Lazy Sundays sind nix für euch und ihr wollt lieber was erleben, statt zu Hause auf der Couch zu versauern? Kein Problem! Wir haben einige Tipps für euch, wie ihr so kurz vor Wochenstart noch mal eine satte Ladung Vergnügen tanken könnt. Hier kommen 11 Dinge, die ihr am Sonntag im Juli in Köln machen könnt:
1
Stöbern auf dem Flohmarkt am Südstadion
Mit Beginn des Frühlings heißt es für viele Kölner*innen sonntags regelmäßig: Auf zum Südstadion zwischen Zollstock und der Südstadt – aber nicht etwa, wegen eines Fortuna-
Spiels, sondern weil dort ab März in der Regel einmal pro Monat ein großer Flohmarkt auf dem Parkplatz der Sportanlage Süd stattfindet. Das Areal bietet Platz für mehr als 300 Händler – die Auswahl ist also groß. Antiquitäten, Raritäten, Second-Hand, alte Platten, Vasen und Gläser aus den 50er und 60er Jahren könnt ihr hier finden.
2
Vegane Pancakes im hommage
Wer vegan oder glutenfrei isst und zu Pancakes einfach nicht Nein sagen kann, der sollte unbedingt im hommage vorbeischauen. Das kleine schnuckelige Café an der Friesenstraße macht nämlich nicht nur erstklassigen Espresso, sondern auch richtig leckeres Essen – und dazu gehören die Pancakes. Die gibt es wöchentlich in einer anderen Variante, mal mit Schokolade, mal mit selbstgemachter Himbeersauce. Freitags bekommt ihr sie auch in herzhaften Varianten – zum Beispiel mit Ziegenkäse oder Ei. Für Veganer*innen bietet sich unter anderem der Bananenpancake mit Mandelmouse und Ahornsirup an.
3
Erdbeeren selber pflücken und naschen in Rath
Jedes Jahr Ende Mai bzw. Anfang Juni beginnt die Erdbeersaison. Und weil selbstgepflückte Erdbeeren von den Feldern aus der Umgebung viel besser schmecken als die importierte Ware aus dem Supermarkt, empfehlen wir euch einen kleinen Ausflug zum Rather Erdbeerfeld zu machen. Mit einem Körbchen bewaffnet, kann das Sammeln auch schon losgehen. Und anschließend heißt es natürlich: jede Menge Erdbeeren inmitten der Natur naschen – herrlich! Für kleine Preise bekommt ihr sogar selbstgemachte Erdbeermarmelade.
4
Das Wiesenhaus – ein lauschiges Plätzchen am Rhein
Ein Ort, der sich anfühlt, als wäre man im Urlaub – das ist das Wiesenhaus in Poll, in unmittelbarer Nähe zur Rodenkirchener Brücke. Auch wenn ihr nicht zu denjenigen gehört, die hier – wie wohl die meisten Gäste – zum Campen da sind, könnt ihr auf einen Kaffee vorbeischauen und die schöne Atmosphäre genießen. Auf der wunderschönen Terrasse bekommt ihr warme und kalte Speisen, wie zum Beispiel leckere Quiches mit verschiedenen Salaten, salzige Muffins und eine wechselnde Kuchenauswahl geboten – alles selbst gemacht. Der Rhein ist ganz in der Nähe, aber wem das nicht reicht, der kann sich gegen Pfand auch eine Decke und einen Picknickkorb ausleihen und unten am Rheinufer lecker essen und einen Wein trinken.
5
Über den Melatenfriedhof spazieren
Ein Friedhof als Ausflugsziel – das mag erstmal ziemlich seltsam klingen. Aber der Melatenfriedhof ist ja auch nicht irgendein Friedhof – es ist einer der bekanntesten und wahrscheinlich auch schönsten Friedhöfe Deutschlands. Außerdem liegen hier ziemlich viele Kölner Prominente begraben. Zu den jüngeren Verstorbenen zählen zum Beispiel Dirk Bach und Guido Westerwelle. Unterschiedliche Flora und Fauna, mitten in der Stadt gelegen, viele spannende Geschichten, schattenspendendes Grün und absolute Ruhe – all das macht den Melatenfriedhof zu einem sehenswertem Ort. Also schwingt euch aufs Rad und gönnt euch diese mystische Auszeit! Wer mehr zum Melatenfriedhof erfahren will, dem empfehlen wir eine Führung.
6
Taco-Time bei Tacos los Carnales
Tacos Los Carnales ist längst ein alter Hase in der Kölner Food-Truck-Szene. Die beiden Brüder Andrés und Adrian sind schon seit 2014 mit ihrem Food Truck unterwegs und bringen uns die Liebe zum Taco und der mexikanischen Esskultur direkt auf den Teller. Umso schöner, dass wir die Jungs inzwischen auch zu festen Zeiten vor der Wohngemeinschaft und am Rheinauhafen antreffen können. Immer donnerstags und freitags ab 17 Uhr sind sie vor der Wohngemeinschaft am Start. Dort könnt ihr die Tacos auch direkt am Tisch bestellen und euch entspannt vom Stand bringen lassen – auf Wunsch der Wohngemeinschaft bleibt das Angebot vor Ort aber rein vegetarisch und vegan. Wer die Fleisch-Varianten probieren will, schaut sonntags oder montags am Rheinauhafen vorbei – dann steht die Crew im Schatten der Kranhäuser.
7
Die Wahner Heide erkunden
Ein Spaziergang durch die Wahner Heide lohnt sich eigentlich das ganze Jahr – im Spätsommer ist das Farbenspiel des Heidekrauts zwar besonders beeindruckend, aber auch im Herbst, wenn die violette Farbe langsam verblasst, kann man toll durch die Heide spazieren. Dann färbt sich das Laub in herbstliches Gelb und Orange, jede Menge Pilze wachsen auf dem Boden, überall raschelt und knackt es beim Erkundungsspaziergang. Im Frühling hingegen blüht in der Wahner Heide der Ginster und taucht die Landschaft in ein knalliges Gelb. Am besten erreicht ihr die im Südosten Kölns gelegene Heide mit dem Auto oder mit dem Fahrrad, verschiedene Parkplätze gibt es direkt in der Nähe. Wer Esel und Ziegen treffen will, steuert am besten die Panzerwaschanlage am Camp Major Legrand an – ganz in der Nähe sind die putzigen Vierbeiner unterwegs.
8
Independent-Filme im Off Broadway
Keine Lust auf Tatort? Dann wäre vielleicht ein Film im Off Broadway die passende Alternative. Das Kino liegt mitten im Quartier Latäng. Der erste Film flimmerte hier schon 1949 über die Leinwand. Damit ist das Kino älter als die meisten Besucher hier. Zwei kleine Säle gibt es, gezeigt werden Independent-
Filme. Beliebt ist das Kino bei Cineasten aber nicht nur wegen der außergewöhnlichen Filmauswahl, sondern auch aufgrund des hübschen Biergartens und der Tatsache, dass das Habibi direkt um die Ecke ist – schließlich sind Falafel der perfekte After-Movie-Snack.
9
Natur, See & Tiere – ein Abstecher in die Dellbrücker Heide
Im Nordosten von Köln erwartet euch mit der Dellbrücker Heide eine kleine Oase zum Spazieren und Wandern. Mit der S-Bahn könnt ihr direkt nach Dellbrück fahren und sofort mit eurer Wanderung loslegen. Auf der rund zehn Kilometer langen Tour kommt ihr am Höhenfelder See vorbei und könnt schön am Wasser entlang spazieren. Kleine Bötchen und jede Menge Natur machen diesen Ort perfekt, um die Decke auszubreiten und einfach mal zu genießen. Wenn es euch noch weiter in den Norden verschlägt, begegnen euch im Dünnwalder Wildpark jede Menge Rehe, Mufflons und andere Tiere. Natürlich könnt ihr die Wanderroute auch ein wenig verlängern oder verkürzen – Wege gibt es in der Gegend genug.
10
Die Brühler Schlösser erkunden
Wenn man am Brühler Bahnhof aussteigt, ist das erste, was man sieht, das Schloss Augustusburg. Zack, ist man von Brühl beeindruckt und fühlt sich wie in längst vergessene Zeiten zurückversetzt. Läuft man durch den imposanten barocken Schlossgarten, gelangt man zum Schloss Falkenlust – kein Wunder, dass die Schlösser des Brühlers ganzer Stolz sind. Selbstverständlich kann man die Schlösser auch von innen besichtigen und sich auf ein Neues beeindrucken lassen. Die Schlossgartenanlage lädt zum Träumen und Spazieren ein. Hach, herrlich.
11
Klein, aber fein: Das Well Being ist zurück
Als während des Lockdowns plötzlich die Nachricht kam, dass das Well Being am Rinkenpfuhl schließen muss, war der Schock innerhalb der Kölner Vegan-Community groß. Schließlich gehörte der Laden zu den besten und beliebtesten veganen Restaurants der Stadt. Umso größer war schließlich die Erleichterung, als Well-Being-Gründerin Thủ Khue bekannt gab, dass sie ihren Laden an anderer Stelle weiterführen wird. Inzwischen ist sie mit ihrem Restaurant im ehemaligen Pure White an der Brabanter Straße 48 eingezogen. Das neue Well Being ist zwar um einiges kleiner, aber mindestens genauso gemütlich – und das Essen natürlich so gut wie eh und je.