#Naturkatastrophen: Brände in Algerien – 32 Tote und mehr als 100 Feuer im Land
„Naturkatastrophen: Brände in Algerien – 32 Tote und mehr als 100 Feuer im Land“
Etliche Mittelmeerländer kämpfen derzeit mit schweren Waldbränden. Auch in Algerien brechen immer mehr Feuer aus – mit verheerenden Folgen. Dutzende Soldaten sterben bei den Rettungseinsätzen.
In der von Bränden besonders betroffenen Region Tizi Ouzo starben zudem sieben Zivilisten, wie die Zivilschutzbehörde des nordafrikanischen Landes meldete. Zwei weitere seien zudem schwer verletzt worden.
Den Soldaten sei aber es gelungen, mehr als 100 Menschen aus den lodernden Flammen in Tizi Ouzou sowie in der Region Bejaia östlich der Hauptstadt Algier zu befreien, schrieb Tebboune weiter.
Mehr als 100 Brände
Insgesamt seien in dem nordafrikanischen Land inzwischen 103 Brände in 17 Regionen ausgebrochen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur APS unter Berufung auf die zuständige Behörde für Wälder im Land. Alleine in Tizi Ouzou wüteten am Abend 22 Feuer.
Häuser dort seien in Schutt und Asche gelegt worden, berichteten lokale Medien. Hotels seien angewiesen worden, Menschen aufzunehmen, die ihre Häuser an die Flammen verloren haben. Aus der Hauptstadt sollten noch am Abend Lastwagen mit Zelten, Betten, Medizin und Lebensmitteln nach Tizi Ouzou rollen. Aus den anderen Regionen gab es zunächst keine Berichte über Tote oder Verletzte.
Brandstifter festgenommen
Der algerische Ministerpräsident Ayman Ben Abdel Rahman sagte dem Staatsfernsehen, dass die Brände absichtlich gelegt worden seien. In der Provinz Medea 80 Kilometer westlich von Algier wurden Medienberichten zufolge drei mutmaßliche Brandstifter festgenommen. Viele Orte in Algerien melden in diesen Tagen Temperaturen von weit über 40 Grad. Die Hitzewelle soll vorerst anhalten.
Etliche Länder im Mittelmeerraum kämpfen derzeit mit schweren Waldbränden. In Griechenland waren etwa in den vergangenen Tagen im ganzen Land 586 Feuer ausgebrochen. Besonders schwer getroffen ist derzeit die Insel Euböa. Mehrere Orte wurden dort evakuiert. Auch in Italien wüten dutzende Brände. In der Türkei hat sich die Lage inzwischen etwas entspannt.
© dpa-infocom, dpa:210810-99-797337/3 (dpa)
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