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#Ammersee: 3300 Kilometer auf dem Fahrrad für das SOS-Kinderdorf in Dießen

„Ammersee: 3300 Kilometer auf dem Fahrrad für das SOS-Kinderdorf in Dießen“




In 28 Tagen radelt Stefan Knopp rund 3300 Kilometer durch Deutschland und wirbt dabei auch für zwei Projekte des SOS-Kinderdorfs in Dießen.

„Der heiße Kakao am Abend war obligatorisch“, erzählt Stefan Knopp, Immobilien-Consultant und Reisejournalist. Denn abends mit etwas Warmem im Magen schlafen zu gehen, lasse die Anstrengungen des Tages leichter vergessen. Sechs bis acht Stunden täglich saß er im Sattel – 28 Tage lang. Seine rund 3300 Kilometer umfassende Radtour mit dem E-Bike durch Deutschland startete in Bad Kissingen auf der „Abenteuer & Allrad“, Europas größter Offroad-Messe. Über Dresden und Berlin, hoch zur Ostsee, sollte es über Rostock, Flensburg, Hamburg und Bremen hinunter zum Ruhrgebiet gehen. An der deutschen Grenze entlang bis zum Bodensee führte seine Route schließlich nach Dießen. Nach einem kurzen Abstecher in die Münchener SOS-Zentrale endete die Aktion an der Zugspitze in Garmisch-Partenkirchen.

Warum das Ganze? 2021 machte Knopp eine Führung durch das erste deutsche SOS-Kinderdorf in Dießen. Er sei so beeindruckt gewesen, dass er helfen wollte. Knopp, der schon 2017 eine rund 720 Kilometer lange Wanderung von Duisburg nach Sylt unternahm, liebt das Abenteuer. Er stelle sich immer wieder neuen Herausforderungen, überwinde aus eigener Kraft große Distanzen und lerne dabei Land und Leute auf ganz besondere Art und Weise kennen, erläutert er. Seine Aktionen seien aber nicht nur Ausdruck seines sportlichen Ehrgeizes oder seiner kulturellen Neugier, sondern stünden auch unter dem Stern des sozialen Engagements.

Familien in schwierigen Lebenslagen unterstützen

Er wolle einen Beitrag leisten; Kinder, Jugendliche und ihre Familien in schwierigen Lebenslagen unterstützen. So habe er beschlossen, auf seiner Deutschlandradtour in diesem Sommer Spenden für das SOS-Kinderdorf Ammersee-Lech in Dießen zu sammeln.

„Viele Menschen wissen gar nicht, was ein SOS-Kinderdorf eigentlich genau ist“, erläutert Knopp. „Das Konzept und die Inhalte der pädagogischen Arbeit wollte ich auf meiner Reise auch vermitteln.“ In einem SOS-Kinderdorf leben pädagogisch ausgebildete Kinderdorfmütter oder -väter gemeinsam mit bis zu sechs zu betreuenden Kindern in einem Haus – unterstützt durch ein pädagogisches Fachteam. Das familienähnliche Konzept der stationären öffentlichen Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe ist einzigartig und nicht jedermann bis ins Detail geläufig. Gleichzeitig steht SOS für viel mehr. Allein zum SOS-Verbund Ammersee-Lech gehören neben den Kinderdorffamilien eine Kindertagesstätte, eine Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Familien, eine interdisziplinäre Frühförderstelle, der Familientreffpunkt MiniMax, eine Sozialpädagogische Familien- und Jugendhilfe sowie schulische Angebote wie offene und gebundene Ganztagsbetreuung, Schulsozialarbeit oder Schulbegleitung.

Geld für den barrierefreien Neubau eines Familienhauses in Dießen

In seinen Gesprächen mit Menschen über ihren eigenen Lebensalltag führte Stefan Knopp auch immer wieder aus, was den Arbeitsalltag in einem SOS-Kinderdorf ausmacht. Dazu hatte er im Vorhinein Gespräche mit pädagogischen Fachkräften geführt. Seine Spendenakquise bezog sich auf zwei konkrete Projekte. Einmal sammelte er Gelder für den zeitgemäßen, barrierefreien Neubau eines Familienhauses im Kinderdorf in Dießen. Das zweite Projekt, das er auf Reisen vorstellte, war der offene Familientreffpunkt MiniMax in Landsberg am Lech. Hier werden unter anderem ein Elterncafé, Spielgruppen, Kinderbetreuung oder Deutschkurse für Frauen mit Migrationshintergrund angeboten.
Stefan Knopp konnte 3055 Euro für die beiden Projekte akquirieren. Aber nicht nur das Geld, sondern auch die Aufklärungsarbeit, das Veranschaulichen der Lebenswirklichkeit in den Einrichtungen, kamen und kommen den Projekten zugute.

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Knopp selbst sei um einige abenteuerliche Erfahrungen und besondere Erlebnisse reicher, sagt er. Er habe im Zelt auf Campingplätzen oder bei Privatpersonen im Garten übernachtet, interessante Lebensgeschichten gehört oder sich mit Jugendlichen über mögliche Routen ausgetauscht, die selbst mit dem Fahrrad nach Italien unterwegs waren. „Diese Art des Reisens lässt einen in unterschiedliche Lebenswelten eintauchen und gibt ein differenziertes Bild der Region“, schwärmt Knopp. (AK)

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