#Wunderschöne Gothic Vampire unterhalten in der Fallstudie von Vanitas

Staffel ausgestrahlt: Sommer 2021

Anzahl der Folgen: 12

Genres: Fantasie, Drama

Die Gedanken: Die Fallstudie von Vanitas bietet viele der charakteristischen Elemente von Mochizuki-sensei – gehobene Charakterdesigns, eine gotische Atmosphäre und ein übergreifendes Geheimnis, das darauf wartet, gelöst zu werden. Es ist außergewöhnlich schön und sehr angenehm anzusehen. Trotz all meiner Vorbehalte gegen die Rückkehr des Vampirs in die Unterhaltung hat mich der Anime überzeugt.

Noé sucht das Buch Vanitas – ein legendäres Artefakt, das angeblich Vampire von einer schrecklichen Krankheit heilt. In der Vampirmythologie begann die Krankheit, als der Blue Moon Vampire Rache an der allgemeinen Vampirbevölkerung schwor, weil sie ihre Existenz ablehnte und sie verfluchte, in Angst zu leben, sie zu bekommen. Sobald sie sich angesteckt haben, verlieren Vampire die Kontrolle über ihren Blutdurst und lassen sowohl Menschen als auch ihresgleichen die Jagd auf die erkrankten Vampire zurück. Zu Noés Überraschung befindet sich das Buch Vanitas jedoch in den Händen eines Menschen, der behauptet, sein eigener Name sei Vanitas. Nachdem Vanitas Noé die Macht hinter dem Buch gezeigt hat, beschließt Noé, Vanitas auf seiner Reise zur Heilung aller Vampire zu begleiten.

Findet in einem historischen Steampunk Paris statt, Die Fallstudie von Vanitas ging weit über seine Kunst hinaus – in perfekter Parallele zu dem, wofür die Stadt berühmt ist. Ich kann die Grafik und das Charakterdesign nicht genug loben. Mochizuki-sensei ist bekannt für ihre dramatischen und umwerfend schönen Charaktere – Antagonisten, Protagonisten und Nebencharaktere gleichermaßen – aber der Anime unterstreicht diese Tatsache mit seinen lebendigen Farben, dynamischen Kleidern und detaillierten Animationen der Charakterausdrücke. Ein Teil meiner Freude an dieser Serie kommt direkt davon, dass ich einfach auf den Bildschirm starre, um das zu genießen, was ich gesehen habe, die Geschichte beiseite.

Die Serie leidet jedoch unter einigen glanzlosen Handlungssträngen – besonders am Anfang. Wichtige Charaktere werden oft durch Unterbrechungen eingeführt, und obwohl das komisch sein kann, stört es den Fluss, wenn ihr plötzliches Auftreten ganze Konflikte erzwingt. Jeanne und Luca sind das früheste Beispiel für dieses Problem. Sie unterbrachen Vanitas und Noés Jagd nach einem korrupten Vampir mit eigenen Forderungen, die nichts mit dem vorliegenden Thema zu tun hatten, und wurden schnell zum neuen Konflikt, indem sie die Protagonisten angriffen. Die angehaltene Mission würde einige Episoden später zurückkehren, was die Geschichte unzusammenhängend erscheinen lässt.

Glücklicherweise tappen die späteren Bögen nicht in diese Falle. Neue Charaktere werden eingeführt und tragen zum aktuellen Problem bei, anstatt eines zu verwerfen, und ihre Interaktionen sind auch stärker mit dem Erzählbogen der Protagonisten verwoben. Infolgedessen war ich emotional in die zweite Hälfte der Serie investiert, im Vergleich zur ersten, in der ich nur aus Unterhaltungsgründen zugesehen habe.

Das Überraschendste für mich ist jedoch, dass ich die blutsaugenden Szenen sehr charmant fand. Dies ist das erste Mal, dass ich einen Anime sehe, der eine tatsächliche Erklärung dafür liefert, warum Blutsaugen so sexuell aufgeladen ist – Vampire injizieren ihren Opfern ein Aphrodisiakum, wenn sie beißen, um nicht nur ihre Opfer daran zu hindern, sich zu bewegen, sondern auch, um es zu genießen, gebissen zu werden – und ich finde mich selbst seltsam dankbar für dieses zusätzliche Detail.

Was ist nicht Überraschend ist die perfekte Musik. Yuki Kaijura ist die Komponistin der Serie und ihre Brillanz kommt voll zur Geltung. Die Musik extrahiert die genauen Emotionen aus dem Zuschauer, egal in welcher Szene. Vom eindringlichen, scharfen Klang der Flöte bis zum Kummer einer vibrierenden Geige nahm die Musik kein Ende, die die Zuschauer aus allen Richtungen angriff. Dies ist einer der Gründe, warum ich den Erzählfehlern der ersten paar Bögen so nachsichtig war. Selbst wenn ich über die schlechte Lösung eines anderen Konflikts die Augen verdrehte, konnte ich nicht anders, als ein Gefühl der Erleichterung zu verspüren, als die Kämpfe aufgehört hatten, weil ich mich bei der Musik so aufgeregt fühlte.

Da die Charaktere und ihre Motivationen und ihr Wachstum stark mit dem Mysterium hinter der Krankheit verwoben sind, haben wir noch keine Entwicklung von jemandem gesehen. Vanitas ‚Vergangenheit wurde im letzten Bogen kurz angedeutet, und keiner der Charaktere hat sich viel verändert, weil niemand wirklich näher an die Wahrheit hinter der Krankheit gekommen ist. Aus diesem Grund blieben auch die Synchronsprecher in ihrer Darstellung der Charaktere ziemlich statisch – obwohl ich die Auftritte von Inori Minase und Ai Kayano als Jeanne bzw. Dominique elektrisierender fand als die beiden Protagonisten.

Am Ende ist dieser erste Cour wirklich nur ein Setup für den eigentlichen Sturm, der im zweiten Cour kommt. Die zwölf Episoden machen sicherlich ihren Job, um die Welt, die Charaktere und den Konflikt zu etablieren. Aufgrund der Pannen der ersten paar Bögen machte es jedoch viel mehr Spaß, diese Serie zu sehen, als dass sie emotional ansprechend war. Man kann nur hoffen, dass sich im zweiten Gang ändert.

Bewertung

Plot: 7,5 (Multiplikator 3,5)

Zeichen: 7 (Multiplikator 3,5)

Sprachausgabe: 7

Kunst/Animation: 9

Tonspur: 9

ENDPUNKTE: 75,75