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#Ältester Norddeutscher im Moor gefunden

„Ältester Norddeutscher im Moor gefunden“

Moore sind für Archäologen ein ideales Terrain, besonders wenn ihre Flächen noch weitgehend vom Torfabbau verschont geblieben sind. Denn organisches Material hält sich unter den dortigen Bedingungen wesentlich länger.

Davon profitierten nun Forscher um den Archäologen Harald Lübke, die zwischen Bad Oldesloe und Ratzeburg im Duvenseer Moor ein Brandgrab mit verkohlten Knochen – darunter ein Oberschenkel – entdeckten, das sie auf ein Alter von 10.500 Jahren datieren.

Hoffen auf uralte DNA

Aus und vor dieser Zeit, in der die Ostsee gerade entstand, ist in Norddeutschland kein weiteres Grab bekannt, lediglich im dänischen Jütland ist ein ähnlich altes entdeckt worden, auch dort wurde der Tote verbrannt.

Seit knapp hundert Jahren gibt es archäologische Ausgrabungen im Bereich des Duvenseer Moores, nachdem 1923 bei Entwässerungsarbeiten ein prähistorisches Paddel gefunden worden ist.

Im Lauf der Kampagnen kamen in dem verlandeten See die Spuren mehrerer, zeitlich aufeinanderfolgender Siedlungen zutage, darunter Feuersteine, Tierknochen, Haselnussschalen, Holzkohle, Feuerstellen und ein Anlegeplatz. Der neueste Fund soll als Block geborgen und in Schleswig wissenschaftlich untersucht werden. Die Forscher hoffen darauf, aus den nicht vollständig verbrannten Knochen womöglich sogar DNA des Toten gewinnen zu können.

Der Archäologe Harald Lübke zeigt den Oberschenkelknochen eines vor rund 10500 Jahren gestorbenen und im Duvenseer Moor bestatteten Menschen.


Der Archäologe Harald Lübke zeigt den Oberschenkelknochen eines vor rund 10500 Jahren gestorbenen und im Duvenseer Moor bestatteten Menschen.
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Bild: dpa

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