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Wieder gut gemacht

Als Samsung vor einem Jahr die S-Reihe seiner Smartphones um die Ultra-Variante ergänzte und auf drei Modelle erweiterte, wollten die Koreaner zu viel. Das Design des Geräts geriet in Schieflage, der Akku hielt aufgrund des riesigen Bildschirms und des Energiebedarfs des Chipsatzes nicht so lange, die Kamera machte keine überzeugenden Bilder, und der Preis von 1350 Euro an war happig.

Marco Dettweiler

Der Hersteller hat das vergangene Jahr genutzt und das Ultra an mehreren Stellen verbessert. Zudem wurde der Preis auf 1250 Euro gesenkt. Das ist immer noch viel Geld für ein Smartphone, aber die Konkurrenz von Apple zeigt, dass es genügend Kunden gibt, die bereit sind, so viel auszugeben.

Das S 21 Ultra kommt in Phantom Silver oder Phantom Black. Obwohl der Rücken aus Glas ist, sind Fingerabdrücke auf dem schwarzen Gerät kaum zu sehen. Die matte Oberfläche wirkt am Abend noch unangetastet. Überhaupt gefällt uns das Design. Sitz des Kameramoduls, Anordnung der Linsen und Form des Rahmens ergeben ein harmonisches Gesamtbild, das durch die Verteilung der matten und glänzenden schwarzen Flächen ergänzt wird.

Das mächtige Kameramodul auf dem Rücken.



Bilderstrecke



Bilderstrecke
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S 21 Ultra

Hielt der Akku des Vorgängermodells S 20 Ultra bei intensiver Nutzung nicht immer verlässlich einen Tag durch, so müssen jetzt Filme und Videospiele lange laufen, um den Akku bis zur Nacht in die Knie zu zwingen. Am Ende eines typischen Homeoffice-Tages zeigt der Akkufüllstand sogar häufig mehr als 50 Prozent. Dabei ist die Kapazität mit 5000 Milliamperestunden genauso groß wie die des Vorgängermodells. Der neue Chipsatz dürfte ein Grund für die Sparsamkeit sein. Leider hat Samsung die Leistungsaufnahme für schnelles Laden reduziert. Das S 21 Ultra lädt nur mit maximal 25 Watt. Da schafft die Konkurrenz, sogar die im eigenen Haus, mehr.

In den vergangenen Jahren überzeugten die Geräte aus der S- und Note-Reihe stets mit brillanten Anzeigen. Das hat sich nicht geändert. Wir haben uns während der Testtage für die höchste Auflösung entschieden: WQHD+, bedeutet 3200 mal 1440 Pixel. Laut Samsung ist das die „schärfste Optik mit dem höchsten Akkuverbrauch“. Die Batterie schwächelte trotzdem nicht. Was allerdings mehr zählt, ist die Bildwiederholrate von 120 Hertz. Damit scrollt man geschmeidig durch die Timeline in Twitter oder Instagram, ohne dass es ruckelt oder etwas unscharf wird. Zusammen mit der knackigen, kontrastreichen und hellen Anzeige bereitet der Anblick jederzeit Freude.

Die Skulptur wirkt auf dem Bild (3facher Zoom) des S 21 (rechts) etwas plastischer als bei Huawei.



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Kameravergleich
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Samsung S 21 Ultra gegen Huawei P40 Pro+

Die größte Prüfung für das S 21 Ultra ist indes die Qualität der Kamera. In diesem Bereich sind die Smartphones von Huawei seit Jahren die Referenz. Die Koreaner wollen seit langem mit den Chinesen mithalten, schafften es aber nicht. Nun überholt Samsung in mancher Kameradisziplin. Die Hardware liefert gute Voraussetzungen. Neben Superweitwinkel und Weitwinkel holt das S 21 Ultra Objekte mit zwei Telelinsen heran, darunter ist sogar ein zehnfacher Zoom. Eine ähnliche Ausstattung hat das Huawei 40 Pro+. Deshalb haben wir die Bilder beider Geräte miteinander verglichen, an einem trüben Tag, die Sonne war kaum zu sehen.

Was nach wenigen Aufnahmen auffällt, sind die besseren Bilder des Samsung mit den beiden Telelinsen. Die Bilder wirken knackiger, schärfer und plastischer, auch funktionierte der Autozoom verlässlicher bei Makroaufnahmen wie denen von einer Blüte. Selbst mit dem Standardobjektiv, also dem Weitwinkel, lässt Samsung den Konkurrenten aus China nunmehr hinter sich. Die Software schärft an den richtigen Stellen nach, was die Bilder griffiger macht. Das hat uns beeindruckt.

In das Rennen um die Superweitwinkel-Krone startet Huawei mit Vorschusslorbeer. In dieser Disziplin ist der Konkurrent, insbesondere mit seinem Modell Mate 40 Pro, etwa im Testlabor der Zeitschrift „Connect“ ungeschlagen. Doch das S 21 Ultra hält während eines prüfenden Spaziergangs mit vorzüglichen Bildern gegen. Huawei bildet realistischer ab, die Übergänge im Kontrast sind weicher. Dafür manipuliert Samsungs Software geschickt, so dass viele Nutzer die Aufnahmen mit dem Superweitwinkel-Objektiv von Samsung häufiger überzeugen dürften. Auch uns. Das S 21 ist ein sicht- und fühlbarer Fortschritt in nahezu alle Richtungen.

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