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#13-Jähriges Mädchen gibt 60.000 Euro für Mobile Games aus – Die Eltern wussten nichts davon

Statt tausenden Euro auf einmal nur noch 7 Cent auf dem Konto? Die Eltern dieses Mädchens verzweifeln.

In-App Käufe können schmerzlich viel Geld kosten. Das musste eine Mutter aus China jetzt an einem besonders extremen Beispiel erfahren. (Bild: stock.adobe.com - LIGHTFIELD STUDIOS - Epic Games)
In-App Käufe können schmerzlich viel Geld kosten. Das musste eine Mutter aus China jetzt an einem besonders extremen Beispiel erfahren. (Bild: stock.adobe.com – LIGHTFIELD STUDIOS – Epic Games)

Man wünscht es keinem hart arbeitenden Menschen, dass ihm sein Geld einfach genommen wird. Noch bitterer wird es, wenn das eigene Kind für den Verlust verantwortlich ist.

Kinder, Videospiele und Geld passen nicht gut zusammen, das ist nichts Neues. Schon in der Vergangenheit gab es Fälle, in denen Kinder mal mehr, mal weniger versehentlich viele tausend Euro fürs Zocken ausgegeben haben. Zum Beispiel der damals 11-jährige Nathan, der statt 75 Dollar für zwei Xbox 360 Konsolen ganze 7500 Dollar gezahlt hat (via Dailymail UK).

Ein weiteres beispielhaftes Zeugnis dafür, wie sehr Eltern auf ihr Geld acht geben müssen, stammt von einem 13-jährigen Mädchen in China. Innerhalb von nur vier Monaten hat sie etwa 456.000 Yuan (60.000 Euro) der Ersparnisse ihrer Eltern für App-Spiele ausgegeben, nachdem sie das Geld gestohlen hatte.

Wie ihr solche Situation verhindern könnt, erfahrt ihr weiter unten.

Eltern bemerken es erst durch eine Lehrerin

Frau Wang, die Mutter des namenlosen Mädchens, wurde erst auf das Problem aufmerksam, als eine besorgte Lehrerin anrief. Sie hat befürchtet, das Mädchen könnte handyspielsüchtig sein, da es sehr viel Zeit mit seinem Handy verbringt…

Berichten des regionalen Fernsehsenders Elephant News zufolge überprüfte Frau Wang daraufhin ihr Bankkonto und stellte fest, dass nur noch 0,5 Yuan übrig waren (via Techspot). Das sind ungefähr sieben Cent.

Mobile Game: Summoners War





Mobile Game: Summoner’s War


Als ihr Vater sie zur Rede stellte, gestand das Mädchen, dass es 17.000 Dollar für den Kauf von Spielen und weitere 29.526 Dollar für In-App-Käufe ausgegeben habe.

Außerdem habe sie tausende Dollar ausgegeben, um mindestens zehn Mitschülern Geld zu geben, damit sie auch Spiele kaufen konnten. Insgesamt hat das Mädchen somit rund 60.000 Euro ausgegeben.

Angst vor Strafe

Das Mädchen erklärte, dass es trotz seiner Bedenken widerwillig bezahlt habe, wenn ihr Freunde sie darum gebeten haben. Andernfalls hätten sie »den ganzen Tag genervt«. Sie hatte angeblich Angst davor, der Lehrerin zu erzählen, aus Sorge, dass sie es ihren Eltern berichten würde.

Das Mädchen hat die Debitkarte seiner Mutter zu Hause gefunden und sie mit seinem Handy verknüpft. Es kannte auch das Passwort der Karte, da die Mutter es ihm gegeben hatte, falls es Geld benötigte, wenn die Eltern nicht in der Nähe waren.

Obwohl das Mädchen zugegeben hat, nicht viel über Geld zu verstehen und nicht zu wissen, woher es kommt, war sie sich bewusst, dass es Chataufzeichnungen und Zahlungsvorgänge löschen musste, um Beweise vor seinen Eltern zu verbergen.

Die Mutter hat versucht, von verschiedenen Zahlungsunternehmen eine Rückerstattung zu erhalten, hat jedoch bisher nicht den gesamten Betrag zurückerstattet bekommen.

Wie verhindere ich, dass mir das passiert?

Neben den offensichtlichen Möglichkeiten, zum Beispiel die Kreditkarte nicht herumliegen zu lassen oder den PIN an Minderjährige weiterzugeben, gibt es auch weitere Maßnahmen, die ihr ergreifen könnt.

Je nach Betriebssystem, das ihr und euer Kind benutzt, könnt ihr die folgenden Schritte einleiten.

Doch Vorsicht: Es ist wichtig, dass ihr diese Maßnahmen kombiniert und an die individuellen Bedürfnisse und das Alter Ihres Kindes anpasst. Die genauen Schritte können je nach Geräteversion und Betriebssystemvariante variieren. 

Überprüft daher die spezifischen Einstellungen auf dem Android- oder iOS-Gerät, um die bestmögliche Kontrolle über die Ausgaben eures Kindes zu gewährleisten.

Smartphones mit Android

Nutzt euer Kind ein Smartphone mit Android-Betriebssystem? Dann nutzt die folgenden Möglichkeiten, um euch und euer Kind zu schützen:

  1. Richtet Nutzerprofile ein: Erstellt ein separates Nutzerprofil für euer Kind auf dem Android-Gerät. Dadurch könnt ihr bestimmte Einschränkungen für dieses Profil festlegen, einschließlich In-App-Käufen.
  2. Passwort oder PIN: Aktiviert eine Passwort- oder PIN-Abfrage für den Play Store. Auf diese Weise kann euer Kind keine Käufe tätigen, ohne das Passwort oder die PIN zu kennen.
  3. Familiengruppe: Tretet einer Familiengruppe im Google Play Store bei und richtet eine Familienzahlungsmethode ein. Dadurch könnt ihr die Käufe eures Kindes überwachen und genehmigen, bevor sie getätigt werden.

iPhones (iOS)

Euer Kind hat ein iPhone. Hier sind eure Möglichkeiten:

  1. Bildschirmzeit-Einschränkungen: Verwendet die Bildschirmzeit-Funktion in den Einstellungen von iOS, um den Zugriff auf den App Store einzuschränken. Ihr könnt In-App-Käufe deaktivieren oder eine Genehmigung anfordern, bevor euer Kind einen Kauf tätigen kann.
  2. Familienfreigabe: Richtet die Familienfreigabe auf eurem iOS-Gerät ein. Dadurch könnt ihr das Konto eures Kindes mit eurem verknüpfen und Käufe genehmigen, bevor sie abgeschlossen werden.
  3. Passwort für Käufe: Aktiviert die Option „Passwort erforderlich“ für Käufe im App Store. Dadurch wird ein Passwort oder eine Authentifizierung erforderlich, um einen Kauf abzuschließen.

Kanntet ihr diese Tipps schon? Wie würdet ihr damit umgehen, wenn jemand euer gesamtes Erspartes ausgibt? Wie hättet ihr reagiert? Ist euch schonmal etwas Ähnliches passiert? Das Jamba-Abo lässt grüßen. Schreibt uns eure Meinungen und Erfahrungen in die Kommentare!

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