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#WhatsApp-Alternativen 2021: Die besten Messenger-Apps

WhatsApp-Alternativen 2021: Die besten Messenger-Apps

Seit der Übernahme durch Facebook steht WhatsApp in der Kritik. Für deutsche Nutzer hat sich bisher zwar noch nichts geändert, Facebook dürfte allerdings nach wie vor größtes Interesse an den Adressbüchern der WhatsApp-Kunden haben. Wir nennen die besten Alternativen zu WhatsApp.

Alternativen zu WhatsApp
Messenger: WhatsApp AlternativenBildquelle: Artem Sandler / inside digital

Alle Alternativen zum Platzhirsch WhatsApp haben eins gemeinsam: So viele aktive Nutzer wie der WhatsApp-Messenger hat niemand. Und der Erfolg kommt nicht von ungefähr: Inzwischen nutzen über zwei Milliarden Menschen rund um den Globus WhatsApp, um 60 Milliarden Nachrichten am Tag zu versenden.

Nachdem Anfang 2018 eine weitere Version des Messenger-Dienstes, WhatsApp Business, erschienen ist, wurde die Vormachtstellung auf dem Markt noch mehr gefestigt. Rund ein Jahr nach der Veröffentlichung konnte die speziell an die Bedürfnisse von Unternehmen angepasste App bereits mehr als fünf Millionen teilnehmender Firmen vorweisen. Und auch die Download-Zahlen des Standard-Messengers im Play Store sind mit über 5 Milliarden (August 2021) geradezu astronomisch.

WhatsApp-Alternativen im Überblick:

  1. Telegram
  2. Threema
  3. Signal
  4. Viber
  5. ICQ New
  6. WeChat
  7. Line
  8. Skype
  9. Facebook Messenger

Die besten Alternativen zu WhatsApp im Vergleich

Anfang 2021 sorgte WhatsApp für Schlagzeilen. Die aktualisierten Nutzungsbedingungen des Messaging-Dienstes deuteten darauf hin, dass WhatsApp künftig Nutzerdaten mit Facebook teilen möchte. Anschließend ruderte das US-Unternehmen zwar mehrmals zurück und sprach von einem Missverständnis, doch der Schaden war bereits angerichtet. In den folgenden Monaten wechselten zahlreiche Nutzer zu alternativen Messengern. Wir verraten welche es gibt und welche Vor- und Nachteile diese jeweils mitbringen.

Telegram

Dieser cloudbasierte Messenger setzt auf eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, ist kostenlos und frei von Werbung. Die Betreiber versichern zudem, dass Telegram all das in Zukunft auch bleibt. Verschlüsselt werden Chats mit Freunden und Verwandten auf Wunsch. Ähnlich wie es im Fall von Snapchat ist, kann man beim Messaging festlegen, ob sich eine Nachricht selbst zerstören soll. Zudem lassen sich Gruppenchats mit bis zu 200.000 (!) Personen erstellen und Dateien ( beispielsweise Videos) mit einer Größe von bis 1,5 GB mit Freunden teilen.

Bei einer normalen Nutzung werden Nachrichten zwischen dem Telegram-Server und dem Endgerät des Nutzers durch eine Transportverschlüsselung gesichert. Es ist aber auch möglich, so genannte „Geheime Chats“ zu starten, die zusätzlich zur Transportverschlüsselung „Ende-zu-Ende“ verschlüsselt sind. Dabei werden die Nachrichten nur auf den Endgeräten der Chat-Partner gespeichert. Allein im Android-Ökosystem hat der Telegram Messenger bereits über 500 Millionen Downloads.

Telegram
Bildquelle: Telegram

Der Messenger Telegram hat seinen Ursprung bei den beiden russischen Brüdern Pavel und Nikolai Durov. Allerdings heißt es auf der Homepage der App, Telegram sei nicht mit Russland verbunden – weder rechtlich noch geografisch. Der Messenger sei vielmehr als ein internationales Projekt zu verstehen, das eine weltweit verteilte Infrastruktur nutze. Außerdem habe man versucht, Telegram so weit wie möglich zu dezentralisieren, um lokalen Rechtsprechungen aus dem Weg gehen zu können. Verfügbar ist Telegram für iOS und Android. Darüber hinaus gibt es online ein Web-Interface sowie eine Google-Chrome-App und Apps für Mac und Windows.

Telegram
Telegram
Entwickler:
Telegram FZ-LLC
Preis:
Kostenlos


‎Telegram Messenger
‎Telegram Messenger
Entwickler:
Telegram FZ-LLC
Preis:
Kostenlos

Threema

Wenn es um Instant Messenger für Smartphones geht, wird aktuell auch die Alternative Threema in einem Atemzug mit WhatsApp genannt. Die Entwickler der App setzen vor allem auf Sicherheit: Alles soll verschlüsselt über die Server laufen; derart verschlüsselt, dass noch nicht einmal die Server-Betreiber selbst die Nachrichten des sicheren Messengers entschlüsseln können. Allerdings haben Nutzer bei Threema nicht so viele Nachrichten-Optionen wie bei WhatsApp. Die Chat-App ist aktuell für jeweils 3,99 Euro für  Android und iOS zu haben. Damit ist der Preis deutlich höher, als noch vor einigen Jahren.

Entwickelt wurde der Threema Messenger in der Schweiz. Die Chat-App basiert auf einer standardmäßig aktivierten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Grundsätzlich ist es mit Threema möglich, Textnachrichten, Bilder und Videos, den eigenen Standort und Sprachnachrichten zu verschicken. Auch der Austausch von Dateien (PDF, animierte GIFs, DOC, ZIP etc.) und das Starten eines Gruppenchats mit bis zu 100 Teilnehmern ist möglich. Eine Telefonie-Funktion sowie ein Web-Client können mittlerweile auch verwendet werden. In den Einstellungen ist es möglich, einen „Gelesen“-Status für Nachrichten ein- beziehungsweise auszuschalten. Backups von Chats werden auf den Servern von Threema nicht erstellt.

Threema
Bildquelle: Threema

Auf Wunsch können Nutzer von Threema auf eine Verknüpfung mit einer Handynummer oder auf die Eingabe einer E-Mail-Adresse verzichten und sich über eine bei der Anmeldung zufällig generierte Threema-ID mit der Chat-App verbinden. Kontakte werden durch das Scannen eines QR-Codes oder den Vergleich eines Fingerabdrucks identifiziert. Zudem verwendet Threema einen Farbcode um Kontakte als mehr oder weniger sicher darzustellen. Rot bedeutet, dass möglicherweise nicht mit dem beabsichtigten Kontakt kommuniziert wird. Der Farbcode orange deutet darauf hin, dass der Chat-Kontakt auch im Adressbuch gefunden, aber noch nicht mit Hilfe eines QR-Codes oder Fingerabdrucks identifiziert wurde. Bei einem grünen Threema-Farbcode hat sich der Kontakt hingegen bereits eindeutig identifiziert. Threema kann auch genutzt werden, um anonym zu chatten.

Threema. Sicherer und privater Messenger
Threema. Sicherer und privater Messenger


‎Threema. Sicherer Messenger
‎Threema. Sicherer Messenger
Entwickler:
Threema GmbH
Preis:
2,99 €

Signal

Zu dem – zumindest im Google Play Store – weit oben stehenden Ersatz für WhatsApp zählt auch Signal. Die App wurde unter anderem wohl auch durch die Empfehlung von Edward Snowden bekannt. Die Alternative zeichnet sich durch ihre Schlichtheit aus, die nicht mit viel Schnickschnack, sondern mit einer sicheren Kommunikation punkten will.

Signal kommt von Open Whisper Systems. Der sichere Instant Messenger ist Ende-zu-Ende-verschlüsselt, sodass Nachrichten und Anrufe über die App abhörsicher sind. Du kannst an Kontakte nicht nur Smileys, Sticker und Doodle verschicken. Auch Dokumente wie beispielsweise PDF- und Audio-Dateien oder GIFs sind kompatibel. Gruppen können, wie bei den anderen Messenger-Apps auch, ebenfalls kreiert und Sprachnachrichten verschickt werden. Allerdings müssen Nutzer bei der Anmeldung eine Telefonnummer angeben.

Signal Messenger
Bildquelle: Signal

Signal ist kostenfrei nutzbar und ist mit Android wie iOS kompatibel. Auf Tablets kann der sichere Messenger nicht genutzt werden. Dafür genießt er das Vertrauen des Tesla-Chefs Elon Musk. Dieser rief auf Twitter dazu auf, Signal zu benutzen. Allerdings verzeichnet der Messaging-Dienst aktuell dennoch „nur“ etwas über 10 Millionen Downloads im Play Store (Januar 2021).

Signal – Sicherer Messenger
Signal – Sicherer Messenger
Entwickler:
Signal Foundation
Preis:
Kostenlos


‎Signal – Sicherer Messenger
‎Signal – Sicherer Messenger

Viber

Ähnlich wie WhatsApp funktioniert auch die kostenlose App Viber, die ebenfalls über einen deutschen Internet-Auftritt verfügt. Android- und iOS-Nutzer können miteinander chatten, sich Bilder und Standorte schicken und über die Frontkamera per Video-Feed unterhalten. Auch eine Desktop-Anwendung steht zum Download bereit. Nach eigenen Angaben hat Viber weltweit mehr als eine Milliarde Nutzer, die auch Gruppen-Chats mit bis zu 250 Teilnehmern starten können. Auch das Löschen irrtümlich versandter Nachrichten ist möglich. Mit einer „Hidden-Chats“-Funktion können außerdem Nachrichten von bestimmten Chats ausgeblendet werden.

Seinen Ursprung hat Viber in Israel, 2014 wurde der Instant Messenger jedoch vom japanischen Unternehmen Rakuten übernommen. Die grundsätzliche Nutzung zwischen Nutzern des Tools ist kostenlos. Auch die Funktionen Sprach-Anrufe und Video-Telefonie kann man kostenfrei verwenden.

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In der Vergangenheit wurde der Dienst oft dafür kritisiert, dass es mit Nutzerdaten sehr freizügig umgeht. In übereinstimmenden Medienberichten hieß es, dass die japanische WhatsApp-Alternative viele Daten ohne das Wissen seiner Nutzer speichert. Aktuell kann Viber solche Daten allerdings nach eigenen Angaben gar nicht erst lesen. Dies soll dank einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nicht mehr möglich sein. Dasselbe gilt auch für Audio- oder Videoanrufe.


‎Viber Messenger: Video Anrufe
‎Viber Messenger: Video Anrufe
Entwickler:
Viber Media SARL.
Preis:
Kostenlos+

ICQ New

„Was ist deine ICQ-Nummer?“ Früher konnte man diese Frage nahezu täglich hören, doch mittlerweile ist der Instant Messenger schlichtweg nicht mehr relevant. Eine Tatsache, die das hinter dem Instant-Messaging-Dienst stehende, russische Unternehmen Mail.ru ändern möchte. Darum wurde ICQ komplett überarbeitet und ist nun, rundum erneuert, als ICQ New wieder für alle relevanten Plattformen wie Windows, iOS und Android erhältlich. Was sofort ins Auge fällt, ist das neue Design. Besonders Dark-Mode-Fans dürften eine Freude daran haben, denn die Chat-App lässt sich nun auch im dunklen Look verwenden. Dank der Funktion „Canned Responses“ schlägt ICQ New Antworten vor, die du dann mit einem einzigen Klick übernehmen kannst. Zudem ist nun auch ein schneller Zugriff auf Aufkleber möglich, während beliebte Gruppen und Kanäle in einer Übersicht angezeigt werden.

Instant Messenger ICQ New
ICQ New

Ansonsten entspricht der ICQ New in seinem Funktionsumfang der Mehrheit der anderen Instant Messenger. Damit kannst du beispielsweise Textnachrichten verschicken und (Video-)Anrufe tätigen. Nun zu den Vorteilen gegenüber WhatsApp: Zunächst musst du die eigene Telefonnummer nicht zwingend teilen. Es reicht vollkommen aus, seinen Nicknamen weiterzugeben – die ICQ-Nummer ist allerdings Geschichte. Besonders praktisch ist auch, dass die App deine Chats unter allen Geräten (sei es ein Windows-Rechner oder ein Smartphone) teilt. Auf der anderen Seite könnte mit dieser Funktion jedoch auch ein höheres Sicherheitsrisiko verbunden sein.

Ein weiterer Vorteil von ICQ New gegenüber dem WhatsApp-Messenger ist, dass Nutzer Fotos und Videos verschicken können, ohne dass die App sie komprimiert und ihre Qualität verschlechtert. Und zu guter Letzt noch eine Ansage in puncto Gruppenchats: Bis zu 25.000 Teilnehmer können in einer einzelnen Gruppe herumlungern. An die 200.000 Teilnehmer von Telegram kommt diese Messenger-App zwar nicht ganz heran, dennoch ist die Gruppengröße durchaus bemerkenswert.


‎ICQ: Video Anrufen & Chatten
‎ICQ: Video Anrufen & Chatten
Entwickler:
ICQ
Preis:
Kostenlos

WeChat

WeChat bietet ebenfalls einen ähnlichen Funktionsumfang wie WhatsApp und ist auf Smartphones vor allem im asiatischen Raum sehr stark verbreitet. Man kann Text- und Sprach-Nachrichten, Fotos und Videos verschicken und mit Freunden einen Videochat starten. Darüber hinaus kannst du deinen Standort teilen. Mithilfe der integrierten Bezahlfunktion kannst du auch regional begrenzt ein Taxi sowie Essen bestellen oder Geld zwischen transferieren. Auch Spiele lassen sich über den WeChat-Messenger nutzen und es besteht die Möglichkeit, Jobs oder Personen in der Nähe zu suchen. Vor allem die zusätzlich integrierten Funktionen haben WeChat als Instant Messenger in Asien erfolgreich werden lassen.

Die App WeChat ist werbefrei und kostenlos für Googles Android und Apples iOS verfügbar. Außerdem lässt sich die chinesische WhatsApp-Alternative zum Beispiel unter Windows und Mac auch online über einen Web-Client oder eine Software nutzen. Alle Chats laufen beim Messaging über Server, die auf chinesischem Grund und Boden stehen. Zwar betont der Entwickler, dass man auf Sicherheit besonders viel Wert legt („WeChat ist die einzige von TRUSTe zertifizierte Messaging-App“), doch ein gewisses Maß an Skepsis ist beim Instant Messaging sogar bei einer vermeintlich sicheren Chat-App trotzdem angebracht.

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Entwickelt und betrieben wird WeChat von Tencent, einem Internet-Unternehmen aus Shenzhen. Dort heißt WeChat übrigens Weixin. Nutzbar ist der WeChat-Account auch für deutsche Bürger. Allerdings ist WeChat vor allem in China weit verbreitet. Aus dieser Region stammt auch ein Großteil der laut WeChat über einer Milliarde Nutzer.

WeChat
WeChat
Entwickler:
WeChat
Preis:
Kostenlos+


‎WeChat
‎WeChat
Entwickler:
WeChat
Preis:
Kostenlos+

Line

Aus Japan stammt die WhatsApp-Alternative Line, die Teil der koreanischen Naver Corporation ist. In Südkorea ist Line inzwischen sogar weiter verbreitet als der direkte Instant-Messaging-Konkurrent KakaoTalk. Line hatte bereits 2015 mehr als 700 Millionen Nutzer weltweit und verfügt sogar, anders als viele andere Alternativen zu WhatsApp, über einen Internet-Auftritt in deutscher Sprache.

Line gibt es kostenlos sowohl für iOSAndroid und als zusätzliche Applikation auch für den Windows- sowie Mac-Rechner. Nutzer können neben Chat-Nachrichten auch Foto-, Video- und Audio-Dateien versenden. Darüber hinaus ist es über den Line-Messenger möglich, Sprach- und Video-Anrufe zu führen. Wer Freund von Gruppenanrufen ist, kann bis zu 200 Accounts in einer Telefonkonferenz zusammenschließen.

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Seit 2015 unterstützt Line die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in Chats. Dieses fehlende Feature hat Stiftung Warentest 2014 in einem Test noch scharf kritisiert. In Bezug auf die Sicherheit ist Line inzwischen also eine gute Alternative – mit Blick auf die hierzulande geringe Verbreitung allerdings eher nicht.

LINE: Gratis-Anrufe
LINE: Gratis-Anrufe
Entwickler:
LINE Corporation
Preis:
Kostenlos+


‎LINE
‎LINE
Entwickler:
LINE Corporation
Preis:
Kostenlos+

Skype

Den VoIP-Dienst gibt es als App für Android- sowie iOS-Geräte. Zudem lässt sich eine weitere Version auch über einen online abrufbaren Web-Client nutzen. Neben der vom stationären Computer bekannten Internettelefonie-Funktion, kann man über die App auch von unterwegs Textnachrichten und Bilder an Instant-Messaging-Freunde verschicken. Microsoft verschlüsselt alle Skype-Gespräche auf Basis der P2P-Technik mit dem Advanced Encryption Standard (AES) in 256 Bit.

Skype war eines der ersten Programme, das Sprach- und Video-Telefonate auf Basis einer Voice-over-IP-Verbindung populär machte. Während Sprach-Anrufe unter Skype-Nutzern kostenlos sind, werden für Telefonate in internationale Fest- und Mobilfunknetze Minutenpreise in unterschiedlicher Höhe fällig. Mit seinen mehr als 300 Millionen Nutzern (davon auch viele in Westeuropa und in den USA) wurde Skype schnell auch für große Konzerne interessant. Daraufhin übernahm Microsoft den Messenger im Jahr 2011. Zuvor hatte Skype schon eBay gehört.

Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass Skype in erster Linie als App für Anrufe dient. Die Chat-Funktion für Nachrichten macht den Messenger aber auch zu einer Alternative zu WhatsApp. Und weil Skype in Deutschland bereits auf vielen Rechnern, Smartphones und Tablets installiert ist, kann man mit deutlich mehr Nutzern chatten als bei anderen WhatsApp-Alternativen.

Skype – kostenlose Chats und Videoanrufe
Skype – kostenlose Chats und Videoanrufe
Entwickler:
Skype
Preis:
Kostenlos+


‎Skype für iPhone
‎Skype für iPhone
Preis:
Kostenlos+

Facebook Messenger

Der Facebook Messenger funktioniert ähnlich wie WhatsApp auch ohne Facebook-Account, sondern nur mit Namen und Telefonnummer. Mit der App kann man auf Smartphones und Tablets Nachrichten an andere Nutzer des Instant Messengers oder Facebook-User verschicken, Gruppenkonversationen führen und Fotos teilen. Darüber hinaus sind bei einer aktiven Datenverbindung auch kostenlose Anrufe möglich. Im Facebook Messenger sind außerdem Gruppen-Video-Telefonate möglich.

Den Facebook Messenger gibt es kostenlos für Android und iOS. Außerdem steht online ein Web-Client zur Nutzung bereit – ganz losgelöst von der Facebook-Nutzeroberfläche. Es besteht aber grundsätzlich eine Klarnamen-Pflicht, was eine anonyme Nutzung ausschließt. Auf Wunsch werden sämtliche Chats im Facebook Messenger mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung versehen.


‎Messenger
‎Messenger
Entwickler:
Facebook, Inc.
Preis:
Kostenlos

Keine wirkliche WhatsApp-Alternative

Aufgrund der hohen Reichweite von Facebook ist der zugehörige Messenger inzwischen fast genauso weit verbreitet wie WhatsApp. Mehr als 1 Milliarde aktive Nutzer verwenden den Facebook Messenger inzwischen, um miteinander Nachrichten auszutauschen. Regional ist es über die hierzulande wohl bekannteste WhatsApp Alternative auch möglich, zu bezahlen. Damit eifert der US-Dienst seinem chinesischen Konkurrenten WeChat nach. Ein weiteres Extra ist die Möglichkeit, Spiele zu spielen. Zum Beispiel Klassiker wie „Snake“ oder Sportspiele wie Basketball.

Eine gute WhatsApp-Alternative stellt der Facebook Messenger allerdings nur bedingt dar – falls überhaupt. WhatsApp gehört nämlich zu Facebook – in puncto Datenschutz sind beide somit auf einem recht ähnlichen Niveau. Zudem hatte Facebook vor, seine Messenger WhatsApp, Instagram und Facebook technisch zusammenzulegen. Dadurch könnten die Nutzer der unterschiedlichen Plattformen zwar miteinander kommunizieren, der Punkt „Datenschutz“ beziehungsweise die Datenweitergabe an Facebook dürfte sich dadurch allerdings noch etwas verschlechtern.

  App-Verfügbarkeit Verschlüsselung Werbung Kosten (€) Desktop-Version
Threema Android, iOS Ende-zu-Ende nein Android: 3,99
iOS: 3,99
ja
WeChat Android, iOS Ende-zu-Ende nein kostenlos ja
Facebook Messenger Android, iOS Ende-zu-Ende nein kostenlos ja
Signal Android, iOS Ende-zu-Ende nein kostenlos ja
Line Android, iOS Ende-zu-Ende ja kostenlos ja
ICQ New Android, iOS Ende-zu-Ende nein kostenlos ja
Skype Android, iOS Ende-zu-Ende ja kostenlos ja
Viber Android, iOS Ende-zu-Ende ja kostenlos ja
Telegram Android, iOS Ende-zu-Ende nein kostenlos ja

Fazit: Alternativlose WhatsApp-Alternativen

Facebook ist und bleibt mit seinen beiden Messenger-Apps Facebook Messenger und WhatsApp auf Smartphones der unangefochtene Marktführer. Im Grunde kann man sogar so weit gehen zu sagen, dass an diesen beiden Messenger-Diensten kein Weg vorbeiführt. Denn selbst wenn Nutzer darauf verzichten sollten, bei Facebook angemeldet zu sein, so haben sie doch in den allermeisten Fällen einen WhatsApp-Account. Ein Ersatz für den grünen Messenger ist oftmals also nicht nur unnötig, sondern hierzulande von den meisten Anwendern auch gar nicht gewünscht.

Und genau das ist auch das größte Problem für WhatsApp-Alternativen wie ICQ New, Threema oder Telegram: Sie sind schlicht und ergreifend nicht weit (genug) verbreitet, um hierzulande eine ernsthafte Gefahr und sinnvolle Alternative zu Facebook Messenger und WhatsApp darstellen zu können. Wenn du Programme wie Threema, Viber oder Signal installierst, wirst du feststellen, dass nur ein Bruchteil der eigenen Freunde oder Kollegen dabei sind. Zu den bekannteren Alternativen dürfte nach wie vor insbesondere Skype von Microsoft zählen.

Die Frage ist also, ob es Sinn ergibt, alle relevanten Personen zu einem Wechsel auf eine andere Messaging-Plattform wie Signal oder Telegram zu überreden. Denn wenn auch nur ein wichtiger Kontakt den Wechsel verweigert, bleibt die weitere Pflege eines WhatsApp-Accounts unausweichlich – es sei denn, man möchte auf die altbewährte SMS zurückgreifen.

Bildquellen

  • ICQ New: ICQ
  • Messenger: WhatsApp Alternativen: Artem Sandler / inside digital

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