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#Geld fürs Tanken bezahlen? Solar-Mobil macht halt in Zusmarshausen

„Geld fürs Tanken bezahlen? Solar-Mobil macht halt in Zusmarshausen“



Der Sion soll eines Tages mit Sonnenenergie über die Straßen fahren. Ein Prototyp wurde jetzt an der Stromtankstelle in Zusmarshausen vorgestellt.

Ist die Zeit des klassischen Tankens bald vorbei? Die Frage hat vor Kurzem die Besucher an der Stromtankstelle in Zusmarshausen beschäftigt. Der Sion könnte darauf eine Antwort haben. Das Solarfahrzeug des Münchener Unternehmens Sonomotors kann man zwar derzeit nicht kaufen, eine kleine Fahrt mit dem Prototyp war in Zusmarshausen aber schon möglich. Das lockte viele Interessierte an.

Immer wieder rollte das familientaugliche Mobil leise vom Hof der E-Tankstelle in Zusmarshausen. Probefahrten gab es an diesem Tag einige. Ein geräumiger Kofferraum und eine Rücksitzbank, auf die drei nicht allzu große Kindersitze passen dürften, wie ein Mitarbeiter des Unternehmens erklärte, sind für viele Autofahrer ohnehin Argumente für einen genaueren Blick in den Wagen. Das Besondere an diesem Fahrzeug ist jedoch seine Antriebstechnik. 

Solarzellen in der Karosserie

Der Sion fährt mit Sonnenenergie. Dafür sind Solarzellen in der Karosserie eingearbeitet, über die sich die Autobatterie selbst wieder aufladen kann. Die Firma Sonomotors rechnet vor, dass sich mit dieser Sonnenenergie im Schnitt 112 Kilometer pro Woche fahren lassen müssten. Der Höchstwert könnte im Sommer bei 245 Kilometern liegen. Wer also etwa elf Kilometer vom Arbeitsplatz entfernt wohnt, könnte mit einem solchen Solarfahrzeug ins Büro pendeln, ganz ohne Strom, Gas, Wasserstoff, Benzin oder Diesel zu tanken. Solange das Fahrzeug nicht in Serie produziert wird, sind die Zahlen aber noch nicht endgültig gesichert, wie das Unternehmen erklärt. Sonnenparkplätze wären jedenfalls wieder begehrter.

Der Wagen fährt auch mit Strom

Nachdem die Sonne hierzulande aber nicht an jedem Tag scheint, kann sich der Wagen auch mit Strom fortbewegen. Je nach Ladestation dauert es etwa zwischen 35 Minuten und zwölf Stunden, um eine Batterieladung von 80 Prozent zu erreichen. Der Prototyp hat eine Steckdose im Frontbereich, über die die aufgeladene Batterie wieder Strom abgeben könnte, beispielsweise um andere E-Autos aufzuladen oder um alltägliche Dinge zu tun, die Strom erfordern, wie etwa einen Staubsauger benutzen oder Ähnliches. Bidirektionales Laden nennen die Entwickler diese Funktion. 

Das Auto kann an der Ladestation aufgeladen werden.

Foto: Marcus Merk

Sie verschafft dem Prototyp weitere Fans. Hans-Joachim Bormann ist einer von ihnen. Er schwärmt von dem 54 Kilowattstunden-Batteriespeicher. 2020 habe er sich einen Sion reserviert, erzählt er. Kaufen könne man den Wagen ja noch nicht. „Wenn man kurze Arbeitswege hat, muss man gar nicht mehr tanken“, sagt er. Vor allem die Möglichkeit, Solarenergie für das Haus über ein Auto zu gewinnen, fasziniert ihn. Noch ist der Wagen lediglich ein Zukunftsprojekt. Mit dem Ziel, es in Serie zu produzieren, sammelt das Unternehmen zurzeit unter anderem Geld über Crowdfunding-Kampagnen oder bei Investoren. 

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