,6 Prozent im Jahr 2025. Interessanterweise deuten diese Ergebnisse zwar darauf hin, dass die Popularität von In-Game-Transaktionen zunimmt, der durchschnittliche Betrag, der dafür ausgegeben wird, jedoch sinkt. Weitere Details entnehmt Ihr Grafiken bei Automaton Media. Hier geht es zu den umfänglichen Ergebnissen der Online-Umfrage.

Bildmaterial: Genshin Impact, miHoYo

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