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#Ukraine meldet Zerstörung von russischem Kommandoposten

„Ukraine meldet Zerstörung von russischem Kommandoposten“

Die ukrainische Armee will einen Kommandoposten der russischen Armee zerstört haben. Nach eigenen Angaben vom Donnerstag soll das Ziel die aus dem Fernen Osten Russlands stammende 35. Armee gewesen sein. Der ukrainische Präsidentenberater Olexij Arestowytsch sagte in einer in sozialen Netzwerken verbreiteten Botschaft: „Das bedeutet womöglich den Tod von einigen Generalen und entsprechend eine Pause und Desorganisation des Gegners bei der Führung von Kampfhandlungen“. Walerij Saluschnij, der Oberkommandierende der ukrainischen Streitkräfte, teilte auf Facebook ein Drohnenvideo. Dort ist, unterlegt mit einem Lied der australischen Rockband AC/DC, die Zerstörung eines Militärlagers zu sehen. Dazu schrieb er, in Richtung Kiew habe die ukrainische Artillerie einen „Highway to Hell“ für die 35. Armee organisiert.

Arestowytsch drohte Russland in der italienischen Zeitung „La Repubblica“ mit noch intensiveren Kämpfen, sollte es den Angreifern gelingen, Kiew einzunehmen. „Wir haben einen Plan. Wenn wir Kiew verlieren, wird die Regierung weitermachen wie bis jetzt. Der Widerstand geht weiter. Und er wird noch schärfer, weil von einem Wunsch nach Rache geschürt“, sagte er. Von sieben russischen Brigaden und bis zu 20 Bataillonen, die Kiew angreifen sollten, seien nur noch drei Brigaden und zehn Bataillone übrig, behauptet er. „Für sie ist die Lage aktuell schwieriger als für uns“, gab er sich zuversichtlich.

Angriff – trotz der Aufschrift „Kinder“

Die Kampfhandlungen gingen auch am Donnerstag weiter. Die russische Armee versuchte westlichen Erkenntnissen zufolge weiter, erzielte Geländegewinne zu sichern, der Vormarsch komme kaum voran. Der Generalstab der ukrainischen Armee teilte mit, die russischen Angreifer hätten sich im Luhansker Gebiet in den westlichen und nordwestlichen Teilen der Stadt Rubischne festgesetzt. Auch unweit der Separatistenhochburg Donezk werde die ukrainische Armee angegriffen. Außerdem soll sich die russische Armee im nordwestlichen Teil des Gebiets Cherson festgesetzt haben, rund 30 Kilometer von der Großstadt Krywyj Rih entfernt.

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Möglicherweise als Ausgleich für den stockenden Vormarsch setzt die russische Armee weiter auf den Beschuss und die Bombardierung ukrainischer Städte. In der Stadt Tschernihiw im Norden des Landes sollen bei den Angriffen mehr als 50 Menschen an einem Tag ums Leben gekommen sein. „Allein in den letzten 24 Stunden sind 53 Leichen unserer Bürger, die vom russischen Aggressor ermordet wurden, in den Leichenhallen der Stadt eingetroffen“, teilte der Chef der Militärverwaltung des Gebiets, Wjatscheslaw Tschaus, am Donnerstag bei Telegram mit.

In Mariupol, wo am Mittwoch das Theater der Stadt zerstört worden war, sollen die Menschen, die sich unter dem Gebäude in einem Luftschutzkeller aufgehalten hatten, den Angriff überlebt haben, berichteten mehrere Medien übereinstimmend. Der Angriff war erfolgt, obwohl vor dem Gebäude in großen kyrillischen Lettern das Wort „Kinder“ auf den Asphalt gemalt worden war, um auf den Luftschutzkeller hinzuweisen. Der stellvertretende Bürgermeister, Serhij Orlow, beschrieb die Lage in der seit mehreren Tagen von Russland belagerten Stadt am Donnerstag in drastischen Worten. Die Menschen hätten kein Trinkwasser mehr, einige müssten dies aus Pfützen nehmen, sagte er der Zeitschrift „Forbes Ukraine“.

Derweil hat es am Mittwochnachmittag wohl einen kleinen diplomatischen Erfolg gegeben. So soll der von Russland entführte Bürgermeister von Melitopol gegen neun gefangene russische Soldaten ausgetauscht worden sein, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Aus dem Kreml hieß es am Donnerstag zu den diplomatischen Bemühungen, den Krieg zu beenden, Russland stecke „enorme Energie“ in die Gespräche mit der Ukraine. Die eigene Delegation zeige größere Einsatzbereitschaft als die Gegenseite, sagte Dmitrij Peskow, der Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Ein von der „Financial Times“ am Mittwoch verbreiteter Bericht über einen 15-Punkt-Plan für die Frieden sei „nicht richtig – es gibt Elemente, die richtig sind, aber insgesamt ist es falsch.“

Zum amerikanischen Präsidenten Joe Biden, der Putin am Mittwoch als Kriegsverbrecher bezeichnet hatte, sagte er, das sei „inakzeptabel und unverzeihlich“. „Unser Präsident ist eine sehr weise, weitsichtige und kultivierte internationale Persönlichkeit“, sagte er der Agentur Interfax zufolge. Aus dem Weißen Haus hieß es derweil am Donnerstag, Biden werde an diesem Freitag mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping telefonieren. Ein Thema des Gesprächs solle der Krieg in der Ukraine sein.

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