Windows 11: Mehr Flexibilität bei den Widgets für alle Nutzer

Die Widgets in Windows 11 lassen sich künftig flexibler konfigurieren. Eine Änderung, die sich im EU-Raum schon seit einiger Zeit in der Erprobung befindet, macht Microsoft jetzt allen Nutzern zugänglich.

Die Widgets unterstützen künftig „Boards“. Damit ist es möglich, die Mini-Apps auf mehrere Seiten zu verteilen und so individuelle Ansichten zu erstellen. Nutzer können diese Boards allerdings nicht selbst angelegen, zumindest für den Moment. Stattdessen stehen diese Boards zum Abruf über den Microsoft Store bereit, wo es bislang aber nur einen einzigen Eintrag gibt, der die Nachrichten aus Microsofts-News-Aggregator „Start“ enthält.

Immerhin erlaubt es diese Änderung, die sich derzeit im Beta-Test befindet, die Nachrichten von den Inhalts-Widgets zu trennen. In der EU hat Microsoft das wegen des Digital Markets Act bereits umgesetzt. Zudem lässt sich der Nachrichten-Feed seit Anfang 2024 komplett abschalten.

Unter Windows 11 fristen die Widgets seit Anbeginn ein Schattendasein, nach wie vor gibt es keine Killer-Anwendung, welche deren Existenz rechtfertigt. Das liegt einmal mehr daran, dass bis jetzt nur wenige Entwickler die Möglichkeit nutzen, ihre Apps durch Widgets zu erweitern. Von den Apps, die ich installiert habe, steht nur von Spotify ein Widget zur Verfügung.

Microsoft selbst geht hier ebenfalls nicht mit gutem Beispiel voran. Im November 2024 hat man viele seiner eigenen Widgets aus dem Store entfernt. Dies sei eine „temporäre Maßnahme“, hieß es seinerzeit. Dieser temporäre Zustand hält nun schon ein halbes Jahr an.

Über den Autor

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant.
Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir – für Euch!