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#60 Insassen von Flüchtlingsboot im Mittelmeer gestorben

Tagelang harrten Dutzende Flüchtlinge in einem Schlauchboot ohne Nahrung und Wasser auf der offenen See aus. Die meisten von ihnen konnten nicht gerettet werden.

Bei der versuchten Überfahrt Richtung Europa sind nach Berichten von Überlebenden mindestens 60 Insassen eines im Mittelmeer havarierten Flüchtlingsbootes ums Leben gekommen. Nach Angaben der 25 geretteten Überlebenden seien etwa 60 Menschen auf der Überfahrt gestorben, darunter mehrere Frauen und mindestens ein Kind, erklärte die Hilfsorganisation SOS Méditerranée am Donnerstag.

Das Schlauchboot sei vor acht Tagen vom libyschen Sawija aus gestartet und habe nach einem Motorschaden tagelang ohne Nahrung und Wasser für die Passagiere auf dem Wasser getrieben, erklärte die Hilfsorganisation. Am Mittwoch wurden die Überlebenden demnach durch das Seenotrettungsschiff „Ocean Viking“ in der libyschen Such- und Rettungszone gerettet.

Anschließend nahm die „Ocean Viking“ nach Angaben von SOS Méditerranée bei zwei weiteren Rettungseinsätzen am Mittwoch und Donnerstag 201 weitere Menschen an Bord. Die Behörden wiesen dem Schiff demnach Ancona an der italienischen Adriaküste als Anlaufhafen zu.

Ancona befinde sich 1450 Kilometer von der Position der „Ocean Viking“ entfernt, schrieb die Organisation weiter. Deshalb habe das Team „bei den italienischen Schifffahrtsbehörden einen näheren Ort für die Ausschiffung“ der Überlebenden beantragt.

Im vergangenen Jahr waren nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) mindestens 3105 Migranten beim Versuch der Mittelmeerüberquerung nach Europa ums Leben gekommen oder gelten als vermisst. Seit Januar sind demnach 278 Menschen bei der versuchten Überfahrt nach Europa vermisst oder gestorben.

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