#Zahlreiche Neuerungen angekündigt › Dr. Windows
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Microsoft hat heute den Startschuss für die “zweite Welle” des Copilot abgefeuert, diese spült zahlreiche Neuerungen in die klassischen Office-Programme wie Word, Excel und PowerPoint. Auch in OneDrive, Teams und Outlook gibt es neue, KI-basierte Funktionen.
Copilot in Excel wird offiziell und lernt Python
Der Copilot in Excel befand sich bisher noch im Status der Vorschau, ab sofort ist die Integration offiziell verfügbar, in diesem Zusammenhang werden neue Funktionen eingeführt. Der Copilot kann jetzt auch solche Daten analysieren, die nicht als Tabelle formatiert wurden, zudem kommt er nicht nur mit numerischen Werten, sondern auch mit Texten klar. Hinzu kommt die Unterstützung von XVERWEIS und SUMMEWENN in Copilot-Befehlen sowie die Möglichkeit, “auf Zuruf” Diagramme und Pivot-Tabellen auszuwerten und zu iterieren.
Ganz neu ist die Unterstützung der Programmiersprache Python bei der Verwendung von Copilot in Excel. Dabei sollen die Nutzer ohne Programmierkenntnisse in natürlicher Sprache von den Möglichkeiten profitieren können, die sich daraus ergeben, was etwa erweiterte Analysen wie Prognosen, Risikoanalysen, maschinelles Lernen und die Visualisierung komplexer Daten betrifft. Dieses Feature befindet sich noch in der Testphase, steht aber allgemein zur Verfügung.
Copilot in PowerPoint: Vom Vorlagengeber zum Berater
In PowerPoint soll der Copilot zu einem echten Begleiter werden. Statt wie bisher auf Basis eines Prompts einen Vorschlag für die Gestaltung einer Präsentation zu liefern, der anschließend manuell weiterbearbeitet wird, soll der “Narrative Builder”, so der Name der neuen Funktion, den gesamten kreativen Prozess beim Erstellen einer Präsentation begleiten.
Neben der visuellen Gestaltung unterstützt der Narrative Builder auch bei den Inhalten, wie etwa bei der Gliederung von Themen. In Kürze soll es zudem möglich sein, dass Unternehmen via SharePoint eine Bibliothek einrichten können, auf die der Copilot Zugriff hat, um die Inhalte daraus in seine Vorschläge integrieren zu können.
Copilot in Word dockt an E-Mails und Meetings an
Schon jetzt kann der Copilot in Word auf Dokumente, Präsentationen und PDF-Dateien zugreifen, um deren Inhalte zu analysieren und eine Zusammenfassung zu generieren. Noch in diesem Monat soll der Copilot in Word auch die Inhalte von E-Mails und Meeting-Daten anzapfen können, um deren Inhalte in den Entwurf einfließen zu lassen.
Copilot in OneDrive mit intelligenter Suche
Der Copilot in OneDrive soll noch in diesem Monat an den Start gehen und unter anderem dabei helfen, die Informationen zu finden, die man auch tatsächlich sucht.
Basierend auf dem Suchbefehl listet der OneDrive-Copilot nicht nur Dateien auf, sondern präsentiert die seiner Meinung nach fünf relevantesten Treffer, verbunden mit einer Kurzzusammenfassung der Inhalte und einem Vergleich der wichtigsten Unterschiede, ohne dass man dafür eine der Dateien öffnen muss. So soll gewährleistet werden, dass man im ersten Versuch den richtigen Treffer anklickt.
Copilot in Teams kombiniert die Unterhaltungen
In Teams-Besprechungen gibt es häufig zwei Konversationsstränge: Das gesprochene Wort und der Chat. Der Copilot in Teams kann diese beiden Stränge künftig miteinander verweben, um in der Zusammenfassung einer Besprechung alles Wichtige zu erfassen. Diese Neuerung soll ebenfalls noch in diesem Monat ausgerollt werden.
Copilot in Outlook: Das Wichtigste zuerst
Derzeit arbeitet Microsoft an einer Funktion für den Copilot in Outlook, die im Spätjahr an den Start gehen soll: Basierend auf verschiedenen Parametern wird der Copilot den Posteingang nach Priorität sortieren. E-Mails von direkten Vorgesetzten können auf diesem Weg weiter oben angezeigt werden, oder auch Unterhaltungen, in denen man zuvor überdurchschnittlich aktiv war.
Zudem wird man den Copilot trainieren können, indem man ihm Themen, Stichworte oder Kontakte mitteilt, die von hoher Priorität sind.
Wird diese Funktion genutzt, zeigt der Copilot eine kurze Zusammenfassung nebst Begründung an, warum diese E-Mail mit einer höheren Priorität versehen wurde.
Disclaimer: Die Informationen in diesem Beitrag haben wir von Microsoft vorab unter Embargo erhalten, einzige Verpflichtung war die Einhaltung des Termins zur Veröffentlichung
Über den Autor
Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant.
Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir – für Euch!
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