#Die Entweihung des Kulturerbes
„Die Entweihung des Kulturerbes“
Das Kulturerbe mit Öl bespritzt: Friederike Seyfried, die Direktorin des Ägyptischen Museums, vor einer beschädigten Stele aus dem nordsyrischen Fundort Tell Halaf.
Bild: Andreas Kilb
Am Tag der deutschen Einheit wurden vier Sammlungen auf der Berliner Museumsinsel Opfer eines hinterhältigen Anschlags. Mangelnde Sicherheitsvorkehrungen während der Öffnungszeiten machten es dem Täter leicht, sein Zerstörungswerk zu verrichten.
Es ist „der größte Angriff auf die Sammlungen der Staatlichen Museen seit dem Zweiten Weltkrieg“. So drückt es einer der betroffenen Direktoren aus, und wenn man sich vor Augen führt, was vor knapp drei Wochen am hellen Tag auf der Berliner Museumsinsel passiert ist, kann man ihm nicht widersprechen.
Am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, beschmierten und übergossen ein oder mehrere Täter etwa siebzig Skulpturen und Gemälde in vier verschiedenen Häusern der Museumsinsel mit einer öligen Flüssigkeit, vermutlich Speiseöl. Der Angriff traf das Pergamonmuseum, das Neue Museum, die Alte Nationalgalerie und das Pergamon-Panorama am Kupfergraben. Die Beschädigungen wurden, wie es heißt, erst am späten Nachmittag entdeckt. Noch in der Nacht versammelten sich Kuratoren und Restauratoren, um das Ausmaß der Zerstörung zu begutachten, am Sonntagmorgen traf die Polizei ein.
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