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#Netflix verbietet Passwort-Teilen, aber die Angst ist unberechtigt – fürs Erste

„Netflix verbietet Passwort-Teilen, aber die Angst ist unberechtigt – fürs Erste“

Was genau steckt hinter dem Netflix-Verbot für Passwort-Teilen? Die Angst vor Mehrkosten ist noch (!) unberechtigt. Wir erklären die Netflix-Änderung.

Seit einigen Wochen häufen sich die Berichte  über Passwort-Sharing bei Netflix. Der Streamingdienst hole nun endgültig zum Verbot der verbreiteten Praxis aus. Wir erklären die wahrscheinlich größte Netflix-Änderung 2023 gleich genauer. Zwei Dinge vorweg. Erstens: Nicht erlaubt war Password-Sharing natürlich schon immer. Zweitens: Die neue Passwort-Teilen-Regelung von Netflix kommt. Aber wie und wann das Unternehmen sie in Deutschland durchsetzt, ist noch nicht sicher.

Die wichtigsten Infos zur neuen Passwort-Teilen-Regelung im Überblick

  • Ihr könnt auch in Zukunft euer Passwort teilen, es kostet bald aber etwas
  • Die Neuerung wird noch nicht in Deutschland ausgerollt, sondern erstmal in den USA und einigen anderen Ländern
  • Wahrscheinlich im ersten Viertel 2023 wird das Passwort-Teilen-Verbot in Deutschland in Kraft treten
  • Aber: Auch dann müsst ihr erstmal gar nichts unternehmen
  • Warum? Das erklären wir euch in den folgenden Absätzen

Netflix-Änderung 2023: Wer ist vom Passwort-Teilen-Verbot betroffen?

Ihr müsst diesen Artikel nur weiterlesen, wenn ihr etwa das teuerste Premium-Abo von Netflix nutzt und nicht mit der Person in einem Haushalt lebt, die jeden Monat die Mitgliedsbeiträge an Netflix überweist.


Beispiel
: Ihr teilt euch das Familien-Abo mit eurer Familie, die in Stadt A lebt. Ihr seid aber vor einem Monat ausgezogen und lebt jetzt in Stadt B. Bislang konntet ihr problemlos das alte Abo mitnutzen, obwohl Netflix dies zumindest offiziell nicht erlaubt. Bald will Netflix auch offiziell gegen geteilte Konten über Haushaltsgrenzen hinaus vorgehen. Aber was bedeutet das eigentlich genau? Und wann müsst ihr etwas tun?

Wie genau regelt Netflix ab 2023 Passwort-Teilen?

In den USA soll die Netflix-Änderung schon im Januar 2023 in Kraft treten. Wer, wie in dem Beispiel oben, außerhalb des Stammhaushalts Netflix nutzt, muss sein Gerät dann per Mail verifizieren lassen. So läuft das:

So wird Passwort-Sharing kontrolliert

Wer „illegal“ einen Premium-Account nutzt, muss eine Zusatzgebühr zahlen und ein Unterkonto anlegen . Das Unterkonto ist dann „legal“, egal wo ihr streamt.

In dem noch hypothetischen Szenario wird die Zusatzgebühr wohl etwa 3 Euro betragen. So hoch sind die Kosten in den Ländern, wo die Regelung aktiv ist. Noch ist nicht bekannt, ob dieser Extra-Betrag auf jeden Netflix-Fan entfällt, der außerhalb eines Haushalts streamt, diese Regelung liegt aber nahe. Wenn sich 4 Personen in Deutschland einen Premium-Account teilen, könnte jedes Mitglied ab 2023 rund 7,50 Euro zahlen.

Die Frage ist aber: Wann macht Netflix Ernst? Und wie werden die zusätzlichen Kosten erhoben?

Auch nach Verbot von Passwort-Teilen: Ihr müsst erstmal keine Angst vor Mehrkosten haben

Früher oder später, wahrscheinlich im ersten Viertel des Jahres, wird die neue Passwort-Teilen-Regelung auch in Deutschland in Kraft treten. Das bedeutet aber explizit nicht, dass …

  • eure Netflix-Rechnung plötzlich höher ausfällt
  • ihr aus heiterem Himmel kein Netflix mehr gucken könnt

Denn das wäre für Netflix ein PR-Desaster. Der Streamingdienst würde mühsam aufgebaute Nutzer-Sympathien verspielen. Das amerikanische Branchenblatt Variety  geht deshalb davon aus, dass das Unternehmen euch erstmal vor allem mit Mails und Notifications „nerven“ wird. Das ist eine plausible Annahme.

Der Streamingsdienst vermerkt auf seiner eigenen Service-Seite derzeit: „Netflix wird Ihre Zahlungsart nicht automatisch belasten, wenn Sie Ihr Konto mit einer Person teilen, die nicht mit Ihnen zusammenlebt.“ Wie aber will der Streamingdienst sonst die zusätzlichen Kosten erheben? Dazu gibt es bisher nicht mal den Hauch einer Information. Die gesamte Infrastruktur für die Mehrkosten muss noch aufgebaut werden.

Das bedeutet nicht, dass Netflix ewig auf die Zusatzeinnahmen für Passwort-Teilen verzichtet. Die Pläne existieren und werden weiter entwickelt. Bis dahin heißt es aber: Ruhe bewahren.

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