#Wie Tiktok Amazon mit seinen eigenen Waffen schlagen will

Tiktok startet aggressiv in den Onlinehandel. Mit einer jungen, loyalen Nutzerbasis und aggressiven Subventionen könnte die Plattform sogar Amazon gefährlich werden.

Im Onlinehandel hat ein neuer, ziemlich mächtiger Player seinen Hut in den Ring geworfen: Tiktok, mit rund einer Milliarde Nutzer in aller Welt und den höchsten Verweildauern im Markt, hat in den Vereinigten Staaten seine Shop-Plattform an den Start gebracht. Was in Asien schon erfolgreich funktioniert, könnte nun auch im größten Auslandsmarkt mit 150 Millionen Nutzern einen Umsatzschub bringen. Denn das Ziel ist ambitioniert: Mit 200.000 Händlern sollen 20 Mrd. Dollar Handelsvolumen erreicht werden, womit zum Beispiel der europäische Konkurrent Zalando quasi aus dem Stand überholt wäre. Im vergangenen Jahr waren es erst 4,4 Mrd. Dollar.

Tiktok lässt sich die Expansion offenbar einiges kosten: Bis zu 50 Prozent Discount sollen die Händler im Weihnachtsgeschäft anbieten, um die Kunden auf die Plattform zu locken. Tiktok ist offenbar bereit, seinen Händlern die Differenz auszugleichen, um den Marktanteil schnell in die Höhe zu treiben. Die Plattform könnte sich das Wachstum ähnlich aggressiv wie Shein oder Temu einfach einkaufen.