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#Ärztin und Risikopatientin

Ärztin und Risikopatientin



Neuerdings Nordlicht: Marie F. stammt aus Darmstadt, ist aber zur Selbstisolation nach Rügen gezogen.

Bild: privat

Marie F. leidet an Mukoviszidose. Eine Infektion mit dem Coronavirus könnte für die Darmstädter Medizinerin lebensgefährlich werden. Um sich zu schützen, geht sie einen ungewöhnlichen Schritt.

Jeder noch so harmlose Keim kann für Marie F. gefährlich werden. Die 31 Jahre alte Frau aus Darmstadt hat Mukoviszidose, eine angeborene Stoffwechselerkrankung, die vor allem die Lunge betrifft und zu Husten, Atemnot und Entzündungen führen kann. Normalerweise kann F. den Gefahren durch Keime und Bakterien im Alltag mit etwas Vorsicht gut aus dem Weg gehen – sogar als Ärztin. Doch weil das Risiko mit Corona extrem gestiegen ist, lebt sie zurzeit isoliert auf Rügen. Ihre Familie in Darmstadt hat sie im September vergangenen Jahres zum letzten Mal gesehen.

„Am Anfang dachte ich, Corona sei eine normale Grippe und nicht so schlimm“, sagt F. Doch dann empfahl ihr ihr langjähriger Arzt, so viel wie möglich zu Hause zu bleiben. Zu der Zeit arbeitete F. als Dermatologin in einer Praxis in Berlin, wo sie seit ihrem Medizinstudium lebt. Als sich herausstellte, dass sie nicht nur für ein paar Monate Kontakte meiden sollte, übernahm F. vorrangig administrative Aufgaben in der Praxis, was sie bis heute macht. „In den ersten Wochen bin ich sehr wenig bis fast gar nicht aus dem Haus gegangen“, berichtet die junge Frau. Dann bot ihr ein befreundetes Pärchen an, gemeinsam in eine Wohnung am Waldrand in der Nähe von Darmstadt zu ziehen. „Da lebten wir dann in unserer kleinen Pandemie-Blase“, erinnert sich F.. Doch diese platzte, als ihre Freunde wieder regelmäßiger zur Arbeit gehen mussten. Für F. war die WG-Lösung plötzlich zu gefährlich. Im überfüllten Berlin zu bleiben kam für sie auch nicht in Frage. „Das ist ein schwieriges Pflaster, und viele halten sich nicht an die Regeln.“

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