45 Jahre später ist ein großes Geheimnis von Shining gelöst: Wir kennen endlich den Ursprung des Fotos, mit dem Stanley Kubrick sein Meisterwerk abschloss

Inhaltsverzeichnis
Um das Horror-Meisterwerk Shining von Stanley Kubrick ranken sich so manche Sagen und Legenden. Und während es manche mit ihren Aluhut-Interpretationen übertreiben (siehe die Spinner-Doku Room 237), birgt die geniale Stephen King-Verfilmung auch bodenständige Geheimnisse, die es zu lüften gilt.
Eines davon betrifft das geheimnisvolle Schwarz-Weiß-Foto mit Jack Nicholson, mit dem Kubrick uns aus dem Film wirft. Der Ursprung davon wurde nun durch aufwendige Recherche aufgeklärt.
45 Jahre nach dem Horror-Klassiker wurde das Original-Foto aus Shining gefunden
Spoiler zu Shining: Der Film endet mit mit dem Tod von Jack Torrance (Nicholson) im eisigen Labyrinth des von Geistern heimgesuchten Overlook Hotels. Danach zoomen wir in eine alte Fotographie aus dem Jahr 1921 hinein, auf der wir einen Hotelmitarbeiter während einer Party zum 4. Juli sehen, der Jack bis aufs letzte Haar gleicht. War er immer schon der wiedergeborene Manager oder hat das Horror-Hotel ihn absorbiert? Die Original-Fotographie wurde nun jedenfalls gefunden:
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Zu verdanken haben wir diesen Horror-Fund dem New York Times-Journalisten Aric Toler, der sich gemeinsam mit dem britischen Akademiker Alasdair Spark auf die Suche nach der Fotovorlage begeben hatte – und das ein ganzes Jahr lang. Auf X schildert er den Prozess. Folgendes ereignete sich, nachdem man kein Glück im Warner Bros.-Archiv hatte:
Wir haben Hunderte – vielleicht Tausende – von britischen Zeitungsarchivseiten durchgesehen, alte Fotos von Jazzclubs, Baupläne/Grundrisse, Tanzanleitungsvideos usw., aber nie Orte gefunden, die dazu passten.
Und endlich, der langersehnte Erfolg:
Schließlich wurden wir zum BBC Hulton Archive geführt, das von Getty’s Images gekauft wurde. Murray Close, ein Fotograf, der an Shining gearbeitet hat, sagte, dass das Bild von dort aufgenommen wurde. […] Die Antwort: Der Empress Ballroom im Royal Palace Hotel in London, während des Valentinstag-Tanzes, aufgenommen am 15. Februar 1921.
Anstelle von Jack Nicholson ist in der Original-Fotographie der berühmte Ballroom Dancer Santos Casani zu sehen, wie sich herausstellte. Zum Vergleich hier das bearbeitete Bild aus Shining:
Was uns das letzte Bild des Filmes ganz genau damit sagen will, bleibt natürlich herrlich ambivalent. Der Hintergrund der enigmatischen Fotografie wird nun aber für immer zur Gesamtgeschichte von Shining gehören.
Wo kann man Shining aktuell streamen?
Bei uns auf Moviepilot steht Shining auf Platz 3 der besten Horror-Filme aller Zeiten, direkt hinter Psycho und Alien. In einer VoD-Flatrate ist der Klassiker derzeit nicht vorhanden, dafür aber als streambarer Leih- und Kauftitel bei Amazon, Apple TV, Sky, MagentaTV und den anderen üblichen Anlaufstellen.
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