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#Wer zahlt für das Leid der Sklaven?

„Wer zahlt für das Leid der Sklaven?“



In dieser Hütte auf ihrer Farm lebte einst der schwarze Schulbusfahrer des Dorfes. Stacie Marshall will daraus ein Museum machen.

Bild: Steve Przybilla

Als Farmerin Stacie Marshall erfuhr, dass ihre Familie einst sieben Sklaven besessen hatte, war sie geschockt. Heute will sie die Taten ihrer Vorfahren wiedergutmachen. Nicht alle unterstützen sie dabei.

Stacie Marshall lebt ein Leben, das viele Großstädter als Idylle bezeichnen würden. Auf ihrer kleinen Farm im US-Bundesstaat Georgia liegt der Geruch von Heu in der Luft. Hinter einem Gatter wiehert ein Pferd, auf der Wiese dösen Kühe und Ziegen. Stacie Marshall, 41 Jahre alt, Cowboyhut und Westernstiefel, füttert die Hühner. Dann greift sie zu einem Eimer, bugsiert die Milchkuh in eine Box und fängt an zu melken. „So geht das jeden Tag“, sagt die Farmerin und lacht. „Ich stehe um sechs Uhr auf, was für Bauern schon richtig spät ist.“

Wenn Marshall ihre Tiere versorgt und zusammen mit ihrem Beagle durch den Kuhmist stapft, wirkt sie glücklich. Wäre da nicht diese eine Sache, die seit Jahren an ihr nagt: die Vergangenheit ihrer Familie. „Als meine erste Tochter zur Welt kam, hatte ich Probleme mit dem Stillen“, erinnert sich Marshall. Ihr Großvater habe sie daraufhin trösten wollen. „Er sagte mir, dass das in der Familie liegt. Schon meine Urururgroßmutter hatte nicht genug Muttermilch produziert.“ Die damals dort gängige Lösung: Man habe Hester gekauft, eine Sklavin, zum Stillen der Kinder.

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