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#1&1-Netzausbau: Überraschende Ankündigung vom Chef

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1&1-Netzausbau: Überraschende Ankündigung vom Chef

1&1 wird der neue vierte Netzbetreiber in Deutschland. Nachdem man sich mit O2 über ein National Roaming geeinigt hat, soll nun der Ausbau des Netzes starten. Dazu macht 1&1-Chef Ralph Dommermuth in der „Welt“ eine überraschende Ankündigung

1&1 Logo
1&1 LogoBildquelle: 1&1

Denn eigentlich war erwartet worden, dass 1&1 (der Name Drillisch verschwindet) seinen Netzausbau mit ZTE vornehmen wird. Die ersten Testsender hatte man sogar schon auf dem Firmengebäude in Karlsruhe installiert. Manch einer sprach schon von abgeschlossenen Verträgen für den Ausbau durch ZTE. Doch, nun die überraschende Wendung. “Wir planen das Netz ohne chinesische Anbieter“, sagte Unternehmenschef Ralph Dommermuth der „Welt am Sonntag“. Das hieße, dass sowohl ZTE aber auch beispielsweise Huawei außen vor wären. Rund um chinesische Netzbetreiber und insbesondere Huawei gibt es seit Langem und nicht zuletzt angestoßen durch den Ex-US-Präsidenten Donald Trump Spionagevorwürfe.

Ausgelöst durch diese Diskussionen hat ein deutsches IT-Sicherheitsgesetz die Hürden für den Einsatz von Technik in sensiblen Bereichen enorm hoch gelegt. Zu diesen sensiblen Bereichen gehört auch  das Kernnetz von 5G. Die Befürchtung: Sensible Daten könnten abgezapft werden oder aber die Netze und somit auch die Anwendungen in den Netzen sabotiert werden.

Netzausbau soll jetzt starten

Mit dem Bau des eigenen Mobilfunknetzes will Dommermuth „im dritten Quartal“ starten – sprich zwischen Juli und September. Dabei setzt 1&1 auf verschiedene Hersteller, die zu einem Netz kombiniert werden sollen. Diese auch als Open RAN bezeichnete Variante ein Mobilfunknetz aufzubauen, ist in Deutschland bisher nur an einzelnen Standorten der etablierten Anbieter im Testbetrieb.

Dommermuth sagte im Gespräch mit der Welt am Sonntag weiter, es werde mehrere Jahre dauern, bis das neue Netz stehe. Und er bestätigte, was Brancheninsider schon lange vermuten: Das 1&1-Netz wird kein reines 5G-Netz. „Es gibt Millionen 4G-Smartphones im Markt, sodass wir ein kombiniertes 4G- und 5G-Netz bauen“, so Dommermuth. Kunden von 1&1 müssten sich somit kein neues Smartphone kaufen. Zu erwarten ist, dass 1&1 dabei nicht das DSS-Verfahren nutzt, sondern unterschiedliche Frequenzbereiche.

In Gebieten, in denen die eigenen Masten in den kommenden Jahren noch nicht stehen, kann 1&1 auf das Netz von O2 zurückgreifen. Aber trotzdem: Der Netzausbau wird für 1&1 zeitlich mehr als sportlich. Denn der Netzbetreiber muss Auflagen beim Ausbau bis Ende nächsten Jahres erfüllen.

Bildquellen

  • 1&1 Zentrale in Montabaur: 1&1
  • 1&1 Logo: 1&1

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