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#Xiaomi löst nerviges Problem: Revolution oder Rohrkrepierer?

Xiaomi löst nerviges Problem: Revolution oder Rohrkrepierer?

Kabelloses Laden von Smartphone, Smartwatch oder Tablet ist schon seit einigen Jahren möglich. Doch es gab immer zwei Probleme: die Leistung und die nervigen Ladepads und -stationen. Nachdem die Leistung beim Laden gewachsen ist, packt Xiaomi jetzt das zweite Problem an. 

Xiaomi Mi Mix Alpha vorgestellt: Front und Rückseite
Xiaomi Mi Mix Alpha vorgestellt: Front und RückseiteBildquelle:

Das Handy an die Steckdose anzustecken und die ganze Nacht zu laden, war noch vor einigen Jahren unumgänglich, war aber noch nie zu empfehlen. Doch hier hat sich eine kleine Revolution ereignet, die jetzt vielleicht einen neuen Schub bekommt. Denn Xiaomi hat eine neue Technik vorgestellt, mit der du nicht nur keine Kabel mehr brauchst, sondern dich auch noch frei im Raum bewegen kannst.

Xiaomi Mi Air Charge – Das kann die Technologie

Die Revolution des Ladens hat Xiaomi in einem Blogbeitrag vorgestellt und nennt sie Mi Air Charge. Der Name ist Programm. Denn es geht tatsächlich um das Laden ohne Kabel und über die Luft. Xiaomi gibt eine Reichweite von mehreren Metern an und will damit „das Wohnzimmer wirklich kabellos“ machen. Das ganze Wohnzimmer deshalb, weil die Technik nicht nur ein Gerät, sondern mehrere auf einmal laden kann. Jedes einzelne der Smartphones, Wearables, Tablets oder auch Smart-Speaker, Smart-Home-Sensoren, digitale Bilderrahmen und Co. soll zentral mit 5 Watt Leistung versorgt werden. Das ist nicht viel, aber nur im Vergleich zu aktuellen Ladeleistungen von Smartphones. Dem Apple iPhone 8 liegt beispielsweise noch ein Netzteil mit genau dieser Leistung bei. Also bist du gar nicht so lahm unterwegs.

So funktioniert es

„Funkstrom“ hat als humoristisches Synonym für das Unmögliche mit Mi Air Charge ausgedient. Doch wie funktioniert der Funkstrom von Xiaomi? Tatsächlich bedient sich Xiaomi an Techniken, die auch bei 5G zum Einsatz kommen. Ein Antennenbündel aus fünf Einzelkomponenten ermittelt die Position des Geräts, das du laden willst. Und dann kommt Beamforming und die Millimeter-Wellen zum Einsatz. Ein zweites Antennenbündel schickt Funkwellen gerichtet, also nicht wie üblich kugelförmig, auf die Reise zu deinem Smartphone. Die gebündelte Energie wird dann von insgesamt 14 Antennen im Handy aufgenommen und zu elektrischen Strom umgewandelt.

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Revolution oder Rohrkrepierer?

Wird Mi Air Charge wirklich die Ladesituation von Handys, Tablets und dem Smart Home revolutionieren? Ja, wenn es technisch funktioniert und eine Weiterentwicklung erlebt. Dass diese Technik möglich ist und auch in der Realität angewandt werden kann, steht außer Frage. Miniaturisierung wird die Sender und Empfänger kleiner, leichter und leistungsfähiger machen. Und dann gibt es keine technische Argumentation mehr, der Technologie keine blühende Zukunft vorauszusagen.

Ein anderes Problem kann Xiaomis Mi Air Charge aber im Weg stehen. Wie reagieren Menschen biologisch und emotional auf eine solche Technologie? Nicht nur Aluhutträger sind wegen 5G, Elektrosmog und anderer Technologien schon jetzt besorgt. Sie werden sich sicher keinen Funkstrom in die eigene Wohnung installieren. Und hier kommen wir zum zweiten Risiko: Wie reagiert der Organismus auf einen gebündelten Punch aus der Wellenkanone? Wie reagieren medizinische Implantate darauf. Die stehen sowieso gerade wegen des iPhone 12 im Fokus. Wenn Wissenschaftler diese Bedenken aber ausräumen, wird die Technik sicher zugelassen. Es gibt also noch Hürden, doch wir sehen hier eher eine Revolution als einen Rohrkrepierer.

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