#11 tolle Konzerte im Juli 2023, die ihr besuchen solltet

Es ist Sommer und ihr könnt euch besseres vorstellen, als euch bei diesen Temperaturen in stickige Konzertsäle zu quetschen? Das würden wir uns mit einem Blick auf das Line-up im Juli an eurer Stelle zweimal überlegen. Denn, ob ihr nun beim einfachen Existieren ins Schwitzen kommt oder in der ersten Reihe beim Mitgrölen eurer Lieblingslieder, ist dann auch schon egal. Schweiß bleibt Schweiß – und die Erinnerung an die folgenden 11 Konzertabende bleiben mit Sicherheit für immer. Abkühlen könnt ihr euch danach ohne Ende!

1. Dirty Honey im Ampere

Die vier Boys von Dirty Honey kommen aus Los Angeles und sind in das Star-Leben einfach Hals über Kopf reingepurzelt. Über Nacht wurde die Debütsingle der Band „When I’m Gone“ im März 2019 auf Platz eins der Billboard Mainstream Rock Charts katapultiert. Das war der Beginn einer großen Karriere, die sie nun auch mit einem Konzert in unserer schönen Stadt zelebrieren – und zwar mit einer atemberaubenden Sammlung grooviger Rocksongs.

2. Danger Dan in der Musik-Arena

Polarisierende Texte, politische Kampfansagen und unpeinliche Liebeslieder. Klingt gut? Finden wir auch. Daher schicken wir euch mit ausdrücklicher Empfehlung zu Danger Dan auf’s Tollwood. Sein aktuelles Album hat eingeschlagen wie eine Bombe: Alle Schallplatten sofort vergriffen, die Touren direkt ausverkauft, jede Zeitung berichtet, jedes Radio spielt seine Lieder. Beim Mitsingen müsst ihr übrigens nicht vor den Songtexten zurückschrecken – die sind alle von der Kunstfreiheit gedeckt. *zwinker*

3. Meute in der Musik-Arena

Wir bleiben noch ein wenig länger auf dem Tollwood und hopsen zwei Tage später direkt zu Meute in die Musik-Arena. Keine andere Band bringt uns nämlich so in Schwingungen wie diese elf Blasmusiker. Sie lösen Genre-Grenzen auf, kreieren Techno-Sounds mit Akustik-Instrumenten und definieren die Blasmusik nebenher komplett neu. Damit sind die Hamburger sogar so erfolgreich, dass sie 2022 bereits auf dem Coachella spielen durften. Hut ab!

4. The Lone Dining Society in der Milla

Nostalgisch geht’s bei The Lone Dining Society zur Sache. Das Musikprojekt wurde von dem Komponisten, Sänger und Multiinstrumentalisten Ian Chapman gegründet und lässt euch in eine ganz eigene Welt abtauchen. Manchmal sanft und nachdenklich, oft aber energisch und zirkusartig – und das alles im Stil der 1920er Jahre. Das Sextett lässt sich wirklich schwer in Worte fassen, deswegen macht ihr euch im Juli am besten selbst ein Bild von der Band.

5. Beabadoobee im Technikum

Manchmal braucht es kein großes Tamtam für richtig gute Konzerte. Zwei Zutaten reichen schon aus: Eine Gitarre und eine Singer-Songwriterin mit einer unfassbar zarten Stimme. Bei Beabadoobee kommt natürlich noch eine große Portion Talent dazu. Damit verzaubert die gerade mal 21-Jährige nicht nur ihre Fans und uns, sondern auch große Namen wie Matty Healy von The 1975, mit dem sie gemeinsam den Midwest-Emo-Song „Pictures of Us“ geschrieben und gesungen hat.

6. Marc Ribot’s Ceramic Dog im Ampere

Seit 15 Jahren versteht sich das Noise-Power-Trio Ceramic Dog als die Hauptband von Marc Ribot. „Party Intellectuals“ hieß das erste Album der Zusammenarbeit des legendären Avantgarde-Gitarristen mit Drummer Ches Smith und dem Bassisten Shahzad Ismaly. Ihr aktuelles und mittlerweile fünftes Werk trägt den Titel „Connection“ – und pendelt wieder zwischen Post-Punk-Ekstase, Free Jazz und Pop. Und es ist genau diese bunte Mischung, die uns Mitte Juli ins Ampere lockt.

7. Rosa Anschütz und Glam in der Milla

Das Universum von Rosa Anschütz dreht sich nicht nur um die Musik. Sie ist transmediale Künstlerin mit dem Fokus auf Klang, Objekt und Szenerie sowie Fotografie und Film. Daher ist der Abend in der Milla weniger Konzert und viel mehr Performance. Ihre Stimme schwebt sanft, ohne ihre Tiefe zu verlieren, durch die ätherischen und hypnotischen Klangsphären. Ihre Musik handelt vom Wunsch, sich treiben zu lassen, sich dem Moment zu ergeben und der Bewegung des Lebens.

8. Black Rat Concerts im Sunny Red

Jeden dritten Donnerstag im Monat werden die Räumlichkeiten des Feierwerks von Ratten belagert. Dabei handelt es sich allerdings nicht um kleine, fiese Nagetiere, sondern um das Black Rat Collective – eine Non-Profit-Konzertcrew aus München. Das Ziel der Gang ist es, eine Plattform für progressive, unkommerzielle Subkultur in München zu bieten, die für alle zugänglich sein soll. Daher erfolgt der Eintritt auf Spendenbasis, der Überschuss geht direkt an die Bands. Dieses Mal auf der Bühne: Verrat aus Wien, Monomania aus Dachau und ya/nel aus München.

9. In die Nacht in der Muffathalle

Na, wer hat das Wortspiel direkt verstanden? In der Muffathalle stürzt ihr euch am 27. Juli 2023 wieder in die Nacht bei der Indie-Nacht (mit ein paar Pop- und Rock-Einflüssen). Juhu! Die Bühne wird beben, denn hier sind absolute Diamanten aus der Münchner Musikszene zu Gast und beschallen unsere Ohren nur mit den allerfeinsten Tönen. Freut euch auf Matija, Die Sauna, SAMT und Elena Rud. So ein besonderer Abend passiert übrigens nicht ohne Grund: Das Muffatwerk feiert seinen 30. Geburtstag! Happy Birthday an dieser Stelle.

10. Der Nino aus Wien in der Milla

Für jede Lebenslage gibt es ein Nino aus Wien-Zitat. Für jedes Gefühl einen Vers, für jede Geschichte die passenden Bilder und Vibes. Sämtliche Kostbarkeiten für die Seele entspringen scheinbar unaufhörlich Nino’s kreativem Kopf. Dabei gehört nicht nur der Namensgeber zur Band, sondern auch Raphael Sas, pauT, und David Wukitsevits. Das Quartett ist schon seit über einem Jahrzehnt nicht mehr aus der deutschsprachigen Musikszene wegzudenken – und damit natürlich auch nicht von den Münchner Bühnen. Diesmal wird’s ganz kuschelig beim Konzert in der Milla.

11. Santans, Blushy AM und Lener in der Milla

Last but not least haben wir ein bunt gemischtes Dreierlei für euch: Santans, Blushy AM und Lener drücken sich Ende Juli das Mikro in die Hand. Alle drei sind Singer-Songwriter*innen, alle drei kommen aus München. Das war’s dann aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Mal werden die Lyrics tiefgründig, mal transportieren simple Metaphern freudige Leichtigkeit. Beste Methode für den Abend: Den Musiker*innen das Ruder überlassen und sich selbst einfach mit der Musik treiben lassen.

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