#„Werden niemanden mit West-Ham-Schal rauswerfen“
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„„Werden niemanden mit West-Ham-Schal rauswerfen““
Für die Eintracht ist das Bundesligageschäft in dieser Saison zu einem Wettbewerb geworden, der keine besonderen Emotionen mehr weckt. Durch die Niederlage in Leverkusen rutschten die Frankfurter auf den elften Platz ab. Sie befinden sich kurz vor Abschluss der Runde im Niemandsland der Tabelle. Nun liegt der Fokus endgültig auf dem internationalen Business.
Zwölf Stunden nach Abpfiff der 0:2 verloren gegangenen Partie im Rheinland richtete Axel Hellmann den Blick voraus auf diesen Donnerstag, wenn es zum zweiten Aufeinandertreffen mit West Ham United im Halbfinale der Europa League kommt (21 Uhr, im F.A.Z.-Liveticker zur Europa League und bei RTL). Vorige Woche in London setzten sich die Hessen 2:1 durch, so dass sie sich große Hoffnungen machen, erstmals nach 42 Jahren wieder in ein Europapokal-Endspiel einziehen zu können. Hellmann sagte, dass er ein „einmaliges Heimspiel“ erwarte.
Anders als vor drei Jahren, als die Eintracht in der Vorschlussrunde am späteren Champion FC Chelsea scheiterte, weil sie im Elfmeterschießen an der Stamford Bridge unterlag, „fällt nun die Entscheidung auf eigenem Grund und Boden“, sagte Hellmann. Daraus resultieren für ihn besondere Erwartungen. Das Stadion wird mit 50.500 Besuchern ausverkauft sein. Den Anhängern des Gegners wurden 3000 Tickets verkauft. Mindestens die doppelte Anzahl an West-Ham-Supportern werde sich insgesamt in der Stadt aufhalten.
Hellmann sprach davon, dass sich die United-Unterstützer zunächst wohl zentral in der City versammeln werden, rund um den Römer sowie an der Paulskirche. Anschließend wollten sie als Gruppe, analog zum Auswärts-Verhalten der Frankfurter Fans, zum Stadion marschieren. Er rechne damit, dass sich diesmal besonders viele Fußball-Freunde rund um den Deutsche-Bank-Park versammelten, auch wenn sie keine Eintrittskarte erwerben konnten. Alle Versuchen, sich illegal Zutritt zur Arena zu verschaffen, sollen mit strikten Einlassüberprüfungen unterbunden werden.
Viele prominente Zuschauer erwartet
Hellmann ermunterte das Publikum, bei der Anreise auf öffentliche Verkehrsmittel zurückzugreifen, denn die Sicherheitslage rund um das Stadion werde „massive Auswirkungen“ auf den Autoverkehr in und um den Stadtwald mit sich bringen. Gäste, die sich aus der Innenstadt auf den Weg machten, sollten mit einer Anreisedauer von neunzig Minuten kalkulieren und reichlich Zeit für die Kontrollen an den Toren zum Gelände mitbringen. „Die Situation ist beherrschbar“, sagte Hellmann, „und die Sinne sind geschärft.“ Auch die Polizei sei „extrem gut vorbereitet“. Der Jurist legte Wert auf die Feststellung, dass sich die Engländer grundsätzlich auf Frankfurter Gastfreundlichkeit einstellen können: „Wir werden niemanden mit West-Ham-Schal rauswerfen.“ Die Null-Toleranz-Politik in London sah da anders aus.
Hellmann sagte, dass so viele prominente Gäste wie nie zuvor live dabei sein werden; er nannte unter anderen den UEFA-Präsidenten Aleksander Čeferin, der die Delegation seines Verbandes anführt. Mit dem slowenischen Gast und seiner Entourage ist vorab ein Lunch geplant, bei dem über aktuelle Entwicklungen des Fußballs gesprochen wird, wobei Hellmann mit Sicherheit seine Kritik an der Champions-League-Reform darlegen wird.
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