#11 Wege, wie ihr jetzt lokale Läden unterstützen könnt

2020 ist wirklich ein besonderes Jahr. Auch wenn wir es wohl alle geahnt haben, trifft uns der zweite Lockdown trotzdem. Wieder zuhause bleiben, wieder weniger Menschen sehen. Besonders hart trifft es allerdings all diejenigen in Hamburg, die ein eigenes Restaurant, Café oder Geschäft haben oder im Kulturbereich arbeiten. Wir haben euch hier schon verraten, wie ihr die Kulturszene supporten könnt und verraten euch auf Instagram regelmäßig, welche Restaurants und Cafés Take Away anbieten.

Der Einzelhandel hat zwar geöffnet, büßt aber in diesem Jahr trotzdem an Einnahmen ein. Damit wir auch in Zukunft noch in einem bunten Hamburg voller kleiner Läden und nicht nur riesigen Einkaufs-Ketten leben, können wir alle unseren Beitrag leisten. Besonders auch jetzt, wo die Weihnachtszeit und damit das Hauptgeschäft des Jahres ansteht. Wer also schon auf der Jagd nach Geschenken ist, sollte mal in unseren lokalen Shopping-Guide schauen und in den kleinen Geschäften einkaufen.

Als Partner in dieser schwierigen Zeit, steht Google dem lokalen Einzelhandel zur Seite. Mit der Initiative ZukunftHandel, die gemeinsam mit dem Handelsverband Deutschland entstanden ist, werden dem Einzelhandel digitale Tools und Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt, um den lokalen Handel zu stärken. So wird in digitalen Trainings Wissen vermittelt, das lokalen Einzelhändler*innen dabei hilft, online sichtbarer zu werden. Eines der nützlichen Tools ist Google My Business, mit dem sich die Online-Präsenz in wenigen Schritten verbessern lässt – und das Geschäft besser von potentiellen Kund*innen gefunden werden kann. Außerdem können sich Einzelhändler*innen vergünstigt eine Website oder einen Onlineshop bei den Initiativen Partnern Jimdo oder IONOS einrichten.

Auch kleine Veränderungen, können eine Wirkung haben. Vielleicht greift ihr ja eine dieser 11 Ideen in den nächsten Wochen auf:

1. Gutscheine kaufen

Ihr habt es in diesem Jahr bestimmt schon gehört, aber man kann es gar nicht oft genug sagen: kauft Gutscheine. Damit supportet ihr Läden, die gerade nicht geöffnet haben oder bei weitem nicht an ihr Einkommen normaler Jahre herankommen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten: paynoweatlater ist eine Online-Plattform für die Gastro, bei der ihr Gutscheine kaufen könnt. Ihr könnt aber auch in vielen Einzelhandelsgeschäften vor Ort oder auch im eigenen Online-Shop welche kaufen. Im Zweifel fragt ihr einfach nach, und es findet sich ein Weg. So ein Gutschein macht sich übrigens auch wunderbar als Geschenk – quasi zwei Fliegen mit einer Klappe.

2. Google Maps–Bewertung schreiben

Sind wir mal ehrlich, meist schreiben wir eine Bewertung, wenn wir unzufrieden sind. Ziemlich blöd, denn eine gute Bewertung auf Google pusht die Läden richtig. Sie werden besser ausgespielt und eine hohe Sternchen-Anzahl überzeugt andere, auch den Laden aufzusuchen. Also lasst doch für Geschäften, in denen ihr gerne shoppen geht eine Bewertung da – geht super fix und hilft wirklich.

3. Weitererzählen, wenn es gefallen hat

Gossip verbreitet sich schnell, das ist klar. Außerdem geben wir viel auf die Meinung derjenigen, die uns nahe stehen. Deswegen empfehlt ihn doch, wenn ihr von einem Laden überzeugt seid, direkt an eure Freund*innen und Familie weiter. Der Laden wird so bekannter und euer Bekanntenkreis freut sich über ein neues Shoppingziel.

4. Weihnachtsgeschenke lokal statt online kaufen

Klar, ist es einfach alles in den virtuellen Einkaufskorb zu legen und an die Haustür liefern zu lassen. Aber es ist auf so vielen Wegen nicht cool, sodass ihr es wirklich lassen solltet, wenn ihr könnt. Zum einen sind die Arbeitsbedingungen für die Auslieferer wirklich nicht grandios, zum anderen sind Verpackungsmüll und Transportweg richtige Umweltsünder. Nehmt euch also die Zeit, in lokalen Läden Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Wir haben da für euch schon verschiedene Guides angelegt, zum Beispiel, wenn ihr auf der Suche nach Geschenken für Interior-Fans seid, oder schönen Schmuck sucht. Wer lieber nicht unter Menschen gehen mag, kann trotzdem lokal von der Couch einkaufen. Viele Läden haben in diesem Jahr extra einen Online-Shop angelegt.

5. Helfen, die Online-Präsenz zu verbessern

Ihr kennt jemanden, der einen Laden hat, aber sich im Internet nicht so gut auskennt? Dann helft ihm oder ihr doch mit eurem vielleicht vorhandenen Wissen. Google Grow My Store ist ein super einfacher Weg, um die Sichtbarkeit von Laden-Websites im Netz zu erhöhen. Google analysiert dafür die vorhandene Website und gibt an, welche Änderungen vorgenommen werden können, um erfolgreicher zu werden. Dafür werden Websites aus dem gleichen Sektor mit der eigenen verglichen und interessante Einblicke in Markttrends gegeben. Google Grow My Store führt euch Step für Step durch die Analyse – super also um nach Ladenschließung gemeinsam dieses Projekt anzugehen. Und wenn es noch gar keine Website gibt: Bei IONOS und Jimdo können sich Einzelhändler*innen im Rahmen der ZukunftHandel Initiative aktuell Websites oder Onlineshops für nur 1 Euro im Monat im ersten Jahr einrichten.

6. Trinkgeld geben

In Restaurants und Cafés eine klare Sache – aber auch in anderen Läden kann man gerne mal Trinkgeld geben. Verzichtet zum Beispiel einfach auf euer Rückgeld oder gebt ein paar Euros dazu, wenn euch die Mitarbeiter*innen super beraten oder euer Geschenk liebevoll verpackt haben. Das hilft nicht nur finanziell, sondern drückt auch eure Wertschätzung aus. Wer kein Geld übrig hat – lässt ein paar warme Worte und ein herzliches Danke da!

7. Fotos auf Social Media posten

Ähnlich wie das Weitergeben an Freund*innen funktioniert die Empfehlung von lokalen Läden natürlich auch super in den Sozialen Netzwerken. Dadurch erreicht ihr nicht nur einen engen Kreis, sondern direkt eure gesamten Follower*innen, ob es jetzt 30 oder 3.000 sind. Postet ein Foto von einem schönen neuen Produkt, das ihr gefunden habt in eurem Feed oder eurer Story und vergesst nicht, den Laden zu verlinken. So hat der*die Besitzer*in am nächsten Tag vielleicht ein paar Kund*innen mehr. Das Gleiche könnt ihr übrigens auch bei Google Maps machen. Einfach im Eintrag eures Lieblingsstores tolle Fotos von eurem letzten Besuch hochladen. 

8. Dabei helfen, eigene Social Media Accounts anzulegen

Die oben stehende Idee funktioniert natürlich nur, wenn der Laden auch einen Social Media-Auftritt hat. 2020 gehört das zum Business dazu, denn viele potenzielle Kund*innen informieren sich vorab im Netz über das Angebot und die Öffnungszeiten oder nutzen Social Apps um Besitzer*innen bei Fragen zu kontaktieren. Je besser der Auftritt, desto mehr Leute im Laden. Wenn euch also auffällt, dass euer Lieblingsgeschäft keinen Instagram-Account hat, bietet doch an einen gemeinsam anzulegen. Zeigt, wenn ihr selber etwas bewandert seid, wie man schöne Bilder macht und gute Stories produziert.

9. Flyer und Sticker verteilen

Flyer und Sticker sind so 2008? Nö, sie haben immer noch eine hohe Wirkungskraft. Nehmt doch ein paar Flyer oder Sticker beim nächsten Einkauf mit und verteilt sie bei euch im Büro, gebt sie euren Freund*innen oder klebt sie an den nächsten Laternenpfahl. Wir verraten euch auch nicht.

10. Bei lokalen Läden bestellen

Manchmal gibt es das Gewünschte nicht im Laden, deswegen müsst ihr aber nicht direkt im Internet bestellen. Viele Geschäfte ordern euch, was ihr möchtet, in den Laden. Das funktioniert zum Beispiel super bei Büchern oder auch Möbeln. Fragt einfach mal nach, ob es möglich ist und supportet so den lokalen Handel!

11. Den Besitzer*innen helfen ein Unternehmensprofil mit Google My Business anzulegen

Google My Business ist ein einfacher Weg, um das Geschäft im Internet zu pushen. Es ist quasi wie ein Brancheneintrag im Netz – nur noch viel mehr. Hier können allgemeine Infos für Google Maps wie Öffnungszeiten und Kontaktinformationen hinterlegt, aber auch Fotos hochgeladen und mit Kund*innen kommuniziert werden. Wenn euch also auffällt, dass ein Laden noch gar nicht gelistet ist, oder mehr machen könnte – helft doch dabei!