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#Ärzte kritisieren Ende kostenloser Coronatests

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Ärzte kritisieren Ende kostenloser Coronatests

Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund hat wegen des Endes der kostenlosen Coronatests am Montag vor weiteren Infektionen gewarnt. „Kostenpflichtige Coronatests führen dazu, dass sich künftig weniger Menschen mit Symptomen testen lassen werden“, sagte die Gewerkschaftsvorsitzende, Susanne Johna, den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Sonntag. „Das ist ein Einfallstor für eine weitere Übertragung des Virus.“

Ab Montag sind die Bürgertests nicht mehr kostenlos. So will die Politik den Druck auf Ungeimpfte erhöhen, sich impfen zu lassen. Ausnahmen gelten unter anderem für alle Gruppen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen und dies nachweisen können oder für die noch kein Impfstoff zur Verfügung steht.

Spahn verteidigt Änderung

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verteidigte die Maßnahme. „Kostenlose Bürgertests abzuschaffen, gebietet die Fairness vor dem Steuerzahler“, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Sonntag. Jeder, für den es empfohlen sei und der wolle, habe sich mittlerweile impfen lassen können.

Tests in Pflegeheimen, Krankenhäusern, Schulen oder auf der Arbeit werde es aber weiterhin kostenlos geben, so der Minister. „Das ist wichtig, um gut durch Herbst und Winter zu kommen.“ Jeder und jede könne sich weiterhin kostenlos impfen lassen, um sich und andere zu schützen, fügte Spahn hinzu.

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach rechnet damit, dass die Zahl der Impfungen durch das Ende der kostenlosen Bürgertests steigen wird: „Kostenpflichtige Tests werden dazu führen, dass sich sehr viele noch impfen lassen, weil sie eine regelmäßige Testung vermeiden wollen“, sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Die Vorsitzende des Marburger Bunds, Johna, kritisierte RND zufolge jedoch, dass gar nicht klar sei, wie viele Menschen noch nicht geimpft sind. Das Robert Koch-Institut hatte am Donnerstag gemeldet, dass anhand von Umfragen zur Impfbereitschaft und Meldedaten doch von einer Impfquote von 80 Prozent doppelt geimpfter Erwachsenen ausgegangen werden könne und von bis zu 84 Prozent mindestens einmal Geimpften. Das wären fünf Prozentpunkte mehr als im Digitalen Impfquoten-Monitoring erfasst sind.

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