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#„Zwei Ausfälle – das ist unglaublich“

„„Zwei Ausfälle – das ist unglaublich““

Wo Qualm aufsteigt, muss ein Feuer lodern. Jedenfalls wird es am Sonntag bei der ersten Nachbesprechung des Großen Preises von Australien im Formel-1-Rennstall Red Bull hitzige Diskussionen gegeben haben: Wieder eine Null-Runde für den Weltmeister Max Verstappen, wie schon beim Saisonstart in Bahrain. Und wieder hat Charles Leclerc in seinem Ferrari gewonnen, diesmal vor Sergio Perez im zweiten Red Bull und dem Mercedes-Piloten George Russell. Dessen Teamkollege Lewis Hamilton wurde Vierter vor den beiden McLaren-Fahrern Lando Norris und Daniel Ricciardo.

„Das war der erste Sieg, bei dem wir den Abstand kontrollieren konnten“, sagte Leclerc, „wir haben alles, vor allem die Reifen gut managen können. Wenn das so weitergeht, dann haben wir Chancen auf die WM.“ Er führt die Fahrerwertung nun mit 72 Punkten nach drei von geplanten 23 Rennen an. Verstappen hat schon 47 Punkte Rückstand.

„Zwei Ausfälle, das ist unglaublich. Das ist nicht gut für die Meisterschaft. Wir war zwei Jahre lang gut, was die Standfestigkeit betrifft. Jetzt aber ist es eine Katastrophe. Aber ich hatte auch so keine Chance heute, es lief nicht mit den Reifen“, sagte Max Verstappen dem TV-Sender Sky. Der auffällige Reifenverschleiß beim Champion kann auch mit dem Fahrstil zusammenhängen: „Ich muss auch mal schauen, was ich im Auto falsch mache.“

Für Ferrari begann das Rennen nur halbwegs wie geplant. Während Leclerc das Startduell dank seiner Pole-Position gegen Max Verstappen gewann, verlor die Scuderia ihren zweiten Fahrer mehr oder weniger aus den Augen. Carlos Sainz jr., am Samstag beim Qualifying als Neunter wegen einer Unterbrechung der Pechvogel im Team, fiel in der ersten Runde auf Rang 14 zurück. Das hing auch mit der Wahl der Reifen zusammen.

Die harten Gummis bieten anfangs nicht die gewünschte Haftung im Vergleich zu den weicheren, hätten den Spanier aber weiter getragen bis zum ersten Boxenstopp als die weitgehend mit der soften Variante ausgerüstete Konkurrenz. Das war die Strategie. Der Spanier machte sie zunichte. Zu schnell in Kurve neun, Ausritt in der dritten Runde. Da hockte er im Kiesbett, die Räder drehten durch. Feierabend zur Mittagszeit.

Während Sainz missmutig durchs Fahrerlager lief, nahm das Feld nach der ersten Safety-Car-Phase zur Bergung des Ferrari das Tempo wieder auf. Schön verdichtet zwar, aber an der Spitze gleich wieder auseinanderdriftend. Das lag am Weltmeister-Team, Mercedes. Chefpilot Hamilton hatte sich beim Start fix und geschickt von Platz fünf auf drei vorgearbeitet, vorbei am zweiten Red Bull mit Perez am Steuer.

Aber der Silberpfeil des Briten ist weiterhin zu langsam für Spitzenpositionen, verschleppte das Tempo mit Perez und seinem Teamkollegen Russell sowie den McLaren im Nacken. Als Perez endlich vorbeischoss, bot sich die geballte Attacke des Rennstalls auf Leclerc an, zwei gegen einen mit allen taktischen Finessen. Aber der Monegasse ließ sich nicht einfangen. Im Gegenteil, er zog dem Weltmeister davon, Runde um Runde, vergrößerte den Vorsprung auf sieben, acht Sekunden, als sei er auf Spazierfahrt im Albert Park.

„Die Vorderreifen sind runter“, rief Verstappen vor seinem Boxenstopp (19.) ins Bordmikrofon. Nach seinem Wechsel auf die härtere Mischung antwortete er prompt mit einer schnellsten Runde. Ferrari ging kein Risiko ein und versorgte Leclerc in der 23. Runde mit dem gleichen Reifentyp. Es sah nach einem vergleichsweise gemütlichen Nachmittag aus, wäre da nicht der viermalige Weltmeister aus Deutschland gewesen.

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