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#Woelki suspendiert weiteren Weihbischof

Woelki suspendiert weiteren Weihbischof

Nach der Vorstellung eines belastenden Missbrauchsgutachtens im Erzbistum Köln ist ein weiterer Weihbischof von seinen Aufgaben freigestellt. Ansgar Puff habe Erzbischof Rainer Maria Woelki um diesen Schritt gebeten, teilte das Erzbistum am Freitag mit. Das Gutachten listet eine Pflichtverletzung Puffs auf. In seiner Zeit als Personalchef im Erzbistum zwischen 2012 und 2013 soll er in einem Fall gegen die Aufklärungspflicht verstoßen haben.

Puff ist laut Erzbistum vorläufig bis zur Klärung der Umstände beurlaubt. Woelki wolle so eine sachgerechte Bewertung der benannten Pflichtverletzung ermöglichen.

Zuvor hatte Woelki bereits Weihbischof Dominikus Schwaderlapp sowie den Kölner Offizial Günter Assenmacher von ihren Aufgaben freigestellt. Schwaderlapp bot zudem Franziskus seinen Rücktritt an. Zu diesem Schritt entschied sich auch der Hamburger Erzbischof Stefan Heße, der früher Personalchef und Generalvikar in Köln war. Damit ziehen erstmals ranghohe Würdenträger der katholischen Kirche in Deutschland persönliche Konsequenzen aus dem Missbrauchsskandal.

Am Donnerstag hatte der Strafrechtler Björn Gercke ein Gutachten zum Umgang mit Missbrauchsfällen im Erzbistum vorgestellt. In 75 der insgesamt 236 ausgewerteten Aktenvorgänge stellten die Juristen Pflichtverletzungen von Bistumsverantwortlichen fest. Die Amtsträger gingen zum Beispiel einem Verdacht nicht nach oder sanktionierten strafbares Verhalten nicht. In keinem einzigen Fall ging es um Strafvereitelung im strafrechtlichen Sinn.

Zu den Beschuldigten zählen unter anderen der Hamburger Erzbischof Stefan Heße, der früher Personalchef und Generalvikar in Köln war, sowie der Kölner Weihbischof Dominikus Schwaderlapp, ebenfalls ein ehemaliger Generalvikar. Beide Würdenträger boten noch am Donnerstag Papst Franziskus ihren Rücktritt an.

Zu den Beschuldigten des Gercke-Gutachtens zählen der frühere Generalvikar Norbert Feldhoff, der verstorbene Erzbischof Joseph Höffner (1906 bis 1987) und vor allem der verstorbene Erzbischof Joachim Meisner (1933 bis 2017).

Am kommenden Dienstag will sich das Erzbistum zu weiteren Konsequenzen äußern. Um die Untersuchung hatte es einen monatelangen Streit gegeben. Ein erstes Gutachten einer anderen Kanzlei wollte Kardinal Woelki nicht wie zunächst vorgesehen veröffentlichen, weil er es für fehlerhaft hält.

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