#Zahlreiche Menschen durch Hochwasser gestorben
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„Zahlreiche Menschen durch Hochwasser gestorben“
Im Zusammenhang mit den schweren Unwettern sind in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen nach letztem Stand mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen. Der Kreis Euskirchen im Süden von Nordrhein-Westfalen sprach nach ersten Erkenntnissen der Behörden von acht Todesfällen. Das teilte die Verwaltungsbehörde am Donnerstag auf seiner Facebook-Seite mit. In mehreren Orten sei die Lage sehr kritisch. „Es finden Menschenrettungen statt“, hieß es weiter. Teilweise bestehe kein Zugang zu den Orten. Im Kreisgebiet sei die Kommunikation weitgehend ausgefallen. Auch der Feuerwehr-Notruf 112 und die Kreisverwaltung seien nicht zu erreichen. Wegen der Verbindungsprobleme könne der Kreis derzeit nur unregelmäßig informieren.
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Im Landkreis Ahrweiler in der Eifel starben mindestens vier Menschen, wie die Polizei der F.A.Z. bestätigte. In Nordrhein-Westfalen kamen zwei Feuerwehrmänner im Einsatz in Altena und Werdohl ums Leben. In Köln wurden zwei Menschen in vollgelaufenen Kellern tot aufgefunden. Auch in Solingen und im Kreis Unna starben zwei Männer in überfluteten Kellern, ein weiterer Todesfall wurde aus Rheinbach gemeldet. Der Landkreis Ahrweiler, gut 50 Kilometer südlich von Bonn, ist besonders von dem Hochwasser betroffen. Die genauen Todesumstände der vier Personen konnte die Polizei nicht mitteilen. Demnach wurden sie an mehreren Orten gefunden. In der Nacht zum Donnerstag waren bereits wegen Überflutungen und Dauerregens sechs Häuser eingestürzt. 25 weitere drohen einzustürzen. Bilder aus Schuld, wo etwa 660 Menschen leben, zeugen von Verwüstung.
Mehrere Orte sind von Außenwelt abgeschlossen
Die Lage im Landkreis sei weiterhin unübersichtlich, sagte ein Sprecher der Polizei. Auch eine Sprecherin der Kreisverwaltung in Ahrweiler konnte noch keine genauen Angaben machen. Fest steht, dass der gesamte Kreis betroffen sei, mehrere Orte sollen von der Außenwelt abgeschnitten sein.
Flut-Katastrophe im Westen
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Straßen verwandeln sich in reißende Ströme
Nach Polizeiangaben werden noch 70 Menschen vermisst. Die Zahl sei zuletzt gestiegen, weil sich Bekannte und Freunde an die Behörden wandten, sagte ein Polizeisprecher der F.A.Z. Über die tatsächliche Vermisstenzahl konnte die Polizei keine Auskunft geben. In Altenahr im Kreis Ahrweiler seien Bewohner auf die Dächer ihrer Wohnhäuser geflüchtet, zahlreiche müssten noch gerettet werden. In Bad Neuenahr-Ahrweiler ist ein Großteil der Innenstadt überflutet.
In Hückeswagen im Oberbergischen Kreis lief aufgrund der heftigen Regenfälle die Bevertalsperre über. Das Wasser liefe aktuell unkontrolliert über den Rand der Staumauer, teilte ein Sprecher der Leitstelle am frühen Donnerstagmorgen mit. Mehr als 1000 Menschen mussten demnach ihre Häuser verlassen. In Nordrhein-Westfalen sind die Dämmen von Talsperren unter Druck.
Neben Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz kam es auch im Saarland zu Überschwemmungen, Hochwasser und Stromausfälle. In vielen Regionen wurden Straßen überspült, Keller liefen voll und der Bahn- und Straßenverkehr war gestört. Auch Belgien und Luxemburg sind vom Hochwasser betroffen. Tief „Bernd“ bestimmt mit feuchtwarmen Luftmassen das Wetter in Deutschland. Dem DWD zufolge bleibt es in den nächsten Tagen wechselhaft mit Schauern und Gewittern, teils mit heftigem Starkregen.
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