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#11 Typen, die euch in Köln beim Spaziergang begegnen

11 Typen, die euch in Köln beim Spaziergang begegnen

Egal, ob Sommer oder Winter, ob Sunnesching oder Nieselregen: Das Spazierengehen wurde im vergangenen Jahr zum neuen deutschen Volkssport. Seit einem Jahr wird herumspaziert, was das Zeug hält – wir alle kennen unser Veedel  inzwischen wohl besser als die sprichwörtliche Westentasche. Auf unseren Streifzügen durch die Straßen und Parks dieser Stadt sind uns schon die verschiedensten Typen begegnet: von den Influencer*innen bis zu den Schlussmacher*innen. Ihr kennt sie garantiert alle.

1. Die Influencer*innen

Die Influencer*innen gehen nur spazieren, um eins zu tun: Content zu produzieren. Und das natürlich zu jeder Jahreszeit. Im Frühling posieren sie vor den Kirschblüten, im Sommer rekeln sie sich am See, im Herbst wird die Kürbispyramide auf dem Gertrudenhof angesteuert und im Winter geht’s dann auch gerne mal für ein paar Schnee-Pics in die Eifel. Die All-Time-Favorite-Fotokulisse der Incluencer*innen ist und bleibt aber natürlich das Belgische Viertel. Aber auch die Brücke am Herkulesberg ist immer ein „spontanes“ Shooting wert.

Erkennungsmerkmal: bauchfreies Top – auch bei Minusgraden und natürlich der*das Boy- bzw. Girlfriend of Instagram

2. Das Pärchen

Das Pärchen bleibt einem bei keinem Spaziergang erspart. Mal sitzen sie knutschend auf der Parkbank, mal gehen sie gemeinsam joggen, aber die meiste Zeit halten sie eigentlich Händchen – egal, bei welchem Wetter: schwitzend im Hochsommer oder mit Handschuhen bei Minusgraden. 
Die Hauptspazierzeit der Pärchen ist übrigens Sonntagmittag. Nach dem gemütlichen Sonntagsfrühstück geht es raus an die frische Luft. Wer also gerade frisch getrennt ist und keine Lust auf verliebte Paare hat, sollte diese Zeit meiden.

Erkennungsmerkmal: identische Masken und Wir-Sätze

3. Die Gassi-Geher*innen

Die Gruppe, die vermutlich die meiste Zeit draußen verbringt, sind die Gassigeher*innen. Über den plötzlichen Spaziergangshype der restlichen Kölner*innen können die Hundebesitzer*innen nur müde lachen: Schließlich waren sie schon vorher im Park. Jeden Morgen – noch vor dem ersten Kaffee. Übrigens gibt es zwei Sorten von Hundebesitzer*innen: Diejenigen, die einem böse Blicke zuwerfen, sobald man ihren Hund nur aus der Ferne anlächelt und alle anderen, die völlig euphorisiert sind, weil man ihren Hund minimal so cute findet, wie sie ihn selbst.

Erkennungsmerkmal: natürlich ihre vierbeinigen Begleiter und die Kacka-Tüten

4. Die Schlussmacher*innen

Wo trifft man sich zum Schlussmachen? Ganz klar an einem neutralen Ort. Der Klassiker: der Park. Schlussmacher*innen erkennt man daran, dass sie meist einen Meter voneinander entfernt auf einer Parkbank sitzen, sich anschweigen und mindestens eine Person weint. Da fragt man sich als neutrale*r Spaziergänger*in: Wäre es nicht vielleicht doch besser gewesen, ihr hättet euch zu Hause getroffen und uns das erspart? Obendrein blockieren professionelle Schlussmacher*innen Parkbänke meist für mehrere Stunden – denn wir alle wissen: So ein Trennungsgespräch kann dauern.

Erkennungsmerkmal: Taschentücher und ein gebrochenes Herz

5. Die Sportler*innen

Das Problem bei den Sportler*innen: Sie gehen nicht wirklich spazieren. Warum sollte man auch das Haus verlassen, nur um gemütlich durch die Gegend zu schlendern? Dann doch lieber direkt eine Trainingseinheit daraus machen – alles andere wäre Zeitverschwendung. Wenn die Sportler*innen also „spazieren“ gehen, dann sind sie meistens auf dem Weg zum nächstgelegenen Trimm-dich-Pfad, Bolz- oder Basketballplatz.

Erkennungsmerkmal: AirPods und Laufschuhe

6. Die Telefonierenden

Falls ihr zu der Gruppe der Telefonierenden gehört und das hier gerade lest, haben wir nur eine Bitte an euch: Schreit nicht so laut! Wir sind uns ziemlich sicher, dass euch die Person am Ende der Leitung auch dann versteht, wenn ihr fünf Lautstärken leiser sprecht. Die Telefonierenden gehören definitiv zu den extrovertierten Spaziergänger*innen – schließlich teilen sie ihr Privatleben nicht nur mit ihrem*r Gesprächspartner*in, sondern mit allen Menschen um sie herum. 

Erkennungsmerkmal: heruntergezogene Maske (die andere Person könnte einen ja sonst nicht verstehen)

7. Die Foodies

Die Foodies gehen eigentlich nur des Essens wegen spazieren. Der Tag beginnt mit einem Croissant und einem Kaffee to go und endet mit einem Pizzakarton in der linken und einem Eis in der rechten Hand. Sie schlendern quasi von einer Schlemmeroase zur nächsten und verabreden sich eigentlich auch nur, um gemeinsam zu essen. Enttäuscht werden sie meistens, wenn sie keine freie Parkbank mehr finden, auf der sie gemütlich essen können. Aber die Foodies sind echte Profis und verwandeln jede noch so schmale Treppe, jeden Stromkasten und jeden Bürgersteig in eine spontane Sitzgelegenheit. Alles für ihr Essen!

Erkennungsmerkmal: aufgeknöpfte Hose – schließlich braucht das Foodbaby Platz

8. Die Trinkenden

Seit Beginn der Krise erlebt nicht nur das Spazierengehen einen Hype, sondern auch das gute alte Wegbier. Kombiniert man beides, hat man die perfekten Prototypen für unsere nächste Kategorie: die Trinkenden. Sie haben’s schon während des ersten Lockdowns erkannt – so ein Drink in der Hand wertet jeden Spaziergang auf. Im Sommer schlürfen sie literweise kühle Drinks und im Winter gibt es keine Glühweinwanderung, die sie auslassen. Wäre da nur nicht das wiederkehrende Problem, dass man nirgendwo die Toilette benutzen kann…

Erkennungsmerkmal: lecker Kölsch

9. Die Frühaufsteher*innen

Sie sind wach, bevor die ersten Vögel zwitschern und um 10 Uhr haben sie schon ihre Wohnung auf Vordermann gebracht, geduscht, zwei Maschinen Wäsche gewaschen und das Mittagessen vorbereitet. Ja, wir haben es verstanden – ihr habt euer Leben so richtig im Griff. Frühaufsteher*innen sind natürlich auch die ersten im Park – und das, obwohl sie keinen Hund haben. Wer also keine Lust auf gute Laune hat, sollte die Morgenstunden an der frischen Luft vermeiden oder einen großen Bogen um sie machen – die Frühaufsteher*innen sind los.

Erkennungsmerkmal: Augenringe

10. Das Tinderdate

Wie datet man sich in Zeiten einer globalen Pandemie? Richtig: Man geht spazieren. Unsere liebste Gruppe der Spaziergänger*innen sind ganz klar die Tinderdates. Desillusioniert bis begeistert und unerträglich aufgeregt wandeln Zweierkonstellationen im Park oder am Rhein entlang. Wir lieben es, Tinderdates zu entlarven und still und heimlich zu analysieren, ob die Chemie stimmt oder ob es sich um einen klassischen Einmal-und-nie-wieder-Fall handelt. Anhand des Abstands zwischen den beiden lässt sich übrigens erkennen, ob das ihr erstes, zweites oder vielleicht schon drittes Date ist.

Erkennungsmerkmal: definitiv die Körpersprache – aufgeregt und unbeholfen

11. Die Abenteuer*innen

Anstelle ihre Wochenenden in der Boulderhalle oder im Escape Room zu verbringen, sind sie jetzt auf den Straßen Kölns unterwegs. Die Abenteuer*innen laufen aber nicht einfach nur gemütlich von A nach B – nein, sie brauchen Action, sie brauchen den gewissen Kick. Ob Geocaching, Audiowalk, Schnitzeljagd, Parcours oder Pokemon Go – sie sind immer auf der Suche nach Entertainment und verwandeln jeden noch so kleinen Spaziergang in ein echtes Mikro-Abenteuer.

Erkennungsmerkmal: Rucksack und ihr suchender Blick

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