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#AfD soll zunächst weiter von zwei Vorsitzenden geführt werden

„AfD soll zunächst weiter von zwei Vorsitzenden geführt werden“



Abstimmung auf dem AfD-Parteitag in Riesa

Bild: dpa

Der AfD-Parteitag hat die Satzung am Freitag so geändert, dass in Zukunft entweder eine Doppelspitze oder eine Einzelspitze möglich ist. Wie schnell diese Möglichkeit genutzt werden soll, wurde am Samstag kontrovers diskutiert.

An der Spitze der AfD sollen in den kommenden zwei Jahren weiterhin zwei Ko-Vorsitzende stehen. Das entschieden die Delegierten am Samstag auf einem Bundesparteitag im sächsischen Riesa mit deutlicher Mehrheit. Der Parteitag hatte am Freitag die Satzung der AfD dahingehend geändert, dass in Zukunft entweder eine Doppelspitze oder eine Einzelspitze möglich ist. Bislang sah das Regelwerk der Partei zwei oder drei Vorsitzende vor.

Der amtierende Parteichef Tino Chrupalla aus Sachsen, der seit dem Weggang des früheren Ko-Chefs Jörg Meuthen die AfD alleine führt, tritt wieder an. Herausgefordert wird er vom Bundestagsabgeordneten Norbert Kleinwächter aus Brandenburg. Als möglicher Ko-Vorsitzender hatte sich der AfD-Europaabgeordnete Nicolaus Fest beworben. Auch Alice Weidel, die mit Chrupalla bereits die Bundestagsfraktion führt, kündigte am Freitagabend an, dass sie im Falle einer Doppelspitze für diesen Posten kandidieren werde.

Gegen die Doppelspitze hatte sich unter anderem Dirk Spaniel in Stellung gebracht. Der baden-württembergische Bundestagsabgeordnete gehört zu den Kritikern von Weidel. Er sagte: „Verantwortung ist nicht teilbar.“

Am Freitag hatte die Partei mit gut 69 Prozent der Delegierten für die Satzungsänderung zur Bundesspitze gestimmt, die unter anderem vom Thüringer Landesvorsitzenden Björn Höcke eingebracht worden war. Höcke, der in der AfD am äußerst rechten Rand verortet wird, hatte in der Begründung seines Antrags grundsätzlich für eine Einzelspitze plädiert. Doppelspitzen seien „konfliktträchtig“.

Tritt gegen Tino Chrupalla an: der AfD-Politiker Norbert Kleinwächter


Tritt gegen Tino Chrupalla an: der AfD-Politiker Norbert Kleinwächter
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Bild: dpa

Wird am äußerst rechten Rand der AfD verortet: Björn Höcke am Freitag beim Parteitag in Riesa


Wird am äußerst rechten Rand der AfD verortet: Björn Höcke am Freitag beim Parteitag in Riesa
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Bild: Reuters

Mit Blick auf die notorischen Streitigkeiten an der Parteispitze warb Höcke aber dafür, in Riesa noch einmal darauf zu verzichten, nur einen „Bundessprecher“ zu wählen. Der neue Bundesvorstand müsse erst zeigen, dass auch eine harmonische Zusammenarbeit möglich sei, bevor man die Möglichkeit der Einzelspitze nutze.

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