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#11 Filmklassiker, die du kennen solltest: Historienfilme

11 Filmklassiker, die du kennen solltest: Historienfilme

Die Vergangenheit hat viele Geschichten geschrieben. Kriegerische, mutige, weltverändernde und bewegende. Ob tief zurückliegend im Schottland des 13. Jahrhunderts oder aus der jüngsten Zeit vor der deutschen Wiedervereinigung. Hollywood und auch deutsche Produzent*innen haben sich der Storys angenommen und daraus fantastische Historienfilme gemacht. Wir haben 11 bestens bewertete Filme herausgesucht, die man als Geschichts-Fan gesehen haben muss. Nicht immer ganz faktisch korrekt, überzeugen die Streifen mit großartigen Darsteller*innen und epischen Leinwandaufnahmen. Und da es so viele wunderbare Geschichten zu erzählen gibt, sitzen wir gerade auch an einer Liste über Biopics. Stay tuned und Film ab!

1. Die Unbestechlichen

Wer schon immer einmal die Watergate-Affäre in den USA wirklich verstehen wollte, sollte diesen Film schauen. „Die Unbestechlichen“ von 1976 beschreibt die Geschehnisse zwischen 1969 und 1974, die schließlich zum Rücktritt des Präsidenten Richard Nixon führten. Robert Redford und Dustin Hoffmann übernehmen die Rollen der Journalisten Carl Bernstein und Bob Woodward, die maßgeblich daran beteiligt waren, den Machtmissbrauch durch Politiker aufzudecken. Der Film basiert dabei auf dem Buch der beiden und fällt vor allem durch seine historische Korrektheit auf.

2. 1917

Der Kriegsfilm von Sam Mendes wurde 2019 hoch gelobt: Für seine beeindruckende Visualität, den unglaublichen Sound und die eindringliche Darstellung der Schauspieler. Das Besondere: Der Film wurde als One-Cut gedreht. Heißt, die Handlung spielt sich wie in Echtzeit ab. Dabei bleibt die Storyline simpel: Zwei junge britische Soldaten werden 1917 an der Westfont des Ersten Weltkriegs mit dem Befehl betraut, eine dringende Nachricht zu überbringen – und dafür muss der Weg vorbei an den deutschen Schützengräben und durch das verödete Hinterland genommen werden. Ein beeindruckender Film, der auf vieles verzichtet, was andere Kriegsfilme ausmacht und dadurch umso bedrückender die Kriegsrealität abbildet.

3. Sophies Entscheidung

New York City nach dem Zweiten Weltkrieg: Stingo, ein 22-jähriger Schriftsteller, zieht in ein Mehrfamilienhaus und trifft dort auf seine Nachbarn Sophie und Nathan. Sophie ist eine polnische Auswanderin und ehemalige KZ-Insassin. Nathan ist ein amerikanischer Jude. Sophie bleibt dem Neuen gegenüber freundlich, doch sehr verschlossen. Bis Stingo eines Nachts das schreckliche Geheimnis der Frau erfährt. Meryl Streep glänzt in ihrer Rolle und gewann dafür 1983 einen Oskar. Der Film zeigt die verstörende Realität des Holocausts und was Entscheidungen aus Menschen machen.

4. Braveheart

„Freeeeedom!“ Das ist vielleicht Mel Gibsons berühmtestes Filmzitat. Als schottischer Freiheitskämpfer William Wallace begehrt er gegen die unterdrückende Machtausübung durch den englischen König auf und kämpft gemeinsam mit dem ehemals freien Volk einen brutalen Kampf. Auch wenn der Film viele historische Fehler aufweist, ist er ein spannendes Spektakel mit viel Epos und auch ein bisschen Liebe. Wer auf große Leinwandheld*innen steht, darf diesen Film von 1995 nicht verpassen. Mel Gibson spielte übrigens nicht nur die Hauptrolle, sondern führte auch Regie und war Produzent des Films. Dafür wurde er mit zwei Oscars ausgezeichnet.

5. Colonia Dignidad

Diese fiktive Geschichte entstand vor dem realen Hintergrund der Colonia Dignidad, einer Siedlung in Chile, die von ausgewanderten Deutschen betrieben wurde und in den 70ern durch ihre massiven Menschenrechtsverletzungen bekannt wurde. Die Flugbegleiterin Lena (Emma Watson) besucht ihren Freund Daniel (Daniel Brühl) in Santiago de Chile. Daniel ist Fotograf und Teil einer sozialistischen Aktivistengruppe. Am 11. September 1973 putscht das Militär, nimmt zahlreiche Menschen gefangen, ermordete viele davon und verschleppt einige, wie auch Daniel, der ins Folterlager der Colonia Dignidad gebracht wird. Lena will ihren Freund nicht aufgeben, schleust sich in die Kolonie ein und erfährt, wie die Regierung gemeinsame Sache mit der Sekte macht. Durch jahrelange Recherchen gelang ein Film, der ein dunkles Stück Geschichte historisch genau aufarbeitet.

6. Der Untergang

Es gibt viele Filme, die den Zweiten Weltkrieg beleuchten. Der deutsche Film von 2004 ist vielleicht einer der beeindruckendsten von ihnen, zeigt er doch die letzten Tage des Krieges im Führerbunker von Hitler und seinem bis zuletzt treuen Gefolge. Bruno Ganz verkörpert Adolf Hitler nicht als satirische oder überzogene Figur, sondern als den kränkelnden, größenwahnsinnigen Diktator, der er vermutlich war. Die Handlung basiert auf den Erinnerungen von Traudl Junge, die Privatsektretärin Hitlers war und der umfangreichen Hitler-Biografie von Joachim Fest. Der Film wurde als bester fremdsprachiger Film für einen Oscar nominiert und erhielt für den gewagten Blickwinkel, Adolf Hitler als zentrale Figur zu zeigen, viel Lob.

7. Apollo 13

Am 11. April 1970 um 13:13 Uhr hebt Apollo 13 ab. Es ist die siebte Mondmission der NASA, doch die Crew wird ihn nie erreichen. Denn als ein Sauerstofftank explodiert, ist die Mission nur noch: die drei Astronauten wieder zurück zur Erde zu bringen. Teils mit Original-Dialogen inszeniert und im Lyndon B. Johnson Space Center gedreht, ist der Film ziemlich authentisch. Beraten wurde das Filmteam von echten Astronauten, die Darsteller tauschten sich regelmäßig mit Zeitzeugen aus. Ein Ausflug ins All, der sich lohnt!

8. Der Baader Meinhof Komplex

Der Baader Meinhof Komplex aus dem Jahr 2008 schildert die Vorgeschichte und Aktionen der linksextremistischen Terrorgruppe RAF unter der Anführung von Andreas Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin und Horst Mahler. Basierend auf dem gleichnamigen Sachbuch von Stefan Aust, schafft es Regisseur Bernd Eichinger die Geschehnisse wahrheitsgetreu abzubilden. So wurden zum Beispiel die Anzahl von Schüssen mit Polizeiberichten abgeglichen und die exakten KFZ-Kennzeichen verwendet. Besetzt mit einer Armada von großartigen deutschen Schauspieler*innen wie Moritz Bleibtreu, Martina Gedeck, Johanna Wokalek oder Tom Schilling ist der Film ein Stück deutscher Geschichte.

9. Der Soldat James Ryan

Steven Spielberg ging mit diesem Kriegsfilm in die Filmgeschichte ein, ebenso Tom Hanks in der Hauptrolle als Captain John H. Miller. Filmisch umgesetzt wurde die Landung der Alliierten an den Stränden der Normandie, heute als D-Day bekannt. Während die Landung an vielen Strandabschnitten reibungslos gelingt, sind die Soldaten am Omaha Beach dem Beschuss durch die Wehrmacht hilflos ausgesetzt. Tausende fallen, darunter auch der Soldat Ryan. Es kommt heraus, dass er der dritte von vier Brüdern der Familie ist, der im Krieg ums Leben gekommen ist. Es beginnt eine beispiellose Rettungsaktion des letzten verbleibenden Soldaten Ryan, dem Fallschirmspringer James. Die Inszenierung der Grauen im Krieg wurden Maßstab für andere Kriegsfilme, beeinflusste viele nachfolgende Filme massiv und erhielt insgesamt fünf Oscars.

10. Hotel Ruanda

Don Cheadle verkörpert in diesem Film Paul Rusesabagina, der im Völkermord in Ruanda über 1200 Menschen das Leben rettete. Im Frühjahr 1994 begannen Angehörige der Hutu-Mehrheit in Ruanda die Tutsi-Minderheit zu ermorden. In weniger als 100 Tagen starben annähernd eine Million Menschen, etwa 75 Prozent der Tutsi-Bevölkerung. Paul Rusesabagina war Hoteldirektor in Kigali und brachte im Laufe des Frühjahrs mehr als 1000 Menschen in seinem Hotel in Sicherheit. Der Film beschreibt aber nicht nur die Heldentat, sondern auch, wie die westliche Welt ihre Augen vor dem Völkermord verschloss.

11. Das Leben der Anderen

Mit seinem Spielfilmdebüt gelang Florian Henckel von Donnersmark ein weltweit erfolgreicher Film, der Erfolg wurde 2006 mit dem Oscar als bester fremdsprachiger Film gekrönt. Im Mittelpunkt des Dramas steht der Überwachungsapparat der Stasi und die Kulturszene in der DDR. Ein Stasi-Hauptmann soll einen Theater-Schriftsteller bespitzeln, dabei bekommt der Mann ohne Privatleben Einblicke in Kultur und Zwischenmenschlichkeit. Der Film greift verschiedene Aspekte auf, unter anderem den Sinneswandel von Stasi-Mitarbeit*innen, den Einfluss von Kunst und der Versöhnung zwischen Täter und Opfer.

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