Nachrichten

#Wer weiß, was zu verschweigen ist?

Wer weiß, was zu verschweigen ist?

#stayathome: Mit diesem Hashtag versieht Leo Varadkar einige der Twitter-Botschaften an seine irischen Landsleute, in denen es immer wieder um die Beiträge der Bürger zur Eindämmung der Covid-Pandemie geht. Mitte Januar hatte der Vorsitzende der irischen Partei Fine Gael und ehemalige Premierminister sich mit Facebook-Moderatoren treffen wollen, die diesem Rat nur zu gern gefolgt wären. Allerdings waren sie angewiesen, auch im strengen irischen Lockdown ihre Arbeit nicht etwa von zu Hause aus, sondern in der Dubliner Facebook-Niederlassung zu verrichten. Der Betreiber des größten sozialen Netzwerks begründet das mit seinen Verpflichtungen zum Schutz persönlicher Daten seiner Nutzer.

Fridtjof Küchemann

Die Belastung, auch im Lockdown ins Büro fahren zu müssen, war, wie der „Guardian“ berichtet, eines der Gesprächsanliegen der Moderatoren. Sie beklagen zudem entwürdigende Überwachungsmaßnahmen. Sogar die Zeit, die sie auf der Toilette verbringen, werde gestoppt. Vor dem Gespräch mit dem Politiker hatten sich die Moderatoren von Facebook versichern lassen wollen, dass sie ohne Furcht vor Entlassungen über ihre Arbeitsbedingungen sprechen könnten. Zur Antwort bekamen sie den Hinweis auf die vertraglichen Vertraulichkeitsverpflichtungen, die sie an ihrem ersten Arbeitstag unterschreiben mussten.

Eine solche Vereinbarung, zitiert der „Guardian“ eine Stellungnahme Facebooks, habe das Unternehmen nicht mit den Moderatoren selbst geschlossen. Die Moderatoren sind bei der Firma Covalen beschäftigt, die sich beeilt zu versichern, dass sie das Recht ihrer Mitarbeiter respektiere, sich mit Politikern zu treffen. Allerdings ermutige sie ihre Beschäftigten, bei Problemen zunächst die Lösungswege innerhalb des Unternehmens zu gehen.

Glaubt man Covalen, erhält jeder Beschäftigte zusammen mit dem Arbeitsvertrag per E-Mail eine Vertraulichkeitsvereinbarung, die er unterschrieben zurücksenden solle. Jedem Mitarbeiter habe also eine solche Vereinbarung vorgelegen. Sollte sie verlorengegangen sein, schicke die Personalverwaltung gern eine Kopie. Glaubt man den Moderatoren, haben sie eine solche Erklärung vor ihrer Anstellung zwar unterzeichnet. Sie sei ihnen allerdings nur ein einziges Mal in einer einzigen Ausfertigung vorgelegt worden. Als sie vor dem Termin mit Varadkar um die Zusendung der Vereinbarung gebeten hätten, hätten weder Facebook noch Covalen geantwortet.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!