Nachrichten

#Wird der M-Dax zum Auslaufmodell?

Inhaltsverzeichnis

Wird der M-Dax zum Auslaufmodell?

Am Montag ist es mal wieder soweit. Die Deutsche Börse klaut dem M-Dax mit Siemens Energy wieder seinen besten Wert und schiebt ihn in den Dax. Aber das ist er gewohnt. Seit seiner Gründung 1996. Seine Stars werden ihm genommen. Dafür bekommt er im Gegenzug das Fallobst aus dem Dax.

Daniel Mohr

Daniel Mohr

Redakteur in der Wirtschaft der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Jetzt am Montag ist es Beiersdorf. Vorher schon die Commerzbank, Lufthansa, Thyssen-Krupp oder Pro Sieben. Aber er hat Nehmerqualitäten. Und macht das Beste draus. Es geht ihm gut. Er ist vital wie eh und je.

Noch. Denn den echten Härtetest gibt es dann im September. Da nimmt ihm die Deutsche Börse gleich seine zehn stärksten Werte. Dieses Mal ohne Ersatz. Der Dax soll mit dann 40 Werten endgültig das Maß aller Dinge werden.

Die Erfolgsgeschichte bleibt intakt

Das war er aber aus Anlegersicht nie. Da ist der M-Dax der Star. Als er vor 25 Jahren gegründet wurde, stand er auf 2648 Punkten. Der Dax auf 2399 Punkten. Und dann? Lässt der M-Dax den „Leitindex“ aber so was von alt aussehen. Stand heute: M-Dax rund 32 000 Punkte, Dax 14 600. Also wer auch immer einen M-Dax-ETF von Lyxor, iShares, Deka oder Invesco hat: Herzlichen Glückwunsch!

Und nur, weil er im September seiner zehn größten Werte beraubt wird, ist das kein Grund, zu verkaufen. Für die Fonds bedeutet das erst einmal keinen Wertverlust. Die verteilen ihr Geld auf die verbliebenen Unternehmen. Der Punktestand des Index ändert sich im Moment der Umstellung nicht. Die dann 50 Werte haben ein entsprechend höheres Gewicht.

Man kann sich natürlich fragen, ob die besten Werte den Index verlassen und er dann weniger attraktiv ist. Aber sind die zehn am höchsten bewerteten Unternehmen auch die mit den besten Zukunftsaussichten?

Eine Rückrechnung der Deutschen Börse ergibt, dass der M-Dax sich auch ohne die zehn größten Werte ähnlich gut entwickelt hätte wie mit ihnen. Und seine bisherige Erfolgsgeschichte bleibt intakt: Die mittelgroßen, wendigeren Unternehmen sind oft attraktiver als die Großkonzerne im Dax. Es spricht also nichts dagegen, dass sich die Erfolgsgeschichte des M-Dax fortsetzt.

Haben Sie Fragen rund um das Thema Geld? Gerne an unseren Redakteur Daniel Mohr unter [email protected]

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!