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#11 Filme, die ihr euch auf dem Filmfest 2021 nicht entgehen lassen solltet

11 Filme, die ihr euch auf dem Filmfest 2021 nicht entgehen lassen solltet

Trommelwirbel bitte, denn es geht wieder los: Elf Tage (1. bis 10. Juli 2021) lang zeigt das Filmfest 2021 wieder tolle Streifen aus aller Welt! Wir sind nicht nur ganz angetan von dieser magischen Dauer, sondern auch vom Programm und den Locations. Filme verschiedenster Genres werden indoor und outdoor, mal im Bahnwärter Thiel, mal auf großer Leinwand beim Sugar Mountain gezeigt.

Wer Glück hat, ergattert Tickets für Vorstellungen mit anschließendem Publikumsgespräch oder Q&A mit Regisseur*innen und Schauspielenden. Die stehen dann wirklich nur ein paar Meter von euch entfernt auf der Bühne. Live und in Farbe. Wow!

Damit ihr aber erstmal einen Überblick bekommt, was euch auf dem Filmfest 2021 erwartet, haben wir mal etwas vorbereitet. Vielleicht sagt euch der ein oder andere Titel bereits etwas und wenn nicht: Schnell Tickets schnappen und Begleitung kontaktieren. Das wird ganz großes Kino!

1. Mein Sohn

Filmfest München 2021

Was tun, wenn der draufgängerische Sohn einen schweren Unfall hatte? Wenn nur eine spezielle Reha in der Schweiz helfen kann? Als Marlene (Anke Engelke) klar wird, wie ernst die Verletzungen von Jason (Jonas Dassler) sind, entschließt sie sich, ihren Sohn selbst von Berlin quer durch Deutschland dorthin zu fahren. Während sie eine klare Route im Kopf hat, setzt Jason alles daran, seine Mutter davon zu überzeugen, dass sich das Leben vor allem auf Umwegen abspielt. „Mein Sohn“ ist ein Film über Mutter und Sohn, Nähe und Distanz, alte und neue Konflikte.

2. Ivie wie Ivie

Filmfest München 2021

Rassismus. Ein Thema das leider viel zu oft belächelt oder kleingeredet wird. Sarah Blaßkiewitz spricht es in „Ivie wie Ivie“ an, mit unglaublich tollen Schauspieler*innen, Selbstbewusstsein, smartem Humor.

Die afrodeutsche Ivie, von ihrer Clique „Schoko“ genannt, wohnt mit ihrer besten Freundin Anne in Leipzig. Plötzlich steht ihre Berliner Halbschwester Naomi vor der Tür und konfrontiert sie mit dem Tod des gemeinsamen Vaters und dessen anstehender Beerdigung im Senegal. Während sich die Geschwister aus zwei sehr unterschiedlichen Großstädten langsam näherkommen, stellt Ivie zunehmend nicht nur ihren Spitznamen, sondern auch ihre Kultur und ihr Selbstbild infrage.

3. Mayday

Filmfest 2021

Wie Dorothy im Filmklassiker „Der Zauberer von Oz“ wird die Protagonistin von „Mayday“ in eine surreale, mystische Parallelwelt katapultiert, die hier von Frauen dominiert wird. So findet sich Ana plötzlich in einem alternativen Universum wieder, in dem ein Krieg zwischen den Geschlechtern tobt. Dort schließt sie sich einer Gruppe weiblicher Guerillakämpferinnen an. Auch wenn sie darin viel Solidarität, Freiheit und Selbstermächtigung erfährt, hält die scheinbar utopische Schwesternschaft doch auch böse Überraschungen parat.

4. A Nuvem Rosa

Ein Film über das Leben im Lockdown? Klingt aktuell wenig verlockend, doch beim Ausblick, „A Nuvem Rosa“ auf großer Leinwand unter freiem Himmel sehen zu können, geht uns doch gleich das Herz auf. Außerdem spielt hier kein Virus, sondern einen rosten Wolke die erste Geige, die früh morgens über den Dächern der Stadt auftaucht. Wer seine vier Wände verlässt, verliert draußen innerhalb von zehn Sekunden sein Leben. Ausgerechnet die Nacht davor hatte Giovana einen One-Night-Stand. Der Mann, Yago, ist noch in ihrer Dachwohnung und da jetzt Lockdown herrscht, müssen sie etwas länger miteinander auskommen. Beziehungsweise: sehr lange. Denn die Giftwolke will sich nicht verziehen, die Menschheit erlebt die Apokalypse.

5. Mainstream

Filmest München 2021

Irgendwo zwischen Selbstdarstellungszwang und der Suche nach der eigenen Identität inszeniert Regisseurin Gia Coppola in „Mainstream“ ihre drei Protagonist*innen als zynisch-melancholische Ikonen der durchdigitalisierten Welt. Während Frankie mit ihrem besten Freund Jake in einem heruntergerockten Comedy Club jobbt, sucht sie eigentlich noch nach ihrem Platz in der Welt. Sie möchte etwas Sinnvolles anstellen mit ihrem Leben. Aber was bedeutet das schon – in einer Zeit, die von Netz-Narzissmus und Selbstdarstellungszwang regiert wird?

6. Das starke Geschlecht

Filmfest München 2021

Jonas Rothlaender hat sich erneut der (toxischen?) Männlichkeit angenommen – und konfrontiert in seinem Dokumentarfilm „Das starke Geschlecht“ Männer mit anonymen Statements anderer Männer zu ihren sexuellen (Grenz-)Erfahrungen und den damit verbundenen Rollenbildern. Zunächst lesen die sehr unterschiedlichen Protagonisten die Erfahrungsberichte, beurteilen sie und beginnen daraufhin immer offener über die eigene Sexualität nachzudenken und von ihren Erlebnissen zu erzählen: von Dominanz und Gewalt, Enttäuschungen und Glücksmomenten. Schmerzhaft, erhellend, wichtig.

7. Trans – I Got Life

Filmfest München 2021

Was bedeutet es eigentlich, trans zu sein? Was lässt Menschen eine Reise der Selbstverwirklichung antreten, die mit so vielen Zweifeln, Schmerzen und Veränderungen verbunden ist? „Trans – I Got Life“ begleitet sieben Transmenschen auf dem Weg zu sich selbst und zeigt, wie vielseitig die Wege aussehen können und mit welchen Hürden sie oft gespickt sind. Der Dokumentarfilm ist eine Reise in die Zwischenwelten jenseits festgeschriebener Geschlechternormen, in intime Lebensräume und in die Chirurgie, die zum Kreißsaal für eine zweite Geburt wird.

8. Sommer 85

Um dieses Coming-of-Age-Drama werdet ihr 2021 nicht drum rum kommen: „Sommer 85“ ist die Geschichte einer großen, besonderen Sommerliebe zwischen Alexis und David. Doch nach wenigen Wochen wird das unbeschwerte Liebesglück der beiden Teenager getrübt. Die Ereignisse überschlagen sich und Alexis muss ein letztes Versprechen einlösen. Der neue Film des französischen Starregisseurs François Ozon wechselt spielerisch zwischen Romanze, Melodram und Komödie. Erinnert ein bisschen an „Call Me By Your Name“ – wir sind jetzt schon große Fans.
Sommer 85 | Regie: François Ozon | Frankreich 2020 | Samstag, 3. Juli: 17.00 Uhr, Astor Filmlounge im Arri | Sonntag, 4. Juli: 21.15 Uhr, Institut Français | Mehr Info

9. La Llorona

Filmfest München 2021

Jayro Bustamantes mehrfach preisgekrönter Film „La Llorona“ mischt Elemente eines an der Realität angelehnten Politdramas mit übernatürlichen Elementen zu einem unheimlich spannenden Thriller. In der Villa des alten Generals beginnt ein neues Hausmädchen, Alma, ihre Arbeit. Still ist sie, erfüllt ihre Aufgaben diszipliniert, freundet sich nebenbei mit der Enkelin des Generals an. Plötzlich mehren sich aber die seltsamen Vorfälle im Haus. Die Familie glaubt, dass der General schlafwandelt und unter Alzheimer leidet. Aber vielleicht sind es auch die Geister der Vergangenheit, die ihn heimsuchen?

10. Saint-Narcisse

Filmfest München 2021

Underground-Kultregisseur Bruce LaBruce nimmt uns in „Saint-Narcisse“ mit auf eine queere und anarchistische Reise hin zu einer utopischen Vorstellung von Familie jenseits gesellschaftlicher Normen: Dominic ist schwer verliebt – und zwar in sich selbst. Sein Narzissmus grenzt schon an einen Fetisch, so fasziniert ist er von seinem Spiegelbild, auch und gerade beim Sex. Plötzlich steht Dominic seinem leibhaftigen Ebenbild gegenüber. Der gutaussehende junge Mann lebt im Kloster und steht in einer – gelinde gesagt – toxischen Beziehung zu einem der älteren Priester. Doch ist Dominics Doppelgänger der Zwillingsbruder, von dem er nichts wusste? Oder eine narzisstische Projektion?

11. Die Verschwundene

Am Anfang war der Schrei. Genauer: Der Schrei einer Ziege, die auf dem Rücken eines Mopedfahrers durch Abidjan, die größte Stadt der Elfenbeinküste, gefahren wird. Auf der quasi anderen Seite der Welt, auf einer abgelegenen Landstraße im französischen Zentralmassiv, entdeckt die Polizei nach einem Schneesturm ein leeres Auto. Die Besitzerin des Wagens ist nirgends aufzufinden. Wie sich im Laufe dieses Films „Die Verschwundene“ auf immer wieder überraschende Weise herausstellen wird, haben gleich mehrere Menschen mit ihrem Verschwinden zu tun. Virtuos verknüpft Dominik Moll in seiner Verfilmung von Colin Niels Kriminalroman „Seules les bêtes“ verschiedene Handlungsfäden zu einem Thriller

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